Nackte Nashörner und Magier in der Schulbibliothek

Sinntal
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Literarische Vielfalt begeisterte die fünften Klassen an der Hans-Elm-Schule am bundesweiten Vorlesetag, der am 15.11.2019 stattfand und von der Wochenzeitung „DIE ZEIT“, der Stiftung Lesen und der Deutsche Bahn Stiftung initiiert wird.



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„Wenn der Sturm das Feld durchsaust, bleiben Mädchen oder Buben hübsch daheim in ihren Stuben. Robert aber dachte: Nein! Das muss draußen herrlich sein!“ So wie der fliegende Robert aus den Erzählungen von Heinrich Hoffmann seinen Spaß in den Wolken hatte, so herrlich leicht wurden die 54 Mädchen und Jungen mitgerissen in die Welt der Literatur. Stürmisch und humorvoll ging es los, als John Rogers aus dem Buch „Die Rüpelschule“ vorlas. Beharrlichkeit konnten die Schüler und Schülerinnen mit der Schildkröte „Tranquilla Trampeltreu“ erleben und nachdenklich die Fabel „Norbert Nackendick oder Das nackte Nashorn“ verfolgen. Der Geschichtenerzähler aus Steinau an der Straße erinnerte facettenreich und mit viel Esprit an den Schriftsteller Michael Ende, der am 12. November 90 Jahre alt geworden wäre.

Wortspielerisch ging es mit Gedichten zu und abenteuerlich mit Kurt Helds „Die rote Zora“. Ganz anderen Tönen konnten die Haupt- und Realschüler lauschen, als Rogers mit seiner Posaune die Stimmung untermalte. Altengronaus Ortsvorsteher Winfried Maienschein kam gerne in die Schulbibliothek, um aus dem Fantasy Krimi „Hotel der Magier“ der englischen Autorin Nicki Thornton vorzulesen. Er weckte den kriminalistischen Spürsinn der Kinder, als sie in die Welt eines Küchenjungen eintauchten, der verdächtigt wird, einen besonderen Gast des Hotels vergiftet zu haben. Die Klassen bedankten sich bei ihren Vorlesern für diese besondere Zeit mit einer Urkunde.


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