Friedenslicht aus Betlehem auf dem Weg in den MKK

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In der evangelischen Christuskirche in Fulda fand am 3. Advent, Sonntag, den 11. Dezember 2022 um 13:30 Uhr die Aussendungsfeier des Friedenslichtes aus Betlehem statt. Die Pfadfinderinnen und Pfadfinder der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) im Bistum Fulda und dem Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) in der Landeskirche Kurhessen-Waldeck gestalten die ökumenische Aktion in diesem Jahr unter dem Motto „Frieden beginnt mit dir“ und wollen damit in kriegerischen und sozial schwierigen Zeiten Mut machen, sich weiter und „jetzt erst recht“ jeder für sich und alle gemeinsam für den Frieden und eine Gesellschaft des gegenseitigen Zusammenhalts einzusetzen.



Als Friedenslicht-Träger/innen durften diesmal Susanne Ratmann und Uli Ratmann mit Familie (DPSG) und Irene Papendieck und Pia Salentin (VCP) nach Wien zur zentralen Aussendungsfeier reisen. Sie brachten die kleine Friedenslicht-Kerze, die zuvor in der Geburtsgrotte Jesu in Betlehem/Palästina entzündet wurde und traditionell von einem Friedenslichtkind nach Österreich gebracht wurde, mit nach Fulda.

Von hier aus wird das Friedenslicht aus Betlehem von den Pfadfindern/innen anschließend direkt über mehrere Bahnstrecken als auch in zahlreichen Aktionen in und von den Gemeinden bis Weihnachten an die Menschen im Bistum und der Landeskirche verteilt.

Mehr Infos dazu unter: www.dpsg-fulda.de und www.friedenslicht.de.

Zelebranten

Pater André Kulla, Diözesanjugendseelsorger und Pfarrer Jörg Scheer, Ev. Kirchenkreis Fulda

Kollekte

Die Kollekte ging in diesem Jahr an zwei Vereine aus der Region Kassel, die sich für besser Lebensbedingungen in Uganda engagieren:

Ingenieure ohne Grenzen haben sich zum Ziel gesetzt die Grundversorgung für Schulen und die Infrastruktur allgemein in den ländlichen Gemeinden zu verbessern sowie die Integration von Geflüchteten in Deutschland zu fördern.

TOGETHER – Hilfe für Uganda engagieren sich gemeinsam mit dem ugandischem Partnerverein TORUDES für mehrere nachhaltige Projekte zur Verbesserung der Lebensbedingungen in Uganda.

Aussendung in Wien – 19 Länder-Vertreter/innen anwesend

Diese Botschaft brachten auch die Friedenslicht-Träger/innen von der zentralen Aussendung in Wien mit. Nach zwei Jahren Pandemiezwangspause waren die Pfadfinder-Delegationen aus 19 Ländern dankbar, wieder zusammenkommen zu können. Besonders der Krieg in der Ukraine war Thema: „Pfadfinder aus der Ukraine trugen eine bewegende Fürbitte vor. Sie nehmen das Friedenslicht aus Betlehem mit in die Ukraine, in den Krieg. Dort soll das Licht als Symbol für Leben und Hoffnung leuchten.“ erzählte Uli Ratmann. Susanne Ratmann berichtete im Gottesdienst von der Reise der vier Friedenslicht-Träger/innen nach Wien.

In einer Aktion konnten die Gottesdienst-Besucher/innen auf einen Spiegel schreiben, was ihnen Mut und Zuversicht macht. Durch den Spiegel war aber auch die Botschaft klar, dass dafür jede/r bei sich anfangen muss. Diözesan-Jugendpfarrer André Kulla fasste in seiner Predigt zusammen: „Frieden beginnt mit dir. - Der Frieden beginnt in deinem Herzen!“

Die Aussendungsfeier in der Christuskirche in Fulda wurde musikalisch begleitet und Pfadfinder/innen hatten kleine Anspiele und Mitmach-Aktionen vorbereitet. Die Aussendung wurde auch per Live-Stream für alle übertragen, die nicht in Präsenz in der vollen Christuskirche dabei sein konnten. Auch Vertreter/innen des Runden Tisches der Religionen aus Fulda nahmen an Aussendungsgottesfeier in Fulda teil und nahmen das Licht als Symbol der guten Zusammenarbeit der Religionen entgegen.

Das Friedenslicht aus Betlehem wurde in der Kirche an die Pfadfinder-Delegationen und Vertreter/innen von Gemeinden verteilt, um das kleine Hoffnungslicht anschließend über verschiedene Zugstrecken direkt an den Bahnhöfen und in zahlreichen Aktionen in den Gemeinden an die Menschen weiterzugeben. So gaben beispielsweise die Pfadfinder vom Stamm Heilig Kreuz Ahl/Salmünster (Bad Soden-Salmünster) das Friedenslicht direkt nach Ankunft auf dem Weihnachtsmarkt in Bad Soden weiter und wurden dabei wieder von der Jugendfeuerwehr begleitet.

Zum Abschluss der Aussendung in Fulda gab es vor der Kirche den traditionellen Abschlusskreis der Pfadfinderinnen und Pfadfinder bei der Pfadfinder-Jurte im Schnee.

Keine Bilder in der Galerie.

Friedenslicht nicht nur ein Symbol – es ist Hoffnung und Auftrag zugleich

Das Friedenslicht aus Betlehem soll dazu ermutigen, sich auf allen Ebenen für den Frieden und eine Gesellschaft des gegenseitigen Zusammenhaltes einzusetzen. Lord Robert Baden-Powell, der Gründer der Weltpfadfinderbewegung, sagte einmal: „Niemand weiß, welche Formen der Frieden haben wird.“ Frieden zu schaffen ist gar nicht so einfach. Sei es im engsten Freundeskreis, in der Schule, auf der Arbeit oder auch nur mit sich selbst. Frieden zwischen verfeindeten Menschen und Nationen zu schaffen, ist noch komplizierter.

Die Herausforderung besteht darin, durchgehend daran zu arbeiten und trotz aller Hindernisse das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Zusammen mit anderen Menschen ist es oft viel einfacher, einen langen und schwierigen Weg zu bewältigen.

Deswegen ermutigen die Pfadfinderinnen und Pfadfinder die Menschen, sich gemeinsam und guten Mutes auf diesen Weg zu machen.

In diesem Jahr haben die Pfadfinderinnen und Pfadfinder natürlich besonders auch das Unfassbare im Blick, Krieg in Europa! Sie denken an die Menschen in der Ukraine, an die Flüchtlinge und alle, die unter diesem Krieg zu leiden haben: Wir dürfen nicht aufgeben, uns weiter auf allen Ebenen für den Frieden einzusetzen, gerade jetzt, wo Krieg wieder nahe ist.  Dankbarkeit erfüllt uns für alle Menschen, die in tätiger Solidarität anpacken und Menschen in Not helfen, statt in Stagnation oder Kriegsrhetorik zu verfallen.

Das macht Mut und diesen Mut sollten wir alle haben, unsere Gesellschaft aktiv und mit Herz zu gestalten, füreinander da zu sein, nicht nur im Krieg und nicht nur zu Weihnachten:

Lasst das kleine Friedenslicht aus Betlehem dafür scheinen und uns daran erinnern, an unseren Auftrag, an unseren Mut und daran, dass Hoffnung besteht, solange es Menschen mit einem guten Willen gibt.

Was macht eigentlich die Pfadfinderbewegung?

Die Pfadfinderinnen und Pfadfinder folgen dem Leitgedanken von Lord Baden-Powell und setzen uns für eine bessere Welt ein. Sie fördern den Austausch zwischen Kulturen, Nationen und Religionen und versuchen, mit kleinen Schritten Frieden und Verständigung zu unterstützen.

Das Friedenslicht aus der Geburtsgrotte Jesu Christi in Betlehem steht dabei für unsere Hoffnung auf Frieden, welche alle Menschen – unabhängig von Religion und Nationalität – verbindet. Mit der Weitergabe des Friedenslichtes aus Betlehem an die Menschen in diesem Lande wollen die Pfadfinderinnen und Pfadfinder zum Weihnachtsfest ein Zeichen für Frieden und Völkerverständigung verschenken und Mut machen, sich selbst täglich für ein friedliches Miteinander einzusetzen.

Das Friedenslicht verbindet auf seinem über 3.000 Kilometer langen Weg nach Deutschland viele Nationen und Religionen miteinander.

Die Friedenslicht-Aktion gibt es seit 1986. Sie wurde vom Österreichischen Rundfunk (ORF) ins Leben gerufen. Jedes Jahr entzündet ein Kind das Friedenslicht an der Flamme in der Geburtsgrotte Christi in Betlehem/Palästina. Seit über 25 Jahren verteilen die Pfadfinderinnen und Pfadfinder verschiedener Verbände das Friedenslicht in Deutschland.

Weitere und jeweils aktuelle Informationen zur Friedenslichtaktion sind auf https://www.dpsg-fulda.de/themen/friedenslicht-aus-betlehem/friedenslicht-2022/ zu finden.


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