Behinderten-Werk ermöglicht inklusives Fitnesszentrum

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"Es ist schön, dass wir hier in Hanau wieder einmal Pioniergeist beweisen. Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass ein Fitness-Studio wie das hier geplante eigentlich längst eine Selbstverständlichkeit sein sollte", kommentierte Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD) die Erläuterungen von Wladimir Römmich, der als Betriebsleiter der Westpark GmbH auf dem früheren Gelände eines Discounters in Steinheim ab Herbst 2019 ein Fitness- und Gesundheitszentrum von und für Menschen mit Beeinträchtigungen führen wird.



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Der OB nutzte einen Besuch auf der Baustelle, um sich die bundesweit einmalige Konzeption, die gleichzeitig eine Brache im Steinheimer Gewerbegebiet erfolgreich reaktiviert, vor Ort im Detail erläutern zu lassen.

Das Behinderten-Werk Main Kinzig hatte das ehemals von einem Discounter genutzte Areal an der Otto-Hahn-Straße übernommen, um auf der rund 1.400 Quadratmeter großen Nutzfläche ein Angebot zu schaffen, das einerseits Arbeitsplätze für Menschen mit Beeinträchtigungen schafft. "Als sogenanntes Inklusionsunternehmen muss die Hälfte der Belegschaft aus Arbeitnehmern mit Beeinträchtigungen bestehen", erläuterte Römmich. Andrerseits wird das Fitness- und Gesundheitszentrum, das unter dem Namen "Westpark" firmiert, auch die besonderen Bedürfnisse von Trainierenden mit Beeinträchtigungen berücksichtigen. Wie der Betriebsleiter ergänzte, wird dies allerdings nicht durch einen eigens dafür ausgewiesenen Bereich geschehen, sondern die vorhandenen Trainingsgeräte sind so konzipiert, dass sie mit wenigen Handgriffen umgebaut werden können und damit für alle nutzbar sind. "Wir wollen, dass Menschen mit und ohne Beeinträchtigung ohne Barrieren gemeinsam arbeiten und Sport treiben können," beschreibt Christopher Huber, beim Behinderten-Werk Main-Kinzig der zuständige Koordinator für Betriebliches Gesundheitsmanagement, die wesentliche Zielsetzung.

Die Betreibergesellschaft Westpark GmbH ist eine hundertprozentige Tochter des Behinderten-Werks und verfolgt bei ihrer Konzeption einen ganzheitlichen Ansatz von Fitness- und Gesundheitsleistungen aus einer Hand. Neben dem vollausgestatteten inklusiven Fitnessstudio wird es auch einen Wellness-Bereich mit einer Saunalandschaft und Ruheräumen geben. Der Bistrobereich schließt sich daran an und ergänzt das Angebot. Als Gesundheitszentrum wird der Westpark auch individuelle Leistungen der Physiotherapie, des Reha-Sports und der Krankengymnastik sowie Dienstleistungen rund um die Beratung und Umsetzung von Maßnahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements anbieten.

Foto (von links): Christopher Huber (Koordinator Betriebliches Gesundheitsmanagement), Wladimir Römmich (Betriebsleiter Westpark GmbH), Oberbürgermeister Claus Kaminsky und Horst Haenlein (Bauingenieur).

Fotos: Stadt Hanau


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