Wochenende: 16 neue Corona-Fälle, weitere Schulen und Fußballteams betroffen

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Im Raum Gelnhausen bleibt das Corona-Infektionsgeschehen weiterhin dynamisch. Seit Freitag spricht das Gesundheitsamt von einem Ausbruch im Bereich des Amateurfußballs, am Samstag und Sonntag bestätigten dies weitere Laborbefunde. Insgesamt meldete das Gesundheitsamt am Wochenende 16 Neuinfektionen, bei fünf davon geht der Main-Kinzig-Kreis von Ansteckungen im Umfeld des Fußballs im Gelnhäuser Raum beziehungsweise im Umfeld von Kontaktpersonen aus, die sich dort infiziert haben.



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Die 16 mit dem Coronavirus Infizierten wohnen in Hanau (6), Gelnhausen, Maintal (je 3), Gründau (2), Bad Soden-Salmünster und Langenselbold. Die Gesamtzahl der Fälle erhöhte sich damit auf 1.233. Davon gelten 1.065 Personen als genesen, 51 sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. Durch die am Wochenende neu entdeckten Infektionen sind nun auch weitere Fußballvereine betroffen. Rund um das Spiel zwischen Rothenbergen und Wirtheim unter der Woche hat das Gesundheitsamt mit der Kontaktpersonen-Nachverfolgung begonnen, nachdem mindestens eine mit dem Coronavirus infizierte Person daran teilgenommen hat. Für die Beteiligten wird jeweils kurzfristig ein Coronatest vermittelt.

Unter den 16 Neuinfektionen befinden sich auch Mitglieder zweier Schulgemeinden. Für 139 Schülerinnen und Schüler sowie zwölf Lehrerinnen und Lehrer der Hanauer Gebeschusschule ordnete das Gesundheitsamt häusliche Isolierung an. Mit der Karl-Rehbein-Schule ist eine weitere Hanauer Schule neu betroffen. Hier haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kreises die Ermittlungen am Sonntag aufgenommen. Das Gesundheitsamt steht im engen Kontakt mit den Schulleitungen, um den Kreis der betroffenen Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte einzugrenzen und über das weitere Vorgehen aufzuklären.

Gesundheitsdezernentin Susanne Simmler äußerte am Sonntag ihre Besorgnis über die aktuelle Situation. „Wir beobachten den Ausbruch im Gelnhäuser Amateurfußballbereich sehr genau, zumal von den vielen Coronatests von Donnerstag und Freitag die Ergebnisse noch gar nicht alle vorliegen. Aus den Positivbefunden, die wir erhalten haben, ergeben sich umfangreichere weitere Ermittlungen, eine sehr große Zahl an Kontaktpersonen und vor allem eine reale Gefahr, dass aus dem lokalen Ausbruchsgeschehen viele Neuinfektionen in der Fläche resultieren“, sagte die Erste Kreisbeigeordnete. Simmler appellierte an die Bürgerinnen und Bürger, „weiterhin achtsam zu sein, wo es im Alltag nur geht“. Auf Grundlage der Testergebnisse aus den Laboren wolle man zu Beginn der neuen Woche das Infektionsgeschehen neu beurteilen. „Jeder und jede Einzelne kann etwas dafür tun, dass es bei einem kleinen Kreis an Infizierten bleibt: durch Einhalten der Abstands- und Hygieneregeln, durch gegenseitiges Aufpassen und Achtsamkeit nicht nur im Beruf und in der Schule, sondern auch im Freizeitbereich“, so Simmler abschließend.


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