Die beiden Damenmannschaften des TV Bad Orb sorgten am Wochenende in Düsseldorf bei den „Finals“ und im hessischen Bottendorf wieder für Spitzenleistungen. Beim Bundesligarennen und den Deutschen Meisterschaften im Rahmen der „Finals Rhein Ruhr“ gelingt der „Ersten“ mit Platz neun wieder ein sehr gutes Ergebnis nach Platz acht am Schliersee. Wie schon vor zwei Wochen legte Stephanie Weiß mit Gesamtplatz 13 im Elitefeld eine Topleistung hin in Düsseldorf und erzielt damit das beste Ergebnis, was von einer Orber Athletin im Elitefeld jemals bei einer Deutschen Meisterschaft erreicht wurde.
Auch das zweite Damenteam triumphierte wie bei den drei Wettkämpfen zuvor beim letzten Ligawettkampf in der 1. Hessenliga und holte sich damit die Hessenmeisterschaft mit einem Drei-Fach-Triumph nach Bad Orb. Mit diesem Erfolg dürfen die Kurstädterinnen in der nächsten Saison in der Regionalliga starten. Das Aufstiegsrecht werden die starken Mädels auf alle Fälle wahrnehmen, war von der Teamleitung zu hören.
„Es war heute noch härter als am Schliersee, auch weil die Radstrecke technisch sehr anspruchsvoll war mit vielen Kurven und Kopfsteinplasterpassagen. Die Temperaturen jenseits der 30 Grad haben uns allen auch sehr viel abverlangt “, meinte Weiß nach ihrem einstündigen Spitzenauftritt bei den „Deutschen“ im kühlen Mannschafts-Apartment nach dem Rennen. Laura Jansen, die erst letzte Woche auf Platz vier beim Ironman in Frankfurt eine grandiose Leistung zeigte, war vor drei Jahren in Berlin als 23. in das Ziel der DM in Berlin gelaufen. Weiß verbesserte nun die Bestmarke um ganze zehn Plätze. Amelie Hanf, die mit Weiß in der dritten Radgruppe den 20 Kilometer langen Radkurs um den Medienhafen in der Landeshauptstadt bewältige, war mit ihrem 36. Platz im Ziel vor dem Landtag ganz zufrieden, konnte aber ihr Laupotential aufgrund der großen Hitze nicht ausschöpfen. Keinen guten Tag erwischten Isabel Sterr und Theresa Moser. Besonders Sterr, die noch vor zwei Wochen beim Europacup in Wels 17. eine hervorragende Leistung erzielte, war mit Rang 44 im Feld der besten deutschen Triathletinnen überhaupt nicht zufrieden, genauso wie Theresa Moser, die als 52. finishte. „Mit der Hitze kam ich überhaupt nicht zurecht, schon beim Wasserausteig und den vielen Treppen hoch zur Wechselzone waren auch die Beine so schwer“, meinte Moser etwas enttäuscht. „Trotz der kleinen Unzufriedenheiten hatten wir wieder so ein erlebnisreiches Wochenende hier in Düsseldorf. Mit einem neunten Platz vor den großen Zuschauermassen sind wir in der Gesamtbetrachtung trotzdem äußert zufrieden. Wir haben uns wieder als Team super präsentiert und wichtige Punkte für den Klassenerhalt gesammelt“, fasste Bundesligaathletin und die in Düsseldorf als Teambetreuerin eingesetzte, Verena Repp, sichtlich stolz zusammen.
Auch die zweite Damenmannschaft war sehr zufrieden mit dem Verlauf der Saison und rückt mit dem Aufstiegsrecht immer näher an die erste Mannschaft heran. Im Nordhessen beindruckte das Team wieder mit den ersten drei Plätzen. Diesmal durch Lisa Heinrichs vor Diana Engelmann und Nadine Schmidt. Das oberste Bad Orber Podium ,mit einem riesigen Siegerpokal bei der Siegerehrung, wurde durch Julia Sust auf Platz acht komplettiert. Auch das Männerteam zeigte mit Platz neun eine gute Leistung. Einmal mehr setzte Florian Brosch mit dem Tagessieg ein Glanzresultat. Die Vereinskollegen Timo Brückhof (21.) Julian Diez (36.) und Lennart Klingebiel (46.) folgten auf den weiteren Plätzen.
Mit dem Wettkampf in Bottendorf geht eine sehr erfolgreiche Saison in der zweiten Mannschaft mit dem Aufstieg „nach Ansage“ in die Regionalliga zu Ende. Teamleiterin Stephanie Weiß war sich schon vor der Saison sicher, dass kein Weg an ihrem Team vorbei geht. Sie sollte recht behalten. Der Erfolg ist umso beeindruckter, da die „Zweite“ alle vier Wettkämpfe in Folge gewinnen konnte.
„Wir freuen uns schon jetzt auf den Regionalligawettkampf beim Kinzigtal-Triathlon im nächsten Jahr. Wir hoffen doch sehr, dass der Schwimmverein Gelnhausen im Rahmen seiner 100-Jahrfeier wieder den Triathlon austrägt und wir dort mit unserer zweiten Mannschaft unweit von Bad Orb teilnehmen dürfen“, so Weiß abschließend.
