25 Jahre Ärztliche Leitung Rettungsdienst im Main-Kinzig-Kreis

Aufmerksam verfolgte das Fachpublikum den Vortrag von Dr. Wolfgang Lenz, Leiter des Amtes für Gesundheit und Gefahrenabwehr des Main-Kinzig-Kreises und Ehren-ÄLRD-Hessen, „Quo Vadis, Rettungsdienst?“

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Seit einem Vierteljahrhundert gibt es bereits die „Ärztliche Leitung Rettungsdienst“ im MKK. Diese Funktion ist für das übergeordnete medizinische Qualitätsmanagement der Notfallrettung verantwortlich. Dr. Wolfgang Lenz, der mittlerweile das Amt für Gesundheit und Gefahrenabwehr leitet, hatte die Funktion 1998 als erster Arzt in Hessen inne. Das 25-jährige Bestehen nahm das Gefahrenabwehrzentrum des Main-Kinzig-Kreises zum Anlass, ein Symposium auszurichten.



Referenten und Teilnehmende widmeten sich im Main-Kinzig-Forum in Gelnhausen unter dem Titel „Qualitätsmanagement im Rettungsdienst – 25 Jahre Ärztliche Leitung Rettungsdienst Hessen“ ausführlich Themen der medizinischen Notfallversorgung.

Landrat Thorsten Stolz sagte in seiner Begrüßung: „Der Gefahrenabwehr kommt eine immer größere Bedeutung zu. Ein gut funktionierender, ebenso gut organisierter und technisch bestens ausgerüsteter Rettungsdienst ist für die notfallmedizinische Versorgung der Menschen im Kreis von herausragender Bedeutung.“ Der Main-Kinzig-Kreis sei in diesem wie in anderen Bereichen Vorreiter für Innovation. Das zeige sich etwa daran, dass im Kreis bereits 1998 die Funktion der Ärztlichen Leitung Rettungsdienst (ÄLRD) eingeführt worden sei, noch bevor diese Funktion in Hessen gesetzlich verankert wurde. „25 Jahre später ist der Main-Kinzig-Kreis noch immer Vorreiter in Sachen medizinische Notfallversorgung, so etwa beim Einsatz von Telenotärztinnen und Telenotärzten oder bei dem Pilotprojekt ‚Hebamme vor Ort‘. Für die Innovationskraft und die Bereitschaft, Neues zu implementieren, möchte ich allen Beteiligten meinen Dank aussprechen. Zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger im Kreis möchte ich Sie alle darin bestärken, auf diesem Weg weiterzugehen.“ Dr. Manuel Wilhelm, Ärztliche Leitung Rettungsdienst des Main-Kinzig-Kreises, betonte: „Es heißt, nichts ist so beständig wie der Wandel – und das gilt auch für den Rettungsdienst. War in den 1980er Jahren ein „Krankenwagen“ kaum mehr als eine Transportmöglichkeit für kranke Menschen, handelt es sich bei einem modernen Rettungswagen fast um eine fahrende Intensivstation mit hochqualifiziertem notärztlichen und rettungsdienstlichen Personal. Dieser Professionalisierung und der damit verbundenen hohen Qualität der medizinischen Notfallversorgung sei geschuldet, dass eine Funktion wie der ÄLRD geschaffen und mit entsprechenden Aufgaben versehen wurde. Seit 1998 habe sich das Aufgabenspektrum des ÄLRD sehr verändert. War zunächst die notfallmedizinische Expertise gefordert, rückten mit der Zeit Aspekte der Qualitätssicherung und Ausbildung in den Fokus. „Mittlerweile umfasst die Tätigkeit des ÄLRD ein voll umfängliches Qualitäts- und Risikomanagement und ist ohne ein engagiertes Team nicht mehr zu leisten“, bekräftigte Dr. Manuel Wilhelm.

Das Symposium bot ein abwechslungsreiches Programm und lotete das Thema aus sehr unterschiedlichen Blickwinkeln aus. Die Fragen, wie die Qualität im Rettungsdienst weiter verbessert werden kann, wodurch Fortschritte erreicht werden können, und wie etwa virtuelle Lernmöglichkeiten eingesetzt werden können, standen im Mittelpunkt der Vorträge ausgewiesener Experten aus dem notfallmedizinischen und rettungsdienstlichen Bereich. „Mit diesem Symposium wollten wir Impulse setzen. Unser Ziel ist, die bestehende hohe Versorgungsqualität weiter zu verbessern. Aus diesem Grund haben wir vor allem Personen als Teilnehmende angesprochen, die im Rettungsdienst selbst und in den angrenzenden Gebieten Leitstelle, Ausbildung oder Politik Verantwortung tragen, beziehungsweise Interesse daran haben, den Rettungsdienst weiterzuentwickeln“, erläuterte Dr. Manuel Wilhelm. „Unsere Gespräche mit den Teilnehmenden haben gezeigt, dass der Bedarf da ist und dass es uns in der Tat gelungen ist, diese Impulse zu geben“, lautet das positive Fazit des Ärztlichen Leiters des Rettungsdienstes.

symposiumrettungsdi az

Aufmerksam verfolgte das Fachpublikum den Vortrag von Dr. Wolfgang Lenz, Leiter des Amtes für Gesundheit und Gefahrenabwehr des Main-Kinzig-Kreises und Ehren-ÄLRD-Hessen, „Quo Vadis, Rettungsdienst?“


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