Spessartbund Garant für geführte und individuelle Wanderungen

Fehlende Markierungen des Spessartbundes auf den Schildern des Naturparks hessischer Spessart.

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Der Spessartbund 1913 e.V. markiert seit seiner Gründung in Hessen 823 km Nah- und Fernwanderwege und garantiert damit Gruppenwanderungen und individuelle Routen durch den Spessart.



Darauf hat das für Wanderwege zuständige Vorstandsmitglied des Spessartbundes, Helmut Schuster, im Zusammenhang mit der Jubiläumsfeierlichkeiten des vom Naturpark hessischer Spessart zum „Spessartbogen“ hingewiesen.

Der Spessartbund begrüße die Einrichtung solcher neuen Wanderwege ausdrücklich. Sie sei eine sinnvolle Ergänzung des vom Spessartbund markierten Wegenetztes in diesem Spessartbereich. Allerdings wünsche sich der Spessartbund bei der Einrichtung und Markierung von neuen Spessartrouten durch den Hessischen Naturpark auf bereits existierenden Wanderwegen des Spessartbundes und des Archäologischen Spessartprojektes (Europäische Kulturwege), dass auf den neuen Schildern diese Markierungen mit angezeigt werden.

Günter Peter, Vorsitzender der Ortsgruppe Hanau des Spessartbundes, der sich jahrzehntelang um professionelle Markierungen im hessischen Spessart gekümmert hat, weist darauf hin, „dass „für die Birkenhainer Straße und den Eselsweg auch von hessischer Seite kräftig geworben wird, andererseits sind gerade diese Wege bestens vom Spessartbund markiert und beschildert“. Der Spessartbund setze sich seit vielen Jahrzehnten um ein Netz von Wanderwegen im gesamten Spessart ein. Leider gelte für die Marketinggesellschaft des Main-Kinzig-Kreises nur die eigene Leistung bezüglich Spessartbogen, Spessartfährten, Spessartspuren. 

Für die Pflege und Markierung der hessischen Wanderwege erhält der Spessartbund nach Schuster eine jährliche Förderung über den Hessischen Wanderverband (HWV) von rund 2.500 Euro. Unter anderem würden damit die Fernwanderwege Eselsweg, die Birkenhainer Straße und der Spessartweg 3 markiert und gepflegt. Darüber hinaus gewährleiste der Spessartbund die Markierung der europäischen Kulturwege und der Wanderwege in der Gemeinde Flörsbachtal. „Ohne den Spessartbund gäbe es im hessischen Spessart kein Fernwanderwegenetz (rote Markierungen)“, sagte Schuster weiter.

Nach Angaben von Schuster sind auf den Wanderwegen im gesamten Spessart kontinuierlich rund um das Jahr rund 350 Markierer*innen und Helfer*innen im Einsatz, die zusammen 8.200 Stunden ehrenamtliche Leistungen erbringen. Sie werden in speziellen Seminaren und Tagungen für ihre Markierungsarbeiten geschult. Schuster betonte ferner, dass die uralten Wege mit fünf offiziellen Wanderzeichen markiert würden, damit die Wanderer*innen ihre individuellen Wege und Ziele mit Unterstützung der Wanderkarte selbst finden können. Den Markierern*innen stehen fünf unterschiedliche Schilder oder Klebefolien des Spessartbundes mit roten Zeichen auf weißem Grund zu Verfügung. Auf schon ausgezeichneten Wegen würden beschädigte Schilder ersetzt, bestehende gereinigt oder freigeschnitten, wenn Sträucher und Äste den Blick darauf verstellen.

Die Zuständigkeit des Spessartbund für die Natur- und Kulturlandschaft Spessart erstreckt sich auf die bayerische, hessische und baden-württembergische Spessartregion mit insgesamt 2400 Quadratkilometern, davon betreffen 730 Quadratkilometer den hessischen Spessart. In seinem Organisationsbereich pflegt und markiert der Spessartbund insgesamt rund 6.600 km Wanderwege und bringt dafür ca. 60.000 Euro pro Jahr auf.

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Fehlende Markierungen des Spessartbundes auf den Schildern des Naturparks hessischer Spessart.


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