Keine Busse: Hitzefrei für Schüler fällt aus

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Eine kurze Mitteilung der Kreisverkehrsgesellschaft Main-Kinzig (KVG) an die Schulleitungen zum Thema „Hitzefrei“ hat zum Schuljahresbeginn für reichlich Wirbel gesorgt. Darin wird darauf hingewiesen, dass bei verkürztem Unterricht zum Schuljahresbeginn eine flexible Schülerbeförderung nicht möglich sei. Die Schulleitungen wurden gebeten, anstatt Hitzefrei „alternative Formen des Unterrichts“ in Betracht zu ziehen.



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Für die über 1900 Schülerinnen und Schüler der Kopernikusschule Freigericht bedeutet dies beispielsweise, dass ein genereller Schulschluss bei hohen Temperaturen um 11.15 Uhr oder nach der 5. Stunde nicht möglich ist.

Dies sei allerdings insbesondere an der Kopernikusschule Freigericht keine besondere Situation, da es sich dort seit Jahren um Fahrten der öffentlichen Buslinien handele, so Sonja Landschreiber von der KVG. Zwar sei in der Vergangenheit im Rahmen der Möglichkeiten auf Hitzefrei reagiert worden, dies sei dann aber oft am Ende eines Schuljahres der Fall gewesen, bedingt durch den späten Ferienbeginn. „Auch hier kam es immer wieder zu Problemen und einem hohen organisatorischen Aufwand für die Busunternehmen und die KVG. Doch zu der Zeit waren die Verbindungen 'eingefahren' und die Prozesse abgestimmt. Aus der Routine heraus war dann eine unplanmäßige Änderung durch die Betreiber leichter möglich“, so Landschreiber.

Direkt nach den Sommerferien sei auch aufgrund neu eingeführter Verbindungen und veränderter Schülerströme diese zusätzliche organisatorische Leistung nicht zu erbringen. Vor diesem Hintergrund sei der sachliche Hinweis an die Schulleitungen erfolgt, dass es bei „Hitzefrei“ zu längeren Wartezeiten kommen könne. Landschreiber: „Die KVG Main-Kinzig wollte mit dieser Mitteilung keinesfalls mögliche Entscheidungen der Schulleitungen vorwegnehmen, sondern nur auf die Rahmenbedingungen des integrierten Schülerverkehrs hinweisen. Das heißt, eine Beförderung ist weitgehend an die vereinbarten Fahrzeiten und Kapazitäten gebunden. Dieser Umstand ist nicht neu und betrifft auch andere Regionen in Hessen.“

In der E-Mail sei zudem lediglich darauf verwiesen worden, dass bei hohen Temperaturen der verkürzte Unterricht nach der fünften Stunde neben „hausaufgabenfrei“ und „alternativem Unterricht“ eine von drei Möglichkeiten gemäß Hessischem Kultusministerium sei. Ein entsprechender Erlass aus dem Sommer 2015 sei dabei zitiert worden, denn vor drei Jahren sei das klassische „Hitzefrei“ neu geregelt worden.

Ulrich Mayer, Direktor der Kopernikusschule Freigericht, forderte dazu auf, große Getränkerationen mit in die Schule zu nehmen und schattige Plätze auf dem Gelände für ein angepasstes Arbeits- oder Betreuungsprogramm zu nutzen. Den Schülern, die mit dem Fahrrad kommen, wurde gestatte, bei „Hitzefrei“ die Schule um 12.15 Uhr zu verlassen. „Ich bitte alle Beteiligten, Schwächeanfälle oder andere gesundheitliche Beeinträchtigungen durch die Hitze frühzeitig im Sekretariat zu melden“, so Mayer abschließend.


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