Wer hat die Schönste im ganzen Land?

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Der Landschaftspflegeverband Main-Kinzig-Kreis hat in diesem Sommer erstmals im Bergwinkel eine Wiesenmeisterschaft ausgelobt.



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Im Rahmen des Projektes „Bergwinkelgrün“ sollten positive Beispiele in der Bewirtschaftung von wertvollem Grünland und Bewusstsein über die ökologische Wertigkeit bei Landwirten aufgezeigt werden. Ausschlaggebend für die Bewertung waren die Anzahl der Pflanzenarten sowie die Struktur der Wiesen und das Vorkommen typischer Zeiger- und Rote Liste-Arten. „Eine spätere Mahd und der Verzicht auf Düngemittel ist der beste Weg zur Artenvielfalt“, erklärten die Experten aus Landschaftspflegeverband und behördlichem Naturschutz des Main-Kinzig Kreises.

„Die schönste im ganzen Land“ haben Tanja Röll und Michael Simon aus Sinntal. Sie bewirtschaften eine Fläche im Naturschutzgebiet „Ratzerod bei Neuengronau“ und wurden mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Über den zweiten Preis freute sich Thomas Müller, Schäfer, ebenfalls aus Sinntal. Er unterhält ein Stück Land in einem FFH-Gebiet bei Züntersbach. Den dritten Preis erhielt Helmut Müller aus Hintersteinau für die vorbildliche Pflege der NABU-Wiese Weiheräcker am Kleesberger Weiher. Einen Ehrenpreis bekam Ursula Hürthle aus Schlüchtern für eine besonders artenreiche Wiese in ihrem Privatgarten. „Es ist ein bemerkenswertes Beispiel, wie Artenschutz auch in kleinem Rahmen funktionieren kann“, lobte Barbara Fiselius, Geschäftsführerin des Landschaftpflegeverbandes Main-Kinzig Kreis.

Bei den 15 eingereichten Anmeldungen war die Auswahl um die 3 besten Plätze am Ende nicht einfach, die Bewerber lagen dicht beieinander. Die eingegangenen Bewerbungen wurden gesichtet und die besten 6 Wiesen von einer Fachjury aus Mitarbeitern des LPV, der Unteren Naturschutzbehörde und des Amtes für Landwirtschaft nach einem Punktesystem bewertet. Barbara Fiselius vom Landschaftspflegeverband, Fritz Dänner als Vorstand des LPV und auch Susanne Simmler, Erste Beigeordnete des Main-Kinzig-Kreises und ebenfalls Vorstandsmitglied des LPV gratulierten den Preisträgern.

Franz Josef Jobst, Vorsitzender des NABU Main-Kinzig freute sich, dass es gelungen war, mit den Landwirten Naturschutz zu betreiben. Die ersten 3 Gewinner erhielten ein anerkennendes Preisgeld sowie eine Urkunde und ein Hinweisschild, das sie neben der Wiese aufstellen können. Gefördert wurde der Wettbewerb von der Kreissparkasse Gelnhausen und aus Lotto-Tronc-Mitteln.

Foto (von links): Barbara Fiselius und Stephanie Habermann (LPV), Susanne Simmler (1. Kreisbeigeordnete/SPD), Franz-Josef Jobst (Vorsitzender NABU MKK), Ursula Hürthle (Ehrenpreis), Fritz Dänner (Vorsitzender LPV), Helmut Müller (3. Preis), Karsten Dill (Abt. Landwirtschat MKK), Thomas Müller (2. Preis), Eva Deuse-Wodicka (Untere Naturschutzbehörde MKK) Familie Simon (1. Preis).


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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