Großartiges Rennprogramm auf dem Kinzigtalring

Foto: Jesper Veldhuizen

Motorsport
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Das HINTERHOFWERKSTATT DMV Grasbahnrennen Neuenhasslau am vergangenen Wochenende in Neuenhasslau geriet zu einer der besten Motorsportveranstaltungen auf dem Kinzigtalring in den letzten Jahrzehnten.



In nicht weniger als elf Klassen zeigten fast 50 Fahrer und Fahrerinnen auf Solomotorrädern, Seitenwagen, Quads und Speedkarts besten Motorsport. Die Zuschauer, die in großer Zahl bei bestem Rennwetter aufmarschierten, waren an beiden Tagen über die 42 gebotenen Rennläufe restlos begeistert. Schon am Samstag fuhren die jüngsten Fahrer (ab 6 Jahre) in der Junior-A-Klasse. Kaylen Holstein, Sohn von Seitenwagen-Pilot Sven Holstein und Desiree Holstein, die am Kinzigtalring mit dem Dänen Mike Fredriksen Platz 2 belegte, beherrschte die Klasse nach Belieben und siegte vor Nico Will und Noel Kos vom MSC Nidda.

Ebenfalls am Samstag bestritten die ältesten Schleifschuhritter um den DMV Oldie Supercup ihr letztes Meisterschaftsrennen. Peter Reitzel gewann vier seiner fünf Läufe und wurde vor dem Dänen Kevin Pedersen und dem Burbacher Jörg Schneider Tagessieger. Quads und Karts fuhren jeweils Samstag und Sonntag einen Teil ihrer Läufe. In der Automatikklasse war der wackere Harald Böhm (Lübtheen) alleiniger Sieger. Die Rookies-Klasse gewann Thomas Hinz vom MSC Neuernhasslau überlegen, allerdings musste Thomas Kramer (Brandenburg) nach seinem ersten Lauf mit einem Motorschaden aufgeben.

Sehr spannend war in der Deutschen DMV Quad und Speedkart Meisterschaft die Klasse 3 bis 500 ccm. Reiko Menning (Hoppenrade) kletterte mit drei Laufsiegen auf das oberste Siegertreppchen vor Bernd Möntmann und Stefan Salm. In der MEFO Sportklasse (bis 1000 ccm) gingen gleich sechs Quadfahrer in zwei Reihen an den Start. Nach vier knallharten Läufen hieß der Sieger Stephan Bischoff (Angenrod) vor dem Ungarn Norbert Varga. Dessen Landsmann Istvan Regi agierte in Neuenhasslau unglücklich und kam diesmal „nur“ auf den dritten Rang.

In der Quad-Jugendklasse gewann Leon Joel Ziegler (Ulrichstein) die ersten beiden Läufe. Im dritten Rennen drehte er sich mit seinem Quad, der folgende Justin Reichmann konnte nicht mehr ausweichen, stürzte und verletzte sich. Beide konnten in der Folge nicht mehr starten und so fuhr Felix Schulze (Villmar) die letzten beiden Läufe allein und holte sich den Tagessieg. Die Speedkarts starteten gleich in zwei Klassen. In der Klasse bis 650 ccm konnte Ingo Duttiné drei Läufe gewinnen, in einem Lauf wurde er disqualifiziert. Trotzdem holte er sich den Tagessieg und vorzeitig den Meistertitel in dieser Klasse. Zweiter wurde Peter Heußner vor Jochen Säfken.

In der Kartklasse bis 1000 ccm Hubraum holte sich Peter Heußner (Kerspenhausen) als Doppelstarter den Gesamtsieg. Zweiter wurde mit Säfken ein weiterer Doppelstarter. Der über 80-jährige Horst Bund vom MSC Rodenbach kam bei drei Starts auf Platz 3, während Lokalmatador Jürgen Braun (Nidderau) vom MSC Neuenhasslau mit viel Pech nach einem dritten Platz aufgeben musste. Die B-Lizenz-Soloklasse schrumpfte von ursprünglich zehn Startern durch diverse Verletzungen, Absagen und Ausfälle auf fünf Teilnehmer. Nach vier spannenden Rennen wurde Markus Czekely (Amerang) mit zwei Laufsiegen Gesamtsieger. Ralf Herhaus (Offenburg) kam nach einem konstanten Rennen auf Platz 2 vor Doppelstarter Jörg Schneider.

Für die meisten Zuschauer aber standen die Gespannrennen im Mittelpunkt. Drei internationale Fahrer, inklusive des Dänen Mike Fredriksen, starteten mit zwei Teams aus der B-Lizenz. Das Rennen entwickelte sich von Anfang an zu einem Zweikampf zwischen Fredriksen/Holstein und dem Geschwisterpaar Manuel und Melanie Meier. Meier, obwohl er einmal ausfiel, konnte das Finale vor dem Dänen für sich entscheiden und war damit punktgleich mit Fredriksen Tagessieger. Dritte wurden die Hainburger Fabian Müller/Peter Maurer vor Andreas Horn/Alexander Hermann (Dorheim). Das Neuenhasslauer Vereinsteam Jens Lorei/Ralf Bittner hatte an diesem Tag das Glück nicht gepachtet und landete auf dem fünften Rang.

Wo viel Sonne ist, gibt es auch immer Schatten. Am Sonntag passierten zwei bedauerliche Unfälle. Ohne Fremdverschulden stürzte Daniel Spiller (Vilsheim) bereits im Training der B-Lizenz-Soloklasse und brach sich eine Hand, die er sich auskugekelte, ausserdem wurde ein weiterer Knochen gebrochen. Im Rennen am Nachmittag stürzte der Jugend-Quadfahrer Justin Reichmann (Schotten) unverschuldet (siehe oben). Er brach sich ein Schlüsselbein und zog sich eine Knieverletzung zu. "An weitere Rennen war für Beide natürlich nicht mehr zu denken. Wir wünschen den Verletzten baldige und vollständige Genesung! Der MSC Neuenhasslau bedankt sich bei allen Zuschauern, bei seinen Mitgliedern, Helfern, Gönnern und Sponsoren für die phantastische Unterstützung", so der MSC Neuenhasslau.

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Fotos: Jesper Veldhuizen


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