Erstes Bürgergeld im MKK pünktlich ausgezahlt

Fachleute des Kommunalen Centers für Arbeit prüfen notwendige Anpassungen im Zuge der Einführung des Bürgergeldes.

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Die Erleichterung ist Gregor Hartsuiker anzusehen. Der Vorstand des Kommunalen Centers für Arbeit (KCA) verantwortet federführend die Einführung des Bürgergeldes im Main-Kinzig-Kreis. „Ich will keinen Hehl daraus machen, dass die Kurzfristigkeit des Gesetzgebungsverfahrens uns vor einige Herausforderungen gestellt hat“, räumt er ein. Aber rund drei Wochen nach der Umstellung falle die Zwischenbilanz überwiegend positiv aus.



Susanne Simmler (SPD), Erste Kreisbeigeordnete und KCA-Verwaltungsratsvorsitzende zeigt sich zufrieden, dass man die politischen Zusagen gegenüber den Anspruchsberechtigten bislang in vollem Umfang habe einhalten können: „Unsere klare Botschaft zur Umstellung des Bürgergeldes lautete, dass niemand sich Sorgen um seine nahtlose Leistungsgewährung machen muss. Dass ist gelungen – alle Menschen im SGB-II-Leistungsbezug hatten pünktlich das Bürgergeld auf dem Konto.“

Im Hintergrund habe es allerdings im kreiseigenen Jobcenter erheblicher Anstrengungen bedurft, um rechtzeitig fertig zu sein, sowohl Mitarbeiter*innen als auch Klient*innen mit zu nehmen und zu informieren. „Am Ende ist es viel Dokumentation und Verwaltung, die allerdings eines zum Ziel hat – einen Paradigmenwechsel im Zusammenspiel zwischen Jobcenter und Klient zu starten, um so ein mehr an Arbeitsmarktintegration, an beruflicher Weiter- und Ausbildung zu initiieren“, erläutert Hartsuiker. Alleine die Zahl der zu prüfenden bzw. anzupassenden Dokumente und Vorlagen lag bei knapp einer hohen dreistelligen Zahl. Der Schlüssel sei intensive Kommunikation gewesen. „Wir haben unsere 400 Mitarbeitenden kontinuierlich über alle Kanäle, seien es Erklärvideos, Newsletter sowie virtuelle Besprechungsformate, auf dem Laufenden gehalten. Jetzt starten wir mit Schulungsformaten, die das Wesen dieser gravierenden Sozialreform vertiefen. Wir wollen die dahinterliegende Intention verinnerlichen und mit unserer eigenen Philosophie verschmelzen.“ Dazu setze man zusätzlich auf externe Kompetenzen, die sowohl einen scharfen Blick auf Prozesse, Rollen und Schnittstellen werfen, als auch Impulse zu den neuesten Ansätzen in der Beratungsarbeit ins Haus trügen. Maßgeblich sei es in diesem Kontext natürlich auch, die Bedürfnisse, Anforderungen und Perspektiven der Leistungsbeziehenden in den Fokus zu nehmen. „Kernaufgabe eines Jobcenters ist die soziale Daseinsfürsorge im Interesse der betroffenen Bürgerinnen und Bürger“, hebt Simmler hervor. Dieser Aspekt müsse bei allen Überlegungen immer Priorität aufweisen.

Die Kommunikation zu den Leistungsbeziehenden erfolge unter anderem über E-Mailings, Öffentlichkeitsarbeit, Aushänge und Plakate sowie die KCA-Webseite (www.kca-mkk.de). „Sehr greifbar ist unser zum Jahreswechsel erheblich ausgeweitetes digitales Service-Portal“, freut sich Hartsuiker. Hier bestünde nun die Möglichkeit, Unterlagen hochzuladen sowie umfassend Anträge online zu stellen.

Zum 1. Juli treten weitere umfangreiche Änderungen im Zuge des Bürgergeldes in Kraft, darauf bereite sich das KCA Hartsuiker zufolge bereits vor.

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Fachleute des Kommunalen Centers für Arbeit prüfen notwendige Anpassungen im Zuge der Einführung des Bürgergeldes.


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