Kulturpreis geht an Ehepaar Heyduck-Huth und Monica Kingreen

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Der Kulturpreis des Main-Kinzig-Kreises geht in diesem Jahr an das Künstlerpaar Heyduck-Huth (Bad Orb) und die Historikerin Monica Kingreen (Nidderau).



Der Nachwuchsförderpreis wird an den Flötisten  Philipp Mellies (Hanau) vergeben. Einen Sonderpreis erhält der Jazzclub Hanau. Dies hat die Jury um den Vorsitzenden Professor Dr. Heinz Schilling (Schöneck) vor wenigen Tagen entschieden. Die Feier zur Verleihung findet am Mittwoch, 21. November, statt. Für Landrat und Kulturdezernent Erich Pipa spiegelt die Entscheidung der Kulturpreisjury die enorme Bandbreite der kreativen Schaffenskraft der Bürgerinnen und Bürger im Main-Kinzig-Kreis wider. „Noch nie wurden so viele Bewerbungen wie in diesem Jahr eingereicht. Die Jury hatte keine leichte Aufgabe. Mit den ausgewählten Personen und Institutionen wird der Erfolgsgeschichte der 1977 erstmals vergebenen Auszeichnung ein weiteres spannendes Kapitel hinzugefügt.“ Als „Künstlerpaar im besten Sinne“  bezeichnet die Jury das Ehepaar Hilde Heyduck-Huth und Christof Heyduck aus Bad Orb. Beide sind seit ihrer Kindheit mit Bildender Kunst beschäftigt und haben jeweils eine internationale Karriere aufgebaut. Die seit über 50 Jahren erscheinenden Illustrationen zu Bilder- und Kinderbüchern von Hilde Heyduck-Huth haben weltweit ganze Generationen von Kindern geprägt. Auch Bücher, die mit ihren Texten erschienen sind, zeigen den pädagogischen und bildhaft geprägten Anspruch der Künstlerin.  Darüber hinaus hat Hilde Heyduck-Huth in zahlreichen Ausstellungen im Main-Kinzig-Kreis und darüber hinaus auf ihr vielfältiges bildnerisches Schaffen aufmerksam gemacht. Ihr Ehemann Christof Heyduck war im deutschsprachigen Raum und im benachbarten Ausland über viele Jahre als Bühnenbildner gefragt, konnte speziell für Oper und Theater immer wieder Entwürfe auf der Höhe seiner Zeit realisieren. „Es gibt kaum einen bedeutenden Autor, kaum einen bekannten Komponisten, dessen Werke nicht von Heyduck ausgestattet wurden, und doch war er auch immer an neuen und ungewöhnlichen Werken interessiert“, unterstreicht der Juryvorsitzende Heinz Schilling. Als Maler ist er auch heute noch mit großer Energie aktiv.“ Beide Künstler haben sich über viele Jahrzehnte – sie sind seit 1956 verheiratet –in ihrer künstlerischen Arbeit immer wieder ergänzt, befruchtet und unterstützt, weswegen die Jury den Preis bewusst an beide Personen vergibt.“

Aus dem Bereich „Zeitgeschichtliche Forschung“ wird Monica Kingreen aus Nidderau ausgezeichnet. „Sie hat sehr wichtige Arbeit über das jüdische Leben in unserer Region geleistet. Sie hat gezeigt, wie selbstverständlich jüdische Mitbürger Teil der städtischen und dörflichen Gemeinschaft waren. Sie hat jüdische Schicksale aufgeklärt und den Menschen wieder Namen und Gesicht gegeben“, betont Kulturdezernent Pipa. Der Nachwuchsförderpreis geht auch in diesem Jahr wieder an einen Musiker. Der 22 Jahre alte Philipp Mellies aus Hanau kann bereits eine beachtliche künstlerische Laufbahn vorweisen. Mit sieben Jahren bekam er ersten Unterricht an der Querflöte und zählt heute zu den großen Nachwuchstalenten auf diesem Instrument. Direkt nach dem Abitur begann er sein Studium an der Musikhochschule Karlsruhe. Inzwischen ist er im siebten Semester seines Bachelor-Studiums und singt außerdem im Extrachor des Badischen Staatstheaters. Mehrmals wurde er erster Preisträger des Hanauer Willy-Bissing-Wettbewerbs und gewann auf Regional- und Landesebene bei "Jugend musiziert" viele Preise. Ein Sonderpreis der Jury wird an den Jazzclub Hanau e.V. vergeben, der seit nunmehr 36 Jahren für außergewöhnliches ehrenamtliches Engagement im Hanauer Musikleben steht. „Mit dem 1982 gegründeten Jazzkeller in der Philippsruher Allee schufen die Clubmitglieder einen Ort mit einer unvergleichlichen Atmosphäre, an dem sich die Jazz-Szene trifft.“, so Juryvorsitzender Prof. Dr. Schilling. „Der Preis ist eine  Anerkennung für die langjährige Pflege, Förderung und Unterstützung von Jazz, Blues, Rock und Soul sowie orientalischen, afrikanischen, südamerikanischen und Klezmer Folk.“


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