Jedes Jahr sterben in Deutschland rund 65.000 Menschen an einem plötzlichen Herztod.
Plötzlicher Herztod: Wie kann man sich davor schützen?
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Jedes Jahr sterben in Deutschland rund 65.000 Menschen an einem plötzlichen Herztod.
Was ist die Ursache für ein solch plötzliches Lebensende? In den meisten Fällen liegt eine bösartige Herzrhythmusstörung zugrunde, häufig ein Kammerflimmern, das zum Herzstillstand geführt hat. Hauptursachen für solche Rhythmusstörungen sind die koronare Herzerkrankung und die Herzschwäche. Betroffen sind überwiegend Menschen mittleren und höheren Lebensalters. Trifft es einen jungen Menschen, ist der Grund dagegen meist eine Herzmuskelentzündung oder ein angeborener Herzfehler.
Im Rahmen der diesjährigen Herzwochen, die unter der Schirmherrschaft von Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky stehen, sprechen Experten aus Hanau und Umgebung über die Ursachen, Vorbeugung, Behandlungsmöglichkeiten und den Notfall. Neben Priv.-Doz. Dr. med. Christof Weinbrenner, Chefarzt der Medizinischen Klinik I – Kardiologie, Angiologie, Pneumologie, Nephrologie und internistische Intensivmedizin am Klinikum Hanau, laden auch der Chefarzt der Inneren Medizin und Ärztliche Direktor Dr. med. Wolfgang Dembowski vom St. Vinzenz-Krankenhaus Hanau sowie die niedergelassenen Kardiologen Dr. med. Jan Pollmann vom Facharztzentrum Hanau und Frank Schlauch aus der Gemeinschaftspraxis Kardiologie in Langenselbold, in den Schlossgartensaal der Karl-Rehbein-Schule (neue Mensa) ein. Beginn ist um 19:30 Uhr, der Eintritt ist frei und eine Anmeldung nicht erforderlich.
In ihren Vorträgen gehen die Herzspezialisten auf die Vorboten eines plötzlichen Herztodes ein, erklären, wie es dazu kommt, wer betroffen sein kann und wann die Situation bedrohlich wird. Hierzu stellen die Referenten die verschiedenen Krankheitsbilder vor, erläutern, wie man diesen vorbeugen kann oder sie behandelt. Speziell geht es um Medikamente, Eingriffe am Herzen (Herzkatheter, Defibrillator) und die Handlungsmöglichkeiten von Laien, sobald eine Notfallsituation eintritt. Gefährdete Menschen sind häufig diejenigen, die bereits an einer koronaren Herzkrankheit oder einer Herzschwäche leiden. Bei der koronaren Herzkrankheit sind die Herzkranzgefäße, die das Herz mit sauerstoff- und nährstoffreichem Blut versorgen, verengt. Dies führt zu einer Unterversorgung des Herzmuskels. Sind die Gefäße vollständig verschlossen, kommt es zu einem Herzinfarkt mit dem Risiko des plötzlichen Herztodes oder im längeren Verlauf zu einer Herzschwäche. Die beste Vorbeugung ist deshalb, solche Herzerkrankungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Wie das am besten gelingt, soll diese Informationsveranstaltung klären.
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