Hessen Mobil verleiht "Kleinen Brückenpreis"

Im Zusammenhang mit einer geplanten Brückenerneuerung bei Butzbach wagten die Technische Hochschule Mittelhessen (THM)  und Hessen Mobil neue Wege der Zusammenarbeit. Gemeinsam wurde die Idee geboren, ein reales Projekt von Hessen Mobil im Rahmen einer Semesterarbeit des Masterstudiengangs im Fachgebiet "Stahl-, Verbund- und Brückenbau", kollektiv umzusetzen. Dabei wurden von den Studierenden verschiedene Varianten für den geplanten Neubau der Brücke über B 3 bei Pohl-Göns in drei Projektgruppen erarbeitet und der Fachjury präsentiert. Schwerpunkte waren die Erstellung eines Brückenvorentwurfs für den Ersatzneubau mit der Gegenüberstellung von Vor- und Nachteilen unterschiedlicher Brückentypen und Konstruktionsvarianten, Klärung sämtlicher technischer und räumlicher Randbedingungen sowie Entwicklung eines Abbruchkonzept für die vorhandene Brücke.

Mit dem "Kleinen Brückenpreis" werden nunmehr die drei Projektarbeiten "Stahl-Betonverbundbrücke", "Trogbrücke" und "Plattenbalkenbrücke" geehrt. Den Preis vergab eine 4-köpfige Fachjury, bestehend aus Herrn Prof. Dr. Kühn, Fachgebiet "Stahl-, Verbund- und Brückenbau" der THM Gießen und Vertretern von Hessen Mobil aus dem Fachbereich "Bauwerksentwurf". Der 1. Preis des Wettbewerbs ging an die Projektarbeit " Trogbrücke ". Die angehenden Bauingenieure konnten die Jury mit ihrer Ausarbeitung über den Neubau in Form einer sogenannten Trogbrücke von sich überzeugen. Dieser Brückentyp zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass die Fahrbahnplatte zwischen den Hauptträgern tieferliegend angeordnet ist und dadurch eine geringere Bauhöhe aufweist.

"Die Studentinnen und Studenten genießen meinen Respekt und meine Anerkennung für ihre hervorragenden Leistungen", stellte der für die Region Mittelhessen zuständige Baudezernent von Hessen Mobil, Herr Helmut Klein, zufrieden fest. "Mit ihrer professionellen Herangehensweise und vorbildlichen Ausarbeitung haben alle Teilnehmer gezeigt, dass sie die besten Voraussetzungen für ihr künftiges Berufsleben mitbringen". Auch Prof. Dr. Kühn freute sich über das außerordentliche Engagement und die hohe Motivation der Studentinnen und Studenten. Für die Zukunft werden daher weitere Kooperationsprojekte nicht ausgeschlossen.