Bundesehrenpreis in Gold für Edelbrennerei A. J. Dirker

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Die Edelbrennerei A. J. Dirker aus Mömbris-Niedersteinbach ist jetzt vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) mit dem Bundesehrenpreis in Gold für Spirituosen ausgezeichnet worden.



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Das Qualitätsunternehmen erhielt die Auszeichnung am 14. November in Nürnberg im Rahmen der Fachmesse BrauBeviale. Ministerialdirektorin Dr. Katharina Böttcher (BMEL) überreichte gemeinsam mit dem Vizepräsidenten der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft), Dr. Diedrich Harms, Medaille und Urkunde.

Der Bundesehrenpreis ist die höchste Ehrung, die ein Unternehmen der deutschen Ernährungswirtschaft für seine Qualitätsleistungen erhalten kann. Die Auszeichnung wurde an insgesamt acht deutsche Hersteller von Spirituosen vergeben, die in der Qualitätsprüfung der DLG die besten Testergebnisse erzielt haben. Der Bundesehrenpreis in Gold wird an das Unternehmen mit dem bundesweit besten Gesamtergebnis verliehen.

Dr. Harms lobte die betriebliche Gesamtleistung der Unternehmen als Ausdruck hohen fachlichen Könnens. Seinen Worten zufolge gehören die Bundesehrenpreisträger nicht nur zu den Besten der Spirituosenbranche. Sie sind auch Pioniere, die es in vorbildlicher Weise verstehen, Genusskultur und konsequentes Qualitätsstreben zu vereinen.

Die Geschichte der Brennerei Dirker beginnt in den 1980er Jahren aufgrund von Absatzproblemen durch Ansiedlung von Lebensmitteldiscountern in der Region. Kurzerhand werden aus dem Tafelobst Wein und Spirituosen hergestellt und gebrannt. Auf Anhieb landet Dirker mit seinen Produkten 1993 bei der internationalen Verkostungsprämierung Destillata auf Platz 2 und 1994 auf Platz 1. Er war seither immer unter den besten 10 und wurde auch von der DLG 2009 und 2019 mit dem Bundesehrenpreis in Gold ausgezeichnet.

Dirker setzt von je her auf die traditionelle Destillationskunst ohne Zuckerzusatz im fertigen Destillat. Das meiste Obst erzeugt er auf 14 Hektar Obstplantagen, welche gänzlich ohne Spritzmittel naturbelassen heranreifen. Auch was in der Region von den Hausgartenbesitzern und Landwirten geerntet wird, kauft Dirker auf und veredelt es zu hochwertigen Destillaten. 1994 war Dirker der erste Brenner überhaupt, der Haselnüsse brannte und gilt somit als Erfinder.

Aufsehen auf Landesebene erregte Dirker, als seine Ansiedelung nach Bayern verlegt wer-den sollte, um eine unfallträchtige Kurve zu entschärfen. Der bayerische Zöllner war jedoch mit der technischen Bauart des in Hessen zugelassenen Kessels nicht einverstanden und so hätte Dirker nach dem Gebietstausch nicht mehr brennen dürfen. Kurzerhand hat er die Her-ren Stoiber und Koch gebeten, die Landesgrenze um sein Flurstück herum zu ziehen, damit er weiterhin brennen kann. Dem wurde stattgegeben und so errichtet Dirker aus Dankbarkeit 2009 eine Kapelle, welches wohl das kleinste Standesamt Hessens ist.

Dirker heiratet 2017 nun zu dritten Mal und findet eine fleißige Frau, die zwei Söhne mit in die Ehe bringt, welche nun in der Brennerei lernen und das Unternehmen weiterführen werden.

Foto: Bundesehrenpreis in Gold für Edelbrennerei A.J. Dirker: Ministerialdirektorin Dr. Katharina Böttcher (BMEL) (l.) überreicht gemeinsam mit DLG-Vizepräsident Dr. Diedrich Harms (r.) Urkunde und Medaille an Arno und Katarzyna Dirker. Es gratuliert die Destillat-Königin Vera Bullinger. (Foto: DLG / Anne Orthen)


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