„KulturSpur“ als Fall für den Denkmalschutz

Das Schloss Langenselbold und seine prächtige Parkanlage. Dort findet anlässlich des bundesweiten Tags des offenen Denkmals am 10. September die Eröffnungsveranstaltung im Main-Kinzig-Kreis statt. Foto: Axel Häsler (für die Kreispressestelle)

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Spurensuche am Denkmal: Der Tag des offenen Denkmals steht in diesem Jahr unter dem Motto „KulturSpur – ein Fall für den Denkmalschutz“.



Es steht die Frage im Mittelpunkt, welche Ereignisse ihre Spuren an den Denkmälern hinterlassen haben. Denn: „Denkmale sind Zeugen vergangener Geschichten – über die Menschen, die sie erbaut haben, aber auch der Menschen, die in ihnen wohnten. Ergänzungen und Weiterentwicklungen erzählen viel über ein Bauwerk und die damit in Verbindung stehenden Personen und ihre Zeit“, erklärt Landrat Thorsten Stolz (SPD). Daher sei der fachkundige Umgang mit der Bausubstanz enorm wichtig. „Auch das Denkmal selbst kann zum Opfer werden. Der diesjährige Tag des offenen Denkmals geht deshalb der Frage nach, welche Erkenntnisse und Beweise sich durch die Begutachtung der originalen Denkmalsubstanz gewinnen lassen. Welche Spuren hat menschliches Handeln über die Jahrhunderte hinweg und viele Zeitschichten hindurch hinterlassen? Es ist eine spannende Spurensuche, die uns viel über die Geschichte direkt vor unserer Haustür erzählt“, so Landrat Thorsten Stolz. Ein großes Dankeschön richtet er an alle Ehrenamtlichen, die sich in ihrer Freizeit um den Erhalt dieser wertvollen Denkmäler und Bauwerke bemühen. „Durch diesen großartigen Einsatz konnten zahlreiche Baudenkmale für die Nachwelt gesichert werden“, betont Thorsten Stolz.

Um Kulturspuren am Denkmal systematisch untersuchen zu können, bedarf es Experten, die Spuren und Beweise sicherstellen, Indizien analysieren und Delikte aufdecken. Dafür arbeiten verschiedenste Akteure – Denkmaleigentümer, Denkmalpfleger, Bürgerinitiativen, Restauratoren, Bauforscher, Handwerker, Architekten, Archäologen und Historiker – Hand in Hand. Denn nur durch ausdauernde und kompetente Spurensuche lässt sich die von früheren Generationen geschaffene Baukunst verstehen und an die nachfolgenden Generationen weitergeben.

Der Tag des offenen Denkmals findet bundesweit seit 1993 am zweiten Sonntag im September statt. Dabei werden auch viele sonst nicht zugängliche Bauwerke und Denkmale der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Eröffnungsveranstaltung im Main-Kinzig-Kreis ist für Samstag, 10. September, um 15.30 Uhr im Langenselbolder Schloss geplant. Dort informiert der Förderkreis Schloss Langenselbold auf Schautafeln über die umfangreiche Restaurierung und Renovierung der Schlossanlage. Von 1994 bis 2012 hat sich der Förderkreis Schloss Langenselbold unter der Regie von Hans Badstübner in Abstimmung mit der Stadt Langenselbold, dem Landesamt für Denkmalpflege Hessen und der Unteren Denkmalschutzbehörde des Main-Kinzig-Kreises um die Instandsetzung der Schlossanlage und des angrenzenden Schlossparks bemüht und kümmert sich bis heute um alle anfallenden Arbeiten zum Erhalt der Anlage. Der Eintritt zu der Eröffnungsveranstaltung ist frei. Im Anschluss haben die Gäste Gelegenheit, sich bei einem kleinen Imbiss auszutauschen.

schlosslangenselbold

Das Schloss Langenselbold und seine prächtige Parkanlage. Dort findet anlässlich des bundesweiten Tags des offenen Denkmals am 10. September die Eröffnungsveranstaltung im Main-Kinzig-Kreis statt. Foto: Axel Häsler (für die Kreispressestelle)


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