Holaner fahren zur Schillerfeier nach Marbach

Hanau
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Am 10. November war es wieder so weit: 12 Schülerinnen und Schüler der Hohen Landesschule Hanau fuhren in die Schillerstadt Marbach, um gemeinsam mit der Partnerschule, dem Friedrich-Schiller-Gymnasium Marbach feierlich den 257. Geburtstag des Dichters zu begehen.



Diese Tradition besteht seit dem 100-jährigen Geburtstag Schillers, als sich sieben Hanauer Gymnasiasten, das sogenannte „Schillerkränzchen“, für die Rettung des Geburtshauses des Dichters in Marbach einsetzten. Ihr Aufruf von 1859 an die Höheren Schulen in Deutschland löste ein umfangreiches Echo aus und führte in der Folge zu einer Sammlung von fast 1500,- Gulden.

Der Besuch der Schillerstadt hat einen festen Platz im Schulprofil der Hohen Landesschule, die einmal im Jahr eine Abordnung aus dem Leistungskurs Deutsch zu Beginn der Qualifikationsphase entsendet, um vor Ort zu Ehren Schillers eine kleine Darbietung zu liefern. Früher war das eine kleine Gesangseinlage, heute ist es eine kurze szenische Aufführung oder Lesung. Der erlebnisreiche Tag in Marbach fing für die Schülerinnen und Schüler aus Hanau im Geburtshaus Schillers an, wo ein Blumenstrauß zu Ehren des Dichters abgelegt wurde.

Nach dem kräftezehrenden Anstieg zur Schillerhöhe fand im Musiksaal des FSG die feierliche Auszeichnung der besten Schülerinnen und Schüler des Abschlussjahrgangs im Rahmen der jährlichen Schillerfeier statt. Der Hanauer Preis wurde in diesem Jahr von Herrn Dr. Lütgehetmann, der als Repräsentant der Hohen Landesschule die Besuchergruppe begleitete, an Alina Beckmann für ihre guten Leistungen überreicht. Dann kam der große Moment für die Schülerinnen und Schüler des LK Deutsch: Francesca Adam, Beyza Aydemir, Imke Blümke, Marvin Emler, Fiona Heidemann, Paula Hitzel, Lucius Lehmann, Tommy Luthardt Sánchez, Helena Martin, Laetitia Mainka, Verena Schmidt und Aylin Yilmaz begeisterten mit ausgewählten Szenen aus Friedrich Schillers Stück „Die Jungfrau von Orleans“ das Publikum.  Besonders der innere Konflikt Johannas, die zwischen der Liebe zu dem englischen Heerführer Lionel und ihrer kämpferischen Mission zur Rettung Frankreichs zerrissen wird, wurde von Paula Hitzel in der Rolle der Johanna und Beyza Aydemir als Lionel überzeugend auf die Bühne gebracht. Gemeinsam mit ihrer Tutorin, Frau Martínez López, und dem Spielleiter der Theatergruppe der Hola, Herrn Kühnel, hatten die jungen SchauspielerInnen wochenlang an den Szenen gefeilt.

Im Anschluss trugen die Schülerinnen und Schüler der Partnerschule in einem szenischen Essay Gedanken zum Thema „Vom Apfelduft zur Gabe“ in Gedenken an Schiller vor. Dieser gelungene Beitrag rundete das kontrastreiche Programm der Schillerfeier ab. Schwerpunkt des Nachmittagsprogramms bildete ein Besuch des Deutschen Literaturarchivs Marbach. In interessanter Weise konnte Frau Oberstudienrätin Vanessa Greiff aus Marbach den Gästen die umfangreichen Schätze deutscher Literatur, die in den Kellern unter der Schillerhöhe lagern, nahebringen.

Nach einem rundum gelungenen Tag in Marbach fuhr die Hanauer Abordnung am Abend, gestärkt von Maultauschen und Kartoffelsalat, wieder nach Hanau zurück. Den Schillerschen Blankvers werden die engagierten OberstufenschülerInnen sicher bis zum Abitur in Erinnerung behalten. Ein besonderer Dank geht an den Verein der Freunde und Förderer der Hohen Landesschule, die die Fahrt auch in diesem Jahr wieder großzügig unterstützt haben.

Foto: Der LK Deutsch der Hola mit Herrn Dr. Lütgehetman, Frau Martínez López, den Marbacher Preisträgern des FSG und Schulleiter Cristof Martin vor Schillers Geburtshaus.


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