Dem in Gelnhausen stattfindenden Finale gingen bereits acht Veranstaltungen voraus, welche deutschlandweit ausgerichtet wurden. Bei diesen Veranstaltungen konnten die teilnehmenden Vereine Punkte sammeln. Die sechs punktstärksten Vereine waren nun zum Finale ins Hallenbad Gelnhausen eingeladen. Der Potsdamer SV, die SSG Saar Max Ritter, der SV Cannstatt sowie Blau-Weiß Bochum und der SC Chemnitz hatten sich neben dem SV Gelnhausen qualifiziert.

Das Besondere an dem Wettkampf ist die Wertung der Rudolphpunkte. In jedem Jahrgang gibt es maximal zwanzig Rudolphpunkte zu vergeben (entspricht Weltrekord). So kann beispielsweise ein leistungsstarker Zwölfjähriger genauso seine Rudolphpunkte erschwimmen wie ein 18-Jähriger, da das System die Leistungen in vergleichbare Punkte übersetzt. Jeder aus einem Team leistet so seinen Beitrag für ein Gesamtergebnis, unabhängig davon, wie alt er ist.

Trainer Robin Rausche erklärt: „Für uns Gelnhäuser ist die Ausrichtung eines solchen Wettkampfs natürlich ein Highlight. Jeder ist Teil des Teams. Jeder sorgt dafür, dass die Punktzahl wächst. Die Stimmung ist dann selbstverständlich entsprechend: wir haben uns angefeuert und zur Bestleistung gepusht!“ Mit Platz fünf unter den sechs Finalteilnehmern zeigt sich Rausche sehr zufrieden. „Bei einer Bandbreite von Jahrgang 2012 bis 1998 gab jeder sein Bestes. Nach den späten Ferien in Hessen waren die Leistungen nach lediglich fünf Wochen Training auf einem durchaus guten Stand.“, resümiert Rausche. Als Preisgeld durften die Sportlerinnen und Sportler 1000€ für die Vereinskasse entgegennehmen.

Tim Auhl (2012) startete über 100m Lagen und ergatterte neun Rudolphpunkte. David Billert, Neuzugang aus Aschaffenburg, startete dreimal für das Gelnhäuser Team. 200m Schmetterling schwamm er in 2:17 Minuten und legte hier seine beste Leistung an den Tag. WM-Teilnehmer Niklas Frach, der sich aktuell in der Grundausbildung für angehende Sportsoldaten befindet, hadert aktuell etwas mit dem Training, weil er aufgrund des Lehrgangs nur einmal täglich im Wasser trainieren kann. Dennoch erschwamm er über 400m Freistiel stolze zwölf Punkte. Jonas Ott startete über 200m Freistil und heimste sogar 13 Rudolphpunkte und eine neue persönliche Bestzeit ein (2:04 Minuten). Yannick Poth, Lokalmatador, absolvierte drei Rückenstarts für das Team. Auf allen drei Strecken holte er jeweils 13 Punkte. Die einzige weibliche Teilnehmerin für den SV Gelnhausen war Jana Schomann. 400m Lagen, eine nicht bei jedem beliebte Strecke, schwamm sie mit einer sehr guten Zeit zu Saisonbeginn und steuerte elf Punkte zur Gesamtwertung bei. Michael Wiens, krankheitsbedingt nicht gut im Training, konnte trotz vorhergehender Angeschlagenheit jeweils zwölf bis 13 Rudolphpunkte erschwimmen.

Gemeldet waren aber nicht nur die Schwimmerinnen und Schwimmer des Punkteteams, sondern die gesamte erste, zweite und dritte Mannschaft des SV Gelnhausen. Alle brachten sich ein und viele absolvierten den ersten Wettkampf der Saison. Robin Rausche: „Stefanie Anders hat ihr Team top vorbereitet. Alle waren super motiviert, absolvierten viele Starts und –einzigartig- jedes Kind ist Bestzeit geschwommen!“ Jan Auhl sprintete 50m Brust in 58:73 Sekunden. Technisch hatte er sich vor allem in seiner Zugphase verbessert. Jasmin Behmerburg absolvierte 50m Freistil in 49:00 Sekunden, indem sie sehr darauf achtete, den hohen Ellenbogen so zu führen, wie sie es im Training geübt hatte. Jada Bevacqua holte bei vier Starts drei Goldmedaillen. Ihre beste Leistung erbrachte sie über 50m Rücken. Mats Glock, der Älteste in der dritten Mannschaft, sicherte sich ebenfalls dreimal Gold. Über 50m Freistil scheiterte er nur knapp an der vierzig-Sekunden-Grenze. Adrian Mans leistete seinen besten Start über 100m Lagen. In jeder Lage gab er über die 25m alles. Mit 1:42:84 Minuten erreichte er eine sensationelle Bestzeit auf einer Strecke, die er zum ersten Mal im Wettkampf schwamm. Die Pflichtzeit für die Hessischen Meisterschaften ist damit bereits fast erreicht. Clara Morlang gewann einen kompletten Medaillensatz mit einmal Gold, zweimal Silber und einmal Bronze. Ihr bestes Rennen waren die 50m Brust. Hier konnte sie ihren Tauchzug, den sie im Training sehr geübt hatte, deutlich optimieren. Finn Luca Neuser, neu in der Mannschaft, holte sich drei Bronzemedaillen. 50m Rücken schwamm er erstmalig unter einer Minute.

Der Schwimmverein freut sich über die gelungene Veranstaltung. Das Ergebnis in der deutschlandweiten Konkurrenz lässt sich und der Einsatz vieler Vereinsmitglieder, die die Rahmenbedingungen für einen solchen Wettkampf schafften, war hervorragend. Robin Rausche: „Egal, ob Aufbau, Kuchenverkauf oder Kampfgericht, unsere Leute waren überall so zahlreich im Einsatz, dass alles schnell und unkompliziert klappte. Es macht wirklich Spaß, Trainer in einem solchen Team zu sein!“

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