SV Gelnhausen präsentiert sich in Stuttgart in guter Form

Schwimmen
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Die Kaderathleten des SV Gelnhausen, die auch unter aktuellen Bedingungen trainieren und an Wettkämpfen mit entsprechenden Hygienekonzepten teilnehmen dürfen, fuhren im Mai nach Stuttgart, um einen Einladungswettkampf des SV Cannstatt zu besuchen.



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Das Wettkampfprogramm wurde an drei Tagen durchgeführt, von denen sich der Verein einen Tag aussuchen konnte.

An das professionelle Hygienekonzept hielten sich die Sportlerinnen und Sportler hervorragend. Ein eigener Trainerbereich, die Athleten im Startzelt mit Platzschildern, Teamzonen im Freibadgelände und ein Testmobil vor dem Trainingsgelände sorgten für bestmögliche Sicherheit beim Event. Durch die Übernachtung und die Distanz zum Zuhause wurde das Teamfeeling deutlich gestärkt. Schade war nur, dass man seine Teamkollegen aufgrund der Pandemie nicht anfeuern durfte. Durch einen Livestream konnten aber alle die Rennen auf einem Bildschirm in der Teamzone oder von Zuhause aus mitverfolgen. Catalina Bentjen brachte eine tolle Leistung über 50m Freistil, die sie in 29,11 Sekunden zurücklegte. Lenny Frank war an diesem Tag besonders motiviert, da er Geburtstag hatte. Er schenkte sich selbst drei gute Bestzeiten. Mit viel Abstand sang das Team ihm ein Ständchen und bekam Obstsalat vom Geburtstagskind. Über 100m Freistil schwamm Frank 1:15 Minuten.

Über Ole Heeger sagt Trainer Robin Rausche: „Er kommt aus dem Verbessern gar nicht heraus. Drei Starts, drei Bestzeiten und vor allem die 50m Freistil unter dreißig Sekunden. Über die 100m Distanz sicherte er sich weitere drei Sekunden im Vergleich zum letzten Start.“ Alec Mangin, der seit längerer Zeit keinen Wettkampf geschwommen war, erkämpfte sich vier Bestzeiten bei vier Starts. Zufrieden war er nicht, da er sich sicher war, dass er besser hätte sein können. Weil er Schwächen gut benennen kann und weiter fleißig trainieren wird, ist sich Trainer Rausche sicher, dass Mangin sich im nächsten Rennen steigern wird. Mia Mattausch, auf Bruststrecken spezialisiert und hier nahezu unschlagbar, stellte diesmal ihre Fähigkeiten im Rückenschwimmen unter Beweis. Obwohl nicht ganz klar, wann sie diese Strecken überhaupt zuletzt im Wettkampfmodus geschwommen war, zeigte sie der Konkurrenz, dass auch hier mit ihr zu rechnen ist und lieferte sehenswerte Bestzeiten.

Luise Olischläger stellte drei Saisonrekorde auf. Ihre Schnelligkeit hat sich seit dem letzten Wettkampf deutlich verbessert. Jonas Ott machte, laut Rausche, das beste Rennen des Wochenendes. Rausche: „Normalerweise auf kurzen Strecken zu Hause, sträubt er sich etwas auch mal die längeren Distanzen, wie 1500 Freistil zu schwimmen. Für diesen Wettkampf hat er sich ganz freiwillig für diese Distanz gemeldet und ein phänomenales Rennen abgeliefert. Da nur drei Sportler über diese Strecke, auf unterschiedlichem Niveau, am Start waren, musste er quasi gegen die Uhr schwimmen. Er hat jeden 100er wie ein Uhrwerk abgeliefert und auch die besprochene Renntaktik umgesetzt und am Ende mit 18:47 eine tolle neue Bestzeit ins Wasser gezaubert!“

Niklas Poth konnte seine Bestzeiten erneut bestätigen. Ein Fehler beim Anschlag und eine zu langsame Wende kosteten die Bestzeit, was gerade auf den kurzen Strecken ausschlaggebend sein kann. Beim nächsten Mal, so ist sich der Abiturient sicher, wird er sie knacken. Yannick Poth konnte vor allem über 100m Brust und 100m Freistil überzeugen, welche er mit einer tollen Dynamik schwamm. Über 100m Freistil konnte man auf den letzten zehn Metern sehen, mit wie viel Kraft Poth schwamm, da die Muskulatur langsam zu ging. Die Anzeigetafel präsentierte zum Lohn unglaubliche 55 Sekunden, die Trainer Rausche mehr als zufrieden sein ließen. Jana Schomann startete dieses Mal über die 100m, 200m und 400m Freistil und zeigte sich von ihrer besten Seite. Über 100m nähert sie sich deutlich der Marke von einer Minute. Lilly Seiler trat über 50m, 100m und 200m Freistil an und wurde für ihrem aktuellen Trainingseinsatz mit Bestzeiten belohnt.


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