Beringung der Jungstörche: 100 Brutpaare im MKK

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Wie in den Jahren zuvor, unterstützten am 31. Mai Mitglieder der Dienstagsgruppe des Natur- und Vogelschutzvereins Hailer-Meerholz um ihren Vorsitzenden Günter Pöllen den allgemein als „Storchenvater“ weit über die Grenzen des MKK bekannten Werner Peter, dem alle nicht nur interessiert zusahen, sondern auch an dessen Lippen hingen, wenn er anschaulich erzählend die Kiste seines „Erfahrungsschatzes“ öffnete.



Für das Artenschutzprojekt „Weißstorch“, das nach vielen Jahrzehnten ohne Brutpaare gegen Ende des letzten Jahrhunderts seit dem Jahr 2000 wieder und zunehmend größere Erfolge verzeichnen konnte, ist der MKK Hauptverbreitungsgebiet brütender Störche; an die 100 Brutpaare (!) wurden in diesem Jahr 2022 gezählt.

Die von den Landwirten intensiv genutzten „Feuchtgebiete“: Wiesen, Auen und die Bereiche, in denen die Kinzig über die Ufer tritt, sind ideale Nahrungsgebiete. Während die Jungstörche für einen kurzen Zeitraum 1 ½ Kilogramm Nahrung täglich aufnehmen; reichen dem erwachsenen Vogel später 500-700 Gramm Gewicht, was ebenfalls noch ca. 500 Regenwürmern oder 16 Mäusen entspricht.

Lange glaubte man an eine lebenslange Treue eines Storchenpaares; heute geht man eher davon aus, dass es eine Treue zum gewohnten Nest und seinem Standort ist. Lieben es beide gleichermaßen, dann bleibt man auch schon mal „ein Leben lang“ zusammen. Schwierig wird es immer dann, wenn ein Storch erstmals, in der Regel im dritten Lebensjahr, ins „Brutgeschäft einsteigen will“. Läuft es im Kampf um das Nest für einen der beiden Duellanten schlecht, verliert er unter Umständen nicht nur das Nest, sondern im ungünstigsten Fall auch sein Leben.  

Für Werner Peter, der auf großer Fläche die Nester (Horste) lange Zeit im Jahr über beobachtet und dabei auch die Nummern der Ringe mit einem Spektiv ermittelt, sind viele dieser Störche alte Bekannte. Da sitzt in einem der Nester seit Jahren der „Franzose“; in einem anderen der altbekannte standorttreue „Überwinterer“.  Seine Antwort auf unsere Frage, wo der am weitesten angereiste Storch herkam, kam umgehend: „Südspanien- Gibraltar“ … ohne Beringung der Jungstörche hätte sich die Frage alleine schon erübrigt.

"Danke Werner Peter für Ihr Engagement und unser „Dabeisein dürfen“. Die Beteiligte von gestern (31.5.) wären sicher auch im nächsten Jahr gerne wieder dabei; sagen herzlich Danke und wünschen Ihnen eine bestmöglich gesunde Zeit bis dahin", so Reiner Pospischil für den Natur- und Vogelschutzverein.

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