„Von Bedeutung für Fachkräftesicherung“

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Die Alten- und Pflegezentren des Main-Kinzig-Kreises haben die hessische Charta zur Vereinbarkeit von Pflege und Beruf unterzeichnet.



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Durch die Unterzeichnung tritt das kreiseigene Unternehmen dem Netzwerk der Charta-Mitglieder bei und ist Mitglied der hessischen Initiative zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege. Geschäftsführer Dieter Bien erklärte hierzu: „Gerade in unserem Dienstleistungssektor, wo es um Leistungen von Menschen für Menschen geht, ist die Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf von herausragender Bedeutung. Dabei geht es in erster Linie darum, die Mitarbeitenden in allen Lebensbereichen zu unterstützen und die wichtige Ressource Mensch durch Begleitung, Beratung und Förderung zu sichern – gerade auch im Hinblick auf das Thema Fachkräftesicherung“

Um die Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf zu ermöglichen, unterstützen die Alten- und Pflegezentren ihre Mitarbeitenden mit einer Vielzahl von Angeboten. Dazu gehören eine gezielte und verlässliche Dienst- und Einsatzplanung, die Möglichkeiten einer Teilzeitbeschäftigung sowie die im Unternehmen fest verankerte betriebliche Gesundheitsförderung. Zusätzlich können die Mitarbeitenden das umfangreiche Fort- und Weiterbildungsangebot des Unternehmens in Anspruch nehmen. Daneben unterstützt das Unternehmen seine Mitarbeitenden bei der Suche nach Lösungen und Versorgungsmöglichkeiten für ältere Familienmitglieder. „Unser Ziel ist es, die bestmögliche Lösung zu finden, die von einer Beratung bei plötzlich eintretender Pflegebedürftigkeit bis hin zur Suche nach einem Pflegeplatz reichen kann“, so Bien.

Wenn ältere Menschen zum Pflegefall werden, sind es oft die Angehörigen, die ihre Versorgung in der häuslichen Pflege übernehmen. Der größte Teil von ihnen ist berufstätig – und bleibt es auch während der Pflegephase. Die daraus resultierende Doppelbelastung ist nicht nur für die betroffenen Angestellten problematisch: Auch die Arbeitgeber können die Auswirkungen in Form von Arbeitsausfällen, vermehrten Krankheitstagen und geringerer Produktivität zu spüren bekommen. Pflegende Mitarbeiter müssen daher durch gezielte Angebote zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege unterstützt werden. Tragfähige Pflegearrangements führen neben einer spürbaren Entlastung auch zu einer höheren Mitarbeiterzufriedenheit und engeren Bindung an das Unternehmen – und davon profitiert letztlich auch der Arbeitgeber.

Wirksame Vereinbarkeitslösungen werden zukünftig noch stärker gefragt sein: Aufgrund der demographischen Entwicklung wird es in den kommenden Jahren nicht nur zu einem Fachkräftemangel, sondern mit der steigenden Lebenserwartung auch zu einer größer werdenden Anzahl pflegebedürftiger Menschen kommen. Die Beschäftigungssituation in Deutschland, wie auch in Hessen, ist vom demografischen Wandel geprägt. Das führt zu einem Fachkräftemangel und dazu, dass immer mehr Beschäftigte sich neben dem Beruf um die Pflege von Angehörigen kümmern. Gründe hierfür sind nicht nur die demografisch bedingte Zunahme der zu pflegenden Menschen und damit der Pflegenden, sondern auch Entwicklungen wie eine höhere Frauenerwerbsbeteiligung, eine längere Lebensarbeitszeit und die Alterung der Belegschaften.

Im Hinblick auf eine bessere Vereinbarkeit geht es den Unterzeichnern der Charta vor allem darum, gemeinsam tragfähige Lösungen zu entwickeln, die sowohl den Anforderungen der Arbeitgeber als auch den Belangen der Pflegenden sowie deren pflegebedürftigen Angehörigen Rechnung tragen. Dabei ist die Enttabuisierung des Themas Pflege ein erster grundlegender Schritt. Beschäftigte, die Verantwortung für ihre pflegebedürftigen Angehörigen übernehmen, sollen in ihrem Arbeitsumfeld gewürdigt und unterstützt werden. Mit der Unterzeichnung der Charta bekennen sich die Unterzeichnenden zur Enttabuisierung und Würdigung der Übernahme von Pflegeaufgaben, zur Förderung einer entsprechenden Organisationskultur, zum lösungsorientierten Umgang mit den Situationen der pflegenden Beschäftigten und zur Förderung des internen und externen Dialogs.

Damit die Balance zwischen Familie, Pflege und Beruf gelingt, müssen in den Unternehmen die entsprechenden Rahmenbedingungen geschaffen werden. Um dies zu erreichen, unterstützt die hessische Initiative die Unternehmen mit Fachveranstaltungen, Kompetenztrainings für Beschäftigte, Netzwerktreffen und einem Stufenplan zur individuellen Umsetzung von Vereinbarkeitsmaßnahmen. Ein weiterer wichtiger Baustein ist die Ausbildung von Pflege-Guides. Mitarbeiter der Unternehmen werden zu Pflege-Guides ausgebildet und stehen ihren Kollegen im Betrieb als Ansprechpartner zur Verfügung. Über 225 Pflege-Guides sind mittlerweile in hessischen Betrieben im Einsatz. Weitere Informationen über die hessische Initiative zur Vereinbarkeit von Pflege und Beruf finden Sie im Internet unter www.berufundpflege.hessen.de.

Foto: Die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf ist für die Alten- und Pflegezentren des Main-Kinzig-Kreises von herausragender Bedeutung.


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