Unwetter fordert Feuerwehrkräfte aus dem MKK

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Das Unwetter am Sonntagabend in den Landkreisen Aschaffenburg und Offenbach hat große Schäden verursacht. Bei den Aufräumarbeiten halfen in der Nacht zum Montag auch zahlreiche Einsatzkräfte aus dem Main-Kinzig-Kreis mit. Aus Hanau, Gelnhausen, Bruchköbel, Maintal, Hasselroth, Rodenbach, Hammersbach und Großkrotzenburg brachen die Feuerwehren zur überörtlichen Nachbarschaftshilfe auf. Treffpunkt für viele Einsatzkräfte war das Feuerwehrhaus in Klein-Auheim, von dort aus ging es im Verbund nach Seligenstadt.



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Am Sonntagabend gegen 21.30 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Neuenhaßlau mit dem LF10 in den Nachbarkreis Offenbach alarmiert. „Bereits bei der Ankunft in Seligenstadt war das Ausmaß an Verwüstungen ersichtlich, die durch das Sturmtief Bernd entstanden waren. Nach einer Lagebesprechung mit dem Stadtbrandinspektor der Freiwillige Feuerwehr Seligenstadt und unserem Verbandsführer KBM Timo Albrecht wurden wir gemeinsam mit der Feuerwehr Bruchköbel in einem Abschnitt eingesetzt. In einer Wohnsiedlung waren nahezu alle Bäume umgefallen und versperrten wichtige Wege und Straßenabschnitte. Mit insgesamt drei Kettensägen und einem schweißtreibenden Einsatz konnte die Einsatzstelle in ca. 2,5 Stunden abgearbeitet werden. Gegen 02:30 h nachts sind wir wieder eingerückt und haben alle Reinigungs- und Nachbereitungsarbeiten abgeschlossen. Nach drei Tagen Sommernachtsfest und einem sehr kräftezehrenden Einsatz wird es höchste Zeit für das Bett“, teilt die Feuerwehr auf ihrer Facebook-Seite mit.

Um 20.57 Uhr wurde die Feuerwehr Maintal zur Unterstützung der Feuerwehr Rodgau alarmiert. Nach einem Unwetter waren eine Vielzahl von Einsätzen im Stadtgebiet Rodgau abzuarbeiten. Dieser Einsatz war um 3.27 Uhr beendet. Um 21.11 Uhr wurde der Abrollbehälter-Bau der Feuerwehr Maintal zusammen mit weiteren Einsatzkräften aus dem Main-Kinzig-Kreises zur Unterstützung der Feuerwehr Seligenstadt alarmiert. Dort waren zahlreiche Einsätze im Stadtgebiet abzuarbeiten. Um 20:57 wurde die Sonderfahrzeugschleife Dörnigheim, die Stadtteilwehren Hochstadt sowie Wachenbuchen zur überörtlichen Hilfeleistung in den Landkreis Offenbach alarmiert. Auch dort gab es eine Vielzahl von Einsätzen abzuarbeiten. Die Einsatzkräfte konnten gegen 3 Uhr die Heimreise antreten.

Aus Hanau wurde am Sonntag nur ein Unwettereinsatz gemeldet. Die Drehleiter aus Großauheim unterstützte daher die Kräfte in Großkrotzenburg, während der Teleskopgelenkmast besetzt mit Kräften aus Hanau-Mitte nach Alzenau aufbrach, um dort Hilfe bei den zahlreichen Unwettereinsätzen zu leisten. Nach einer langen und kräftezehrenden Nacht, konnten die letzten Kräfte gegen circa 2 Uhr nachts auf ihren Wachen einrücken.

Die Feuerwehr Bruchköbel teilt folgendes mit: „Alleine im Stadtgebiet von Seligenstadt gab es 170 Einsatzstellen für die Feuerwehr abzuarbeiten. Gemeinsam mit den Kollegen aus Hasselroth waren wir etwa zwei Stunden lang in einem Wohngebiet im Nordwesten der Stadt eingesetzt, um dort Straßen und Wege, die durch umgestürzte und entwurzelte Bäume versperrt waren, wieder passierbar zu machen. Gegen 02:00 Uhr in der Nacht wurden die Arbeiten vorläufig beendet und die Kräfte aus dem Main-Kinzig-Kreis wieder aus dem Einsatz entlassen.“ Die Feuerwehr Bruchköbel half mit zwei Fahrzeugen und 15 Kräften bei den Aufräumarbeiten aus. Insgesamt waren neun ausgebildete Kettensägenführer dabei, diese waren im Vorfeld explizit mitsamt Material angefordert worden.

Die Feuerwehr Rodenbach wurde zunächst gegen 19:25 Uhr mit einem Löschfahrzeug zu einer überörtlichen Hilfeleistung nach Großkrotzenburg alarmiert. Hier wurden durch die Rodenbacher Einsatzkräfte bis ca. 21:30 Uhr drei Einsatzstellen abgearbeitet. Im Anschluss ist das Löschfahrzeug mit einem Verband des Main-Kinzig-Kreises kreisübergreifend nach Seligenstadt ausgerückt. Durch die Kräfte der Feuerwehr Rodenbach wurden dort zwei Einsatzstellen abgearbeitet. Gegen 01:00 Uhr in der Nacht wurden die Arbeiten vorläufig beendet. Nach Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft im Gerätehaus war der Einsatz für die Rodenbacher Kräfte gegen 2 Uhr beendet. Durch die Feuerwehr Rodenbach wurden zwei auf PKW gestürzte Bäume und zwei größere Äste, die zu fallen drohten, beseitigt sowie ein mit Wasser vollgelaufener Keller leergepumpt. Die acht Einsatzkräfte aus Rodenbach waren etwa 6,5 Stunden im Einsatz.

Bericht des Polizeipräsidiums Südosthessen: "Ein Unwetter mit Starkregen und kräftigem Wind zog am Sonntagabend über den Landkreis Offenbach. Am stärksten betroffen waren in einem etwa 3 bis 4 Kilometer breiten Streifen Langen, Egelsbach, Dreieich, Dietzenbach, Rödermark, Rodgau und Seligenstadt. Zwischen 18 und 20.30 Uhr gingen allein bei der Leitstelle der Polizei in Offenbach über 280 Einsatz- und annähernd 50 Alarmmeldungen ein. Eine ähnliche Dichte an Einsatzmeldungen registrierten die Polizeistationen im Landkreis. Mehrheitlich wurden abgeknickte Bäume und Strommasten, teils oder komplett abgedeckte Dächer, umgestürzte Zäune und mit Wasser vollgelaufene Keller gemeldet. Dies führte zeitweise zu Ausfällen des Stroms und der Telefonanschlüsse. Ebenfalls wurden einige Lichtzeichenanlagen und unzählige Fahrzeuge beschädigt. Das komplette Ausmaß der Schäden wird sich erst in den kommenden Tagen beziffern lassen. Nach aktuellem Stand der Ermittlungen wurden im Kreisgebiet Offenbach insgesamt 21 Personen durch das Unwetter verletzt. Davon wurden vier Personen schwerer verletzt, darunter auch ein Kind. In den meisten Fällen waren umstürzende Bäume oder herumfliegende Gegenstände für die Verletzungen ursächlich.

Das Unwetter führte zu Sperrungen vieler Straßen, kurzzeitig mussten auch überörtliche Verbindungen wie die Autobahnen A3 und A661 sowie die Bundesstraße 45 gesperrt werden. Die meisten Straßensperrungen konnten noch am Sonntagabend oder im Laufe des Montagvormittags wieder aufgehoben werden. Noch immer gesperrt ist die Bundesstraße 468 zwischen Dreieich-Offenthal und Langen. Ebenso zwischen Langen und Mörfelden, so dass derzeit die Autobahn A5 über Langen nicht erreicht werden kann, die Autobahnanschlussstelle ist gesperrt. Diese Sperrungen werden voraussichtlich bis zum Dienstag erforderlich sein. Bitte die B 486 im Bereich Langen und Dreieich weiträumig umfahren. In Rödermark bleibt vermutlich bis zum heutigen Abend die Ortdurchfahrt in Waldacker gesperrt; Umleitung wird hier über Rodgau Rollwald oder Urberach empfohlen. Mindestens noch zwei bis drei Tage gesperrt ist die Landesstraße 3416 zwischen Tannmühlkreisel und Hainburg."

Fotos: Feuerwehr Maintal, Feuerwehr Neuenhaßlau, Feuerwehr Hanau, Benjamin Thoran/Feuerwehr Stadt Bruchköbel-Innenstadt, Feuerwehr Rodenbach


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