Resolution: Lehrkräfte fordern bessere Arbeitsbedingungen

Die Mitglieder der GEW-Fraktion im Gesamtpersonalrat Schule am Staatlichen Schulamt für den Main-Kinzig-Kreis.

Politik
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In einer Aktion am Staatlichen Schulamt Hanau hat die GEW-Fraktion im Gesamtpersonalrat Schule eine Resolution an den Hessischen Kultusminister Armin Schwarz (CDU) übergeben. In ihrer Resolution fordert die Gewerkschaft eine deutliche Verbesserung der Arbeitsbedingungen für Lehrkräfte und weiteres pädagogisches Personal in Hessen. Jörg Engels, Sprecher der GEW-Fraktion, betonte bei der Übergabe, dass die Arbeitsbelastung an den Schulen seit Jahren auf einem besorgniserregenden Niveau sei.


Viele Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte leisten weit über die reguläre Arbeitszeit hinaus unbezahlte Mehrarbeit, insbesondere aufgrund administrativer Aufgaben, die sie von ihrer eigentlichen pädagogischen Arbeit abhalten. Diese Situation verschärfe nicht nur die Arbeitsbedingungen, sondern gefährde auch die Bildungsqualität, so Engels. Im Rahmen der GEW-Kampagne „Zeit für mehr Zeit“ fordert die Gewerkschaft unter anderem eine Arbeitszeiterfassung für Lehrkräfte, um die tatsächliche Arbeitsbelastung transparent zu machen. Zudem soll der Umfang der Unterrichtsstunden so gestaltet werden, dass sie die geltenden Arbeitszeitregelungen nicht überschreiten, und administrative Aufgaben sollen in die reguläre Arbeitszeit integriert werden.

Ein weiteres Anliegen ist die Verringerung der Klassengrößen. Die übergroßen Klassen erschweren die individuelle Förderung der Schüler:innen, so die GEW. Sie fordert daher eine Erhöhung des Personalschlüssels, um die Lehrkräfte zu entlasten und mehr Schulsozialarbeiter:innen und Verwaltungspersonal einzustellen. Besonders kritisch sieht die GEW die steigenden Anforderungen im Zuge des Ausbaus von Ganztagsschulen. Engels erklärte, dass die Anforderungen des Ganztagsbetriebs nur bewältigt werden könnten, wenn zusätzliche personelle Ressourcen zur Verfügung gestellt und klare Abgrenzungen zwischen Unterrichts- und Betreuungszeiten geschaffen würden. Auch die zunehmende Digitalisierung des Unterrichts stelle hohe Anforderungen an die Fachkräfte, weshalb die Schulen dringend professionellen IT-Support und eine bessere technische Ausstattung benötigten.

Die Resolution macht deutlich, dass die Belastungen an den hessischen Schulen nur durch umfangreiche personelle und technische Maßnahmen sowie eine gerechte Arbeitszeitregelung reduziert werden können. „Es ist endlich Zeit für mehr Zeit“, heißt es abschließend in dem Schreiben. Ob die Forderungen der GEW in Wiesbaden Gehör finden, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch, dass die GEW für die Lehrkräfte in Hessen auf konkrete Verbesserungen drängt, um den steigenden Anforderungen in den Schulen gerecht werden zu können.

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Die Mitglieder der GEW-Fraktion im Gesamtpersonalrat Schule am Staatlichen Schulamt für den Main-Kinzig-Kreis.

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Der Sprecher der GEW Fraktion, Jörg Engels, wirft die Resolution ein.


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