WIR SIND HIER. Festival für kulturelle Diversität

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Der rassistisch motivierte Anschlag vom 19. Februar 2020 jährt sich zum zweiten Mal, und das Literaturhaus Frankfurt richtet aus diesem Anlass wieder das Festival für kulturelle Diversität ‚WIR SIND HIER‘ aus.



An drei Abenden lädt das Literaturhaus nach Frankfurt ein. Am Sonntag, 20. Februar 2022 findet von 15 bis 18 Uhr die hybride Veranstaltung "Schreiben im Hier. Schreiben nach Hanau" sowohl in Präsenz als auch online im Kulturforum Hanau statt. Die Schriftstellerinnen Lena Gorelik ("Wer wird sind", Rowohlt) und Shida Bazyar ("Drei Kameradinnen", Kiepenheuer & Witsch) werden im Kulturforum mit der Literaturkritikerin Miryam Schellbach ins Gespräch kommen und aus ihren Romanen lesen. "Wir freuen uns, dass Hanau wieder Teil des Festivals ist und das wir die beiden Autorinnen im Kulturforum begrüßen dürfen", betont die Leiterin des Kulturforums Beate Schwartz-Simon.

Beide Autorinnen vermitteln in ihren Büchern differenzierte Erfahrungen, ihre Texte laden zu Perspektivwechsel und Reflexion ein. Sie erzählen vom Leben und Aufwachsen in Deutschland, von fragwürdigen kulturellen Zuschreibungen, Ausgrenzung und Alltag, multiplen familiären, globalen wie historischen Bezugspunkten und versuchen, eine kritische und individuelle Haltung zu entwickeln. Auf literarische und aufrüttelnde wie unterhaltsame Weise werden die Besucherinnen und Besucher hier mit Erfahrungen, Gedanken und Gefühlen konfrontiert, die vielleicht auch beschämen, aber die vor allem einen vielschichtigen Raum eröffnen, um über das Hier zu sprechen.

Konzept des Festivals ist es, Autorinnen und Autoren einzuladen, die sich in ihrer Arbeit, in ihren Texten und Büchern ausdrücklich oder hintergründig mit Rassismus beschäftigen. Das sind Shida Bazyar, Asal Dardan, Aladin El-Mafaalani, Lena Gorelik, Dilek Güngör, Hasnain Kazim, Ozan Zakariya Keskinkılıç und Emilia Roig sowie die Kolumnistin Teresa Bücker. Ebenfalls werden im Literaturhaus zu Gast sein die Migrationsforscherin Aylin Karabulut und die Frankfurter Kulturpolitikerin Mirrianne Mahn. Außer ihrer herausragenden Arbeit und Expertise eint die Gäste, dass sie oft bereits aufgrund ihrer Hautfarbe, ihres Namens oder einer unterstellten Religionszugehörigkeit ausgegrenzt wurden oder Opfer von Gewalt geworden sind. Sie repräsentieren einen noch immer stark marginalisierten Teil der Bevölkerung, dessen Stimmen immer lauter werden.

Zum ersten Jahrestag des rechtsextremen Anschlags von Hanau richtete das Literaturhaus Frankfurt 2021 das erste WIR SIND HIER. Festival für kulturelle Diversität aus. Nach dem großen Erfolg mit mehr als 6.000 Streaming-Zuschauerinnen und Zuschauern aus dem gesamten deutschsprachigen Raum findet im Februar eine zweite Ausgabe des Festivals in Frankfurt und Hanau statt. Dieses Jahr erstmals hybrid und somit auch mit Saalpublikum, das im letzten Jahr aufgrund der pandemischen Lage nicht erlaubt war.

Tickets für die Präsenz-Teilnahme am 20. Februar in Hanau sind - da die Anzahl an Besucherinnen und Besuchern vor Ort beschränkt ist - bereits ausverkauft. Das Streaming-Ticket für 5 Euro ist über das Ticketsystem des Literaturhauses erhältlich. Ein Streaming-Pass für alle vier Veranstaltungen des Festivals kostet 10 Euro. Unter www.literaturhaus-frankfurt.de/programm/wirsindhier stehen alle Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen im Überblick und der Link zum Web-Shop für die Streaming-Tickets ist hier auch zu finden. Das Kulturforum Hanau ist für Fragen zu der Veranstaltung per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder per Telefon unter 06181/982 52 0 erreichbar.


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