Ultrafeinstaub und Fluglärm: Umdenken dringend nötig

Politik
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Die Interessengemeinschaft Fluglärm Hanau Kinzigtal (IGF) warnt, dass die Belastung durch Ultrafeinstaub bisher nur unzureichend analysiert wurde.



"Ultrafeinstaub sind kleinste Staubpartikel die in die Lunge eindringen und so in die Blutbahn gelangen können. Selbst 20 km vom Flughafen entfernt rieselt noch Ultrafeinstaub auf uns herab. Die Quelle sind die Flugzeugtriebwerke. Auch wenn die Konzentration in Maintal und Hanau weitaus niedriger ist als direkt am Flughafen, so ist trotzdem noch von einem Gesundheitsrisiko auszugehen. Die IGF regt an das sich die Stadt Hanau im Rahmen ihrer Möglichkeiten Schritte unternimmt um das Risiko abzuklären. Dabei geht es weniger um Messungen als vielmehr um Grundsatzarbeit um das Risiko einzuschätzen. Frühere Studien zum Fluglärm haben die statistisch nachweisbaren erhöhten Krankheits- und Todesfälle immer auf den Fluglärm zurückgeführt bzw. auf den insgesamt erhöhten Lärmpegel, wie er bei uns besteht. Es muss nun geklärt werden, ob nicht auch die Belastung mit Ultrafeinstaub eine Rolle dabei spielt. Grundsätzlich gilt, da wo es laut ist, da ist auch Ultrafeinstaub. Eine Hauptursache ist, das das Kerosin für Flugzeuge dreckiger ist als Diesel und die Turbinen das Kerosin anders verbrennen, als die hocheffizienten Dieselmotoren von PKW und LKW, die auch über Filter verfügen, die bei einem Düsentriebwerk technisch nicht möglich sind", heißt es in einer Pressemitteilung.

Der Flugverkehr müsse reduziert werden, um Lärm und Feinstäube zu reduzieren: "Kurzstreckenflüge können ohne große Probleme auf Bahn, Bus und Auto verlagert werden. Warum wird zum Beispiel Sylt von Linienmaschinen angeflogen und warum müssen sich die Einheimischen auf Mallorca, Teneriffa und anderswo gegen den Übertourismus zur Wehr setzen? Bei den beliebten Urlaubszielen in Südeuropa und Asien werden durch den Tourismus große Schäden an Umwelt und Natur angerichtet und die einheimische Bevölkerung profitiert am wenigsten von immer mehr Urlaubern. Bei uns im Rhein Main Gebiet würde ein Nachtflugverbot und ein Stopp der Kurzstreckenflüge eine erhebliche Entlastung bewirken. Diese Forderungen sind sehr realistisch und wenn dann noch ein Umdenken bei der Auswahl von Reisezielen dazu kommen würde, könnten die Menschen hier und an den Urlaubszielen und natürlich die Umwelt sehr entlastet werden."

Der Vereinsvorsitzende der IGF, Eric Ludwig, erklärt: „Die Klimakleber sind Idioten, weil ihre nicht erfüllbaren Forderungen nichts anderes bewirken als Hass bei den Reisenden auszulösen. Wenn es uns nicht gelingt uns beim Thema Verkehr in vertretbarem Umfang einzuschränken, besteht die große Gefahr, dass radikale Maßnahmen erforderlich werden, die dann sehr schmerzliche Einschränkungen für die Allgemeinheit bedeuten.“

Ludwig meint, das zurzeit Bürger und Politik auf den privaten Autoverkehr schauen, wie das Kaninchen auf die Schlange: "Dabei sind die privaten PKW nur ein Verursacher unter mehreren. Schnelle und wirksame Einsparungen sind bei den Kurzstreckenflügen einfach zu realisieren und verursachen vergleichsweise geringere Nachteile als viele andere verkehrspolitische Maßnahmen. Die IGF setzt sich für ein Nachtflugverbot, einen Stopp der Kurzstreckenflüge und lärmmindernde Landeverfahren ein."


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