Hanauer Online-Festival bald mit Zuschauern

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"Eine großartige Idee, die überaus professionell aufbereitet wird." Zu dieser gemeinsamen Bewertung sind Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD), der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Hanau, Dr. Ingo Wiedemeier, und der Geschäftsführer der Baugesellschaft Hanau, Jens Gottwald, bei einem gemeinsamen Besuch im Comoedienhaus gekommen. Dort treten im Rahmen von "HanauDaheim – Das Online-Festival" seit Mitte April Künstler verschiedener Genres auf – in Zeiten der Corona-Pandemie zwar ohne Zuschauer vor Ort, aber per Live-Übertragung ins Internet vor einem stetig wachsenden Publikum in den heimischen Wohnzimmern.



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"Wir bringen damit nicht ein nur vermisstes Lebensgefühl zurück, sondern eröffnen Künstlerinnen und Künstlern sowie den beteiligten Veranstaltungstechnikern auch eine Verdienstmöglichkeit", erläutert Kaminsky.

Möglich geworden ist das Projekt, das von Technikern der Brüder Grimm Festspiele erdacht und vom Veranstaltungsbüro der Stadt Hanau organisiert wird, durch die großzügige Unterstützung der Sparkasse Hanau und der Baugesellschaft Hanau. Beide Unternehmen sind seit Beginn des Festivals als Partner mit im Boot und haben finanzielle Mittel, die eigentlich für andere, inzwischen abgesagte städtische Veranstaltungen geplant waren, für das Festival bereit gestellt. "Ohne dieses finanzielle Engagement könnten wir dieses Angebot nicht so professionell produzieren. Dafür gilt der Sparkasse und der Baugesellschaft ein großes Dankeschön", sagte Kaminsky bei einem Vor-Ort-Termin im Comoedienhaus.

Alle drei zeigten sich sichtlich beeindruckt davon, mit welch hohem technischen Aufwand die Konzerte aufgenommen und übertragen werden. Acht Techniker sind bei den Veranstaltungen vor Ort, um für den perfekten Ton, das perfekte Licht und das perfekte Bild zu sorgen. Dieser Aufwand wird honoriert – sowohl von den Zuschauerinnen und Zuschauern als auch von den Künstlerinnen und Künstlern. "Die Rückmeldungen sind durch die Bank positiv", berichtet Bernd Michel vom städtischen Veranstaltungsbüro. Auch national renommierte Künstler wie Christoph Maria Herbst oder Moritz Netenjakob hätten bestätigt, dass das Hanauer Online-Festival bundesweit keinen Vergleich scheuen müsse.

"Dank dieser großartigen Qualität bekommt die Stadt Hanau zusätzliche Aufmerksamkeit", freuten sich Dr. Wiedemeier und Gottwald über die Resonanz. Mehr als 30.000 Menschen sahen bei den insgesamt 20 Veranstaltungen bislang zu, die Facebook-Reichweite summiert sich inzwischen auf mehr als 230.000. "Das ist eine tolle Werbung für die Stadt – aber natürlich auch für die Kulturszene in unserer Region", so der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse. Gottwald ergänzt: "Die Idee ist einfach genial – und sie sorgt in diesen turbulenten Zeiten endlich für positive Nachrichten und gute Stimmung."

Es ist das erklärte Ziel der Stadt, die Reihe auszubauen und über den gesamten Sommer auszudehnen. Deshalb freuen sich die Verantwortlichen darüber, dass kurzfristig weitere Unterstützer gewonnen werden konnten. So hat sich inzwischen auch die Stiftung der Sparkasse Hanau bereit erklärt, das Festival finanziell zu unterstützen. Mit Wilma Wohnen Süd, einem der Bauträger im Pioneer Park Hanau, hat sich zudem ein weiterer Sponsor gefunden. "Trotz Kontaktbeschränkungen und Abstandsregeln den Menschen Kultur, Unterhaltung und Lebensfreude in ihren nicht immer leichten Alltag zu bringen, das ist das Ziel der Initiative #hanaudaheim. Gerne engagieren wir uns als Projektentwickler in der Region nicht nur bei den traditionellen Brüder Grimm Festspielen, sondern auch bei diesem herausragenden digitalen Format für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Hanau", sagt Ralf Sadowski, Geschäftsführer der Wilma Wohnen Süd RM GmbH, die im Pioneer Park unter dem Namen "Feel Good" in mehreren Bauabschnitten insgesamt 185 moderne Häuser in einem Mix aus Doppelhaushälften, aufgelockerter Reihenhausbebauung und attraktiven Gartenhofhäusern realisiert.

"Das sind wunderbare Nachrichten, die eindrucksvoll belegen, dass die Idee des Online-Festivals goldrichtig gewesen ist", freut sich Kaminsky über die neuen Unterstützer. Sie ermöglichen nun, dass das Festival in die nächste Entwicklungsstufe eintreten kann: Ab Juli sollen die Veranstaltungen im Amphitheater stattfinden. "Damit ermöglichen wir zum einen Open-Air-Feeling, zum anderen schaffen wir damit die Voraussetzung, dass wir das reine Online-Vergnügen auch wieder real erlebbar machen", sagt Kaminsky. Geplant sei, dass nach dem Umzug auch Publikum an den Veranstaltungen teilnehmen könne – in sehr begrenztem Umfang und unter Wahrung der Hygiene-Regeln. "Das Amphitheater bietet dafür hervorragende Bedingungen", so Kaminsky. Mit den zusätzlichen Einnahmen durch den geplanten Ticket-Verkauf könnten dann auch die Gagen der Künstlerinnen und Künstler weiter erhöht werden.

An der Live-Übertragung ins Internet soll dann aber festgehalten werden. "Wir haben damit einen ganz neuen Weg gefunden, Kultur zu vermitteln. Daran werden wir nicht nur festhalten, sondern das auch ausbauen", kündigt der Oberbürgermeister an. Unter www.hanaudaheim.de seien nicht nur die Konzerte, sogar mit einer Archivfunktion, zu finden, sondern auch Rundgänge durch die Hanauer Museen, Erläuterungen zu bedeutenden Hanauer Exponaten oder virtuelle Stadtführungen – ganz neue Angebote, die die Corona-Pandemie überdauern werden.

Das "HanauDaheim Online-Festival" wird an diesem Wochenende mit einem Konzert der Party-Band Hey Kölle (Samstag, 30. Mai, 19 Uhr) fortgesetzt. Zu sehen ist es im Youtube- oder Facebook-Kanal von "Hanau erleben" sowie unter der Internetadresse www.hanaudaheim.de/onlinefestval. Wer das Festival unterstützen will, kann via Paypal oder GiroPay spenden.

Foto: Besuch beim Online-Festival: die Ideengeber Leon Herche (links) und Kevin Kenntemich (rechts) mit Jens Gottwald, Geschäftsführer der Baugesellschaft Hanau (2. von links), Oberbürgermeister Claus Kaminsky (Mitte) und dem Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Hanau, Dr. Ingo Wiedemeier (2. von rechts). Foto: Stadt Hanau


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