Robert Glöckner und Matthias Müller starten 17. Hilfskonvoi in die Ukraine

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Zu ihrem 17. Hilfskonvoi in die Ukraine brechen der aus Gelnhausen-Höchst stammende Robert Glöckner und Matthias „Manni“ Müller (Neuenhaßlau) am Montag, 11. März, auf. Die Vorbereitungen dafür laufen auf Hochtouren, wie Müller am vergangenen Montag bei der wöchentlichen Mahnwache für Demokratie, Frieden und gesellschaftlichen Zusammenhalt des Vereins Hand aufs Herz e.V. vor dem Main-Kinzig-Forum berichtete.



Einen Transporter voller medizinischer Hilfsgüter und einen Transporter mit weiteren Hilfsgütern sowie Süßigkeiten haben die beiden dank großzügiger Spenden bereits bis oben gefüllt. Aber es braucht auch Geldspenden für den Kauf weiterer benötigter Hilfsgüter, Logistik und Benzin. Hand aufs Herz e.V. und sein Bündnis „Wir sind mehr!“ unterstützen deshalb den Hilfstransport mit allen Kräften und rufen zu Spenden auf. Diese werden auf das Konto DE83 5075 0094 0000 0886 44 unter Angabe des Verwendungszwecks „Ukraine-Hilfe“ erbeten. „Wir sind zutiefst beeindruckt vom rein ehrenamtlichen Engagement von Manni und Robert und ihren unter die Haut gehenden Erlebnissen bei ihren bislang 16 Hilfstransporten ins Kriegsgebiet. Wir wünschen uns, dass viele Menschen den Hilfstransport und das Engagement der beiden für die unfassbar schrecklich leidenden Menschen in der Ukraine unterstützen“, appellieren Alexander Schopbach und Julia Hott, die Vorsitzenden von Hand aufs Herz e.V. Sämtliche unter dem Betreff „Ukraine-Hilfe“ eingehenden Spenden geben sie komplett an Robert Glöckner und Matthias „Manni“ Müller weiter.

Die beiden Initiatoren des Hilfstransportes verfügen mittlerweile über ein großes Netzwerk in der Ukraine und erfahren nahezu täglich vom unfassbaren Leid im Kriegsgebiet. „Gerade jetzt sind es Süßigkeiten, die ein kurzes Glücksgefühl vermitteln und einen kurzen Glanz in sonst leere Kinderaugen zaubern“, berichtete Müller bei der Mahnwache von Hand aufs Herz e.V. Grundsätzlich fehle es den Menschen in der Ukraine an allem und immer wieder helfe ihre rein private Initiative auch von Deutschland aus. So konnten Müller und Glöckner erst am vergangenen Wochenende einem Kind, das aufgrund von Kriegsverletzungen auf den Rollstuhl angewiesen ist, einen neuen Rollstuhl vermitteln.

Unter die Haut gingen den Mahnwachen-Besuchern am Montag auch die teils sehr persönlichen Eindrücke, die Müller von den bisherigen Hilfstransporten schilderte. Gleich nach dem völkerrechtswidrigen Überfall Putins auf die Ukraine seien er und Glöckner eigentlich in die Ukraine aufgebrochen, um ukrainische Freunde von dort in Sicherheit zu bringen. „Die schrecklichen Bilder, etwa Kinder mit abgerissenen Gliedmaßen, haben uns niemals mehr los gelassen. Deshalb sind wir anfangs jedes Wochenende mit Hilfsgütern in die Ukraine gefahren“, berichtete Müller. Heute verfügen die Freunde über zahlreiche Unterstützer in Deutschland und der Ukraine, unterhalten dort auch Lagerräume und helfen regelmäßig auch von Deutschland aus, wenn sie ein Notruf aus dem Kriegsgebiet erreicht. Nachdenklich stimmte Müllers Beobachtung, dass die Bereitschaft zur Ukraine-Hilfe in den vergangenen Monaten spürbar nachgelassen habe: „In Deutschland hat man sich an den Krieg gewöhnt und geht zur Tagesordnung über“.

Nach ihrer Rückkehr aus der Ukraine werden Robert Glöckner und Matthias „Manni“ Müller auf Einladung von Hand aufs Herz e.V. von ihrem aktuellen Hilfstransport berichten. Der Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben.

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