Der Besuch mit einer Führung durch Matthias Röth, dem Ur-Ur-Ur-Enkel des Firmengründers Egidius Adam Röth, wird die Besucher begeistern. Das Museum ist allerdings nur nach Anmeldung am Wochenende möglich. Einzelheiten am Ende des Artikels. Im Historischen Museum erfahren die interessierten Besucher mehr über die Entwicklungsgeschichte der Firma Zweirad-Röth. Anhand verschiedener Motorrad-Typen schildert Matthias Röth mit fachlichem Hintergrundwissen und großer Begeisterung die Entwicklungsgeschichte des Motorrads seit 1925 gezeigt. Sportliche Erfolge werden lebendig, wie z. B. der dreimalige Deutsche-Meister-Titel und der zweimalige Sieg bei den 1000 km von Hockenheim auf einer 1977er Ducati 900 Super Sport. Schnittmodelle von Motoren zeigen technische Raffinessen und Entwicklungsphase.

2023 feiert Röth das 150-Jährige Gründungsjubiläum im Museum

Über 50 Jahre prägten Fritz Röth und die Firma Zweirad-Röth von Hammelbach aus in entscheidender Weise die Motorradbranche der Bundesrepublik Deutschland. Aus der 1873 von Adam Röth in einer Schlosserwerkstatt für Opel Fahrräder und Nähmaschinen gegründeten Firma entwickelte sich seit 1955 unter Fritz Röth ein Motorradimportunternehmen, das über ein deutschlandweites Händlernetz von 400 Fachhändlern die Basis für den Erfolg von 40 Motorradmarken, darunter Moto-Guzzi, Moto-Morini, Suzuki, Ducati, Laverda, Benelli, Bimota, Fantic, Garelli u. v. m. in der Bundesrepublik Deutschland legte. Zu den Händlern gehörten viele Zweirad-Betrieben im Kreis Main-Kinzig und der Wetterau z.B. in Hanau oder Rodenbach. Fritz Röth unterhielt auch Beziehungen zu Friedel Münch, dem legendären Konstrukteur der „Münch-Mammut“ aus Altenstadt in der Wetterau. Einer der bekanntesten und berühmtesten Motorfans besuchte Gunter Sachs bei der Präsentation der Suzuki GT 750 im Jahr 1972 den damaligen Firmeninhaber Fritz Röth in Hammelbach! Davon zeugt ein Foto im Museum.

Motorrad-Sonderanfertigungen in der Ausstellung

Erleben Sie das „Mekka“ der deutschen Motorradbranche und nehmen an den Wochenenden mit einer Führung durch den Inhaber Matthias Röth nach schriftlicher (per E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) oder telefonischer Termin-Vereinbarung (0179-4986565) an den Öffnungszeiten teil: Zweirad-Röth-Museum und DDR-Museum im Odenwald - Schulstraße 6 / Litzelbacher Straße 15 - 64689 Hammelbach /Odenwald. Es lohnt sich, denn die gezeigten und zum Teil auch fahrbereiten Motorräder erinnern an die möglicherweise selbst gefahrenen Marken. Das Anlassen ist Sound in den Ohren der Zweiradfahrer und dabei kommen sofort die Erinnerungen an die Jugendzeit in den Kopf. Egal ob es das „Quickly“ oder die unverwechselbaren Geräusche der „Horex-Regina“ sind. Unter den Motorradmarken befinden sich einige Sonderanfertigungen von den nur zwei oder dreimal Exemplare gebaut wurden und zu den besonderen Raritäten zählen. Der Eintritt ist frei – Spenden erwünscht!

„DDR-Museum im Odenwald“

Matthias Röth hat bei seinen Reisen in die DDR Mitte der 80er Jahre bereits mit einer Sammlung von Zweirädern begonnen und vor einigen Jahren zusätzlich das „DDR Museum im Odenwald“ mit vielen Originalteilen ausgestattet und für das Publikum eröffnet. Die Firma Zweirad-Röth wurde im Jahr 1986 Generalimporteur für MZ und Simson in der Bundesrepublik Deutschland. Der dritte Sohn von Fritz Röth, Matthias Röth, wurde vom Vater gefördert bei seinen vielen Reisen in und durch die DDR, wurde das Interesse am Alltagsleben in der DDR geweckt. Er begann Alltagsgegenstände in Geschäften in der DDR zu kaufen und zu sammeln. Seit 1986 ist der Umfang der Sammlung auf über 500 Artikel angewachsen und das Museum wird regelmäßig weiter ausgebaut.

Anhand verschiedener, einzelner Objekte wird die Entwicklungs- und Alltagsgeschichte der DDR seit den 1950er Jahren gezeigt. Alltagsgegenstände geben einen Eindruck vom Leben und den politischen Strukturen in der DDR wieder. Highlight des Museums ist eine original Telefonanlage aus den späten 1970er Jahren aus dem Palast der Republik, mit der der Staatsratsvorsitzende Erich Honecker persönlich telefoniert hat. Erleben Sie ein Stück DDR-Alltagsgeschichte mitten im Odenwald. Die Dauer einer Führung beträgt etwa eine Stunde.


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