Trotz Terror: Hilfe für Beruwala geht weiter

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Während der 26. Hilfsreise nach der Tsunamikatastrophe in Sri Lanka ist unter der Leitung  von Landrat a.D. Karl Eyerkaufer in Begleitung  der Kreistagsabgeordneten  Ursule Conen, des Kreisbeigeordneten a.D. Matthias Zach und mehreren Sponsoren, am Ostersonntag der Schrecken zurückgekommen.



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Zehn Jahre nach dem Ende des Bürgerkriegs mit über 100.000 Toten ist das inzwischen wieder beliebte Reiseziel vieler Touristen das Ziel des Terrors des sogenannten „Islamischen Staats“ geworden.

Die brutalen Anschläge, die 253 Menschen das Leben gekostet haben, verbreiteten Schrecken und Horror. „Die Ausrufung des Notstands und Ausgangssperren haben uns aber nicht von unserer humanitären Pflicht abgehalten, weiter mit Gesten der Hilfe gegen diesen Wahnsinn anzukämpfen“, sagt Eyerkaufer. So war es selbstverständlich, dass das vorgegebene Hilfsprogramm trotz der Anschläge im Großraum Colombo auf drei Kirchen und vier Hotels durchgeführt wurde. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben die Kosten der Reise selbst getragen.

Im Mittelpunkt stand die Wiedereröffnung des durch den Tsunami am 26. Dezember 2004 zerstörten dreiklassigen Schulgebäudes der christlichen Kirchengemeinde St. Lazarus in Beruwala. Neben dem Schulbetrieb werden am Wochenende Seminare für Priesteranwärter und eine Sonntagsschule angeboten, in der Kinder nach ihrer Schulpflicht eine weitere Fortbildung erhalten, wenn die Eltern kein Geld für eine weiterführende Schule aufbringen können. Wichtige Fortschritte werden im Waisenhaus „Mama und Papa“ für geistig und körperlich behinderte Kinder gemacht: Durch die großartige Unterstützung des Lions-Club Paderborn Carolus konnten jetzt mit  Bernadath Lakmali eine qualifizierte Erzieherin und mit Sarath Nagasinghe ein Physiotherapeut jeweils an drei Tagen in der Woche fest angestellt werden. Große Investitionen für die dringende Reparatur des Daches und der Wasserversorgung stehen aber noch an in diesem Heim.

Auch das Mädchenheim Pahalage benötigt fortgesetzte Hilfe. „Der staatliche Zuschuss von 40 Rupees pro Kind am Tag bedeuten 21 Eurocent und dieser Betrag reicht für eine ausreichende  Ernährung nicht aus“, erläutert Eyerkaufer. Hier werden Paten gesucht, die bereit sind, 360 Euro für ein Jahr,  also  einen Euro pro Tag für ein Kind zu spenden. Auch das Mädchenhaus Wijesinghe in Bentota erhielt wie die anderen aus dem Main-Kinzig-Kreis unterstützen Waisenhäuser wieder dringend benötigte Nahrungs- und Hygienemittel.

„Während unseres Aufenthalts konnten wieder 14 Familien aus ihren Elendshütten in ein menschenwürdiges Haus ziehen“, berichten Karl Eyerkaufer, Ursule Conen und Matthias Zach. Die Kosten liegen bei jeweils bei etwa 1.500 Euro. Diese einmalige Aktion hat inzwischen 298 Familien in Beruwala ein neues Zuhause mit Toilette, Stromversorgung und Wassertank ermöglicht. Inzwischen erhielten weitere sieben junge Frauen, die erfolgreiche Nähkurse abgelegt haben, eine elektrische  Nähmaschine und sie bearbeiten in Heimarbeit Aufträge der Textilfabriken und der Nachbarschaft. Die Investition für diesen „Heimarbeitsplatz“ beträgt gerade einmal rund 250 Euro. Zehn Auszubildende, die weit entfernt vom Technical Training Institut wohnen und von denen bei einigen die Kosten der Ausbildung durch „Main-Kinzig-Kreis hilft Beruwala“ getragen werden, erhielten ein Fahrrad, um überhaupt die Ausbildungsschule erreichen zu können. Der Preis pro Fahrrad lag bei 90 Euro.

Natürlich wurden wieder die Main-Kinzig-Kindergärten besucht, die Lehr- und Lernmittel erhielten, genauso wie die Zahnklinik und die Frauenklinik, errichtet durch Spenden der Bürgerinnen und Bürger des Main-Kinzig-Kreises. Aus dem Erlös der Spenden konnten hier weitere medizinische Geräte überreicht werden. Zur Delegation des Main-Kinzig-Kreises gehörte auch der Schulleiter des Maintaler Albert-Einstein-Gymnasiums, Claus Wörn. Er steht in engem Kontakt zum Wisdom International College in Beruwala, mit dem seit inzwischen zwei Jahren ein aktiver Schüleraustausch gepflegt wird. Angesichts der Terroranschläge wird es in diesem Jahr voraussichtlich keine weitere Begegnung geben, doch grundsätzlich wollen beide Seiten den Kontakt weiter pflegen.

Dieses Resultat der jahrelangen Partnerschaft wurde auch beim Empfang durch den Deutschen Botschafter Jörn Rohde und die Leiterin der dortigen Kulturabteilung, Claudia Tietze, positiv gewürdigt. Insgesamt bewerteten sie die wichtige Arbeit der Hilfsaktion auch nach 15 Jahren als „weiterhin unverzichtbar hoch“. Für Karl Eyerkaufer, Ursule Conen und Matthias Zach eine zusätzliche Motivation, die wirkungsvolle Unterstützung engagiert fortzusetzen. In diesem Zusammenhang erneuerten sie gemeinsam den Dank an alle Unterstützer und Förderer sowie die beiden Koordinatoren vor Ort, Mr. Irsan und Mr. Rila, ohne deren Mitwirkung das Projekt in dieser Weise kaum vorstellbar wäre.

Das Konto „Main-Kinzig-Kreis hilft Beruwala“: Zur Unterstützung der Projekte steht das Konto 99994 bei allen drei Sparkassen im Main-Kinzig-Kreis zur Verfügung. Als Verwendungszweck ist „Spende“ anzugeben, eine entsprechende Bescheinigung wird dann ausgestellt. Dazu sollte die Adresse mit angegeben werden.

IBAN Sparkasse Hanau:                       DE47 5065 0023 0000 0999 94
IBAN Kreissparkasse Gelnhausen:        DE56 5075 0094 0000 0999 94
IBAN Kreissparkasse Schlüchtern:        DE27 5305 1396 0000 0999 94


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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