SPD-Kreistagsfraktion unterstützt Forderungen der Main-Kinzig-Kliniken

Politik
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„Die Bundesregierung will zeitnah Entlastungen prüfen“, das ist in der jüngsten Presseerklärung des hiesigen CDU-Bundestagsabgeordneten Dr. Peter Tauber zur aktuellen Finanzsituation der Krankenhäuser zu lesen.



Nachdem einerseits die Freude darüber groß ist, dass das Klinikpersonal nach erfolgreichen Tarifverhandlungen künftig 3,5 Prozent mehr in der Tasche haben wird, stellt sich allerdings die Frage, wer für die Finanzierung der entstehenden Mehrkosten aufkommen wird. „In unseren Augen ist das ganz klar, es darf auf keinen Fall an den Kliniken hängen bleiben. Dadurch würden diese unweigerlich in rote Zahlen rutschen, weil die schwarz-gelbe Bundesregierung die Vergütung für erbrachte Leistungen gedeckelt hat. Lediglich um ein Prozent steigt diese Vergütung im Jahr 2012. Da muss man kein Rechengenie sein, um auf den ersten Blick zu erkennen, dass hier ein Defizit entsteht“, erklärt Klaus Schejna, Chef der SPD-Kreistagsfraktion.

Während die Krankenkassen Milliardenbeträge einheimsen, würden die Kliniken im Regen stehen gelassen. 250.000 Menschen im Main-Kinzig-Kreis wollen sich darauf verlassen können, dass im Falle eines Klinikaufenthaltes sichergestellt ist, dass nicht am falschen Ende gespart werden muss.

„Wenn Herr Tauber nachvollziehen kann, wie er schreibt, dass die Krankenhäuser ihre Mehraufwendungen für die Lohnerhöhungen wieder rein holen müssen, dann soll er doch auch konkret sagen, wie er sich das vorstellt. Wenn auf der einen Seite mehr ausgegeben werden muss, um die Mitarbeiter ordentlich zu entlohnen und auf der anderen Seite der Bundesfinanzminister den Deckel draufhält und dabei andere, wie beispielsweise zurzeit die Krankenkassen, sich die Taschen vollmachen können, dann stimmt doch etwas nicht im System“, konstatiert Bernd Becker, Mitglied des Aufsichtsrates der Main-Kinzig-Kliniken.

Nun wieder die alte Leier zu spielen, dass unter dem ehemaligen Krankenhausdezernenten die Welt noch in Ordnung war, bedeute, die Augen vor aktuellen Veränderungen bewusst zu schließen. Es müsse sofort und fair gehandelt und nicht „zeitnah Entlastungen geprüft“ werden. „Da nutzt es auch nichts zu versuchen, es als Parteiengezänk zu deklarieren. Hier geht es um die medizinische Versorgung für 250.000 Menschen im Kreis, da lassen wir uns von einem Herrn Tauber nicht vorab zensieren“, so die Sozialdemokraten abschließend.


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