Sportvereine im MKK: Wieder mehr Mitglieder

Die Zahl der im Sportkreis Main-Kinzig e.V. organisierten Sportvereine sank leicht auf 545 Vereine. Die Mitgliederzahl stieg um 2.244 auf insgesamt 130.325. Bezogen auf die Anzahl der Sportvereine belegt der Sportkreis Main-Kinzig weiterhin den Spitzenplatz im Landessportbund Hessen und rangiert bei den mitgliederstärksten Sportkreisen auf Rang drei.

Die Aktivitäten in den Sportvereinen nehmen wieder Fahrt auf. In der Bevölkerung entspannt sich der Umgang mit der Pandemie. Beschränkungen des öffentlichen Lebens wurden nach und nach abgebaut. Das unterstützt die Sportvereine bei ihrer primären sportlichen Aufgabe und darüber hinaus bei der Möglichkeit wieder soziale Kontakte in den Vereinen zu pflegen. Durch den Krieg in der Ukraine und die dadurch steigende Zahl an hilfesbedürftigen Menschen in Not, entstehen neue Herausforderungen für die Sportvereine. Wie sehr der Sport die Menschen verbindet ist sehr positiv, allerdings bedeutet es auf der anderen Seite auch, temporär Unterkunftsmöglichkeiten zur Verfügung zu stellen. Der mit dem Krieg einhergehende Anstieg der Energiekosten belastet die Vereine zusätzlich. Trotz dieser Widrigkeiten ist die Stimmung in den Vereinen aber grundsätzlich positiv.

Anstehende Feierlichkeiten wie Vereinsjubiläen oder andere Veranstaltungen können von den Vereinen wieder durchgeführt werden. Neben der persönlichen Begegnung verspricht dies den Vereinen auch finanzielle Vorteile. Darüberhinaus bietet sich die Gelegenheit aktiv neue Mitglieder zu werben.

Kinder und Jugendliche verantwortlich für erkennbaren Aufwärtstrend

Mit einem satten Plus von 6% sind Kinder und Jugendliche maßgeblich für die positive Entwicklung der Mitgliederzahlen verantwortlich. Das ist erfreulich, da es die Kinder und Jugendlichen sind, die in den Sportvereinen eine gesundheitliche und soziale Entwicklung genießen können. Bei den Kleinsten bis 6 Jahre und den Kindern und Jugendlichen zwischen 7 Jahren und 14 Jahren zeigt sich der größte Mitgliederzuwachs. Die Jugendlichen im Alter zwischen 15 und 18 Jahren hinken dieser Entwicklung etwas hinterher. Hier ist es notwendig, von Seiten der Vereine für entsprechend attraktive Sportangebote zu sorgen. Erfreulich ist auch der positive Trend in den Altersgruppen 19 bis 26 Jahren und 27 bis 40 Jahren. Dadurch tritt eine leichte Überkompensation des Rückgangs der Mitgliederzahlen bei den 41 bis 60-jährigen und den über 61-jährigen ein. Das Verhältnis von weiblichen und männlichen Vereinsmitgliedern beträgt aktuell 41 zu 59 Prozent.

Wenig Veränderungen bei Vereinen mit mehr als 1.000 Mitgliedern

Der mit Abstand größte Verein nach Mitgliedern ist weiterhin der Deutsche Alpenverein Sektion Hanau e.V., gefolgt von der Turngemeinde 1837 Hanau a.V. auf Platz Zwei. Die neue Nummer Drei ist die Turn- und Sportgemeinde 1874 Erlensee e.V. Fast sämtliche Vereine konnten ihre Mitgliederzahl erhöhen.

Unverändertes Ranking bei den Sportverbänden

Unter den Sportverbänden konnten die beiden mit Abstand größten, Turnen und Fußball jeweils Zugewinne erzielen. Die Verbände des Schießsports und des Pferdesports mussten leichte Verluste hinnehmen. Vorwiegend im Bereich der Hallensportarten haben sich die Mitgliederzahlen wieder erholt. Der Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband hat Mitglieder verloren.

Die Bestandserhebung zum Stichtag 1. Januar 2023 zeichnet ein positives Bild. Es gibt trotz des anhaltenden Krieges in der Ukraine und der Entwicklung der Energiemärkte, Hoffnung auf eine weitere Verbesserung der Situation in den Vereinen. Hier gilt es im Besonderen, den ehrenamtlich tätigen Mitgliedern wertschätzend zur Seite zu stehen. „Das Ziel des Landessportbundes Hessen ist die Unterstützung und Stärkung dieses Engagements. Wir gehen davon aus, dass sich dieser Aufwärtstrend im Landessportbund Hessen weiter fortsetzt.“, erklärt lsb h-Präsidentin Juliane Kuhlmann.