Drogen-Seminar an den Beruflichen Schule Gelnhausen

Schulen
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

In der Zeit vom 25. bis 29. Oktober 2021 nahmen die Schüler*innen der 10BUA–(Berufsfachschule zum Übergang in Ausbildung)-Klassen der Beruflichen Schulen Gelnhausen an einem umfangreichen Seminar mit „Anna“ zum Thema Drogen und Sucht teil.



Die Kursleiterin, Anna genannt, hat nach eigener Drogensucht eine lange Rehabilitationsphase hinter sich und steht unter anderem auch unserer Schule in den letzten Jahren besonders für die Beratung und Kommunikation zum Thema „Sucht und Gewalt“ zur Seite. Die Erfahrungen aus den letzten Jahren haben uns dazu bewogen, dieses Programm in erweitertem Umfang im Schuljahr 2021/22 fortzusetzen.

Dabei fanden Gespräche nicht nur zwischen Schüler*innen und der Seminarleiterin in kleinen Gruppe und unter vier Augen statt, sondern es wurde auch den Eltern und den Lehrkräften die Gelegenheit gegeben, „Anna“ kennenzulernen und mit ihr ins Gespräch zu kommen.

Gemeinsam mit dem Schüler*innen, die die Seminarleiterin sofort akzeptierten, leitete Anna ein Bild der verschiedenen Drogen und deren Wirkung ab. Das umfangreiche Kapitel wurde ergänzt durch Fragen zur häuslichen Gewalt oder - im weiteren Sinne – der Kindeswohlgefährdung.

Anna stellte schon in der Besprechung mit den Lehrkräften am ersten Nachmittag fest, dass sich die Drogenszene massiv verändert. Nicht mehr die typischen und bekannten Drogen wie Heroin und Kokain spielen auf dem Land die Hauptrolle, sondern genannt wurden Tilidin, Codein und Ritalin, die zum Aufputschen dienen oder „Haschisch“ zum „Chillen“. Eine große Rolle spielte auch das Thema „Alkohol“ und „Rauchen“ und die entsprechende Sucht. Neben der Beschreibung kam es – insbesondere auch am Elternabend – zur Aufklärung über die Wirkung und der Diskussion über den Begriff der „Abhängigkeit“.

Beim Abschlussgespräch am Freitag mit der Organisatorin, Frau Hellmuth, der Koordinatorin der Schulform, Frau Link und dem Abteilungsleiter, Herrn Dr. Adam, äußerte sich Anna beeindruckt von den Aussagen einiger Schüler*innen, die Feststellungen wie „wir sind ausgeglichen, wir brauchen das nicht“ getroffen haben.

Ein besonderes Anliegen war neben der Aufklärung und der umfangreichen Information auch das Anbieten der Hilfe bei allen Problemlagen. Dabei ist das „Anna“-Seminar ein erstes Element, das durch Schulsozialarbeit, UBUS und B-Team der Schule fortgesetzt und durch die Profilgruppenleiter*innen unterstützt wird. „Die Schüler*innen sehen oft nur den einen Weg in der Krise und kommen nicht auf Alternativen“, sagte Anna und versucht, „den Betroffenen durch Vorstellung meines Weges, der über ein Koma und eine umfangreiche Traumata-Therapie führte, Alternativen aufzuzeigen, mit denen man auch aus „kleinen“ Krisen wieder herauskommen kann“. Als allgemeinen Tipp hinterließ sie am Ende einer arbeitsreichen Woche: „Sprecht miteinander!“


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

online werben

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

vogler banner

Anzeige

vogler banner

Anzeige

Online Banner 300x250px MoPo 2