Finanzen, Gebühren und was wird aus Hanau und MKK?

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Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern hatte auf ihrer Sitzung am 4. Dezember ein umfangreiches Arbeitsprogramm zu absolvieren.



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Eingehend diskutiert und verabschiedet wurden der Jahresabschluss 2018, der Nachtrag für 2019 und der Wirtschaftsplan 2020. Angenommen wurde auch die Risikoprognose 2020. Die Vollversammlung hatte dabei abzuwägen, welche Risiken der IHK drohen, wie hoch dafür die Rücklagen sein sollen und wie stark die Mitgliedsunternehmen, also die heimische Wirtschaft, dafür belastet werden sollen. Dabei entschied das Parlament der Wirtschaft, die Umlagesätze unverändert zu lassen. Die Unternehmen zahlen damit maximal 0,17 Prozent ihres Gewerbeertrags pro Jahr. Dieser seit Jahren unveränderte Wert ist mittlerweile der günstigste in Hessen und den angrenzenden IHK-Bezirken.

Neu gestaltet wurden dagegen die Gebühren der IHK. Sie mussten an die tatsächlich entstehenden Kosten angepasst werden. Es war die erste Gebührenerhöhung seit elf Jahren. Besonders sensibel ging die Vollversammlung dabei mit den Ausbildungsgebühren um. Ihr Kostendeckungsgrad wurde nur moderat auf 53 Prozent erhöht – die restlichen 47 Prozent werden aus dem allgemeinen IHK-Budget finanziert. Weitere Beschlüsse der Vollversammlung betrafen Positionspapiere zur Wirtschaftspolitik, zur europäischen Politik und zum Wohnungsbau. Eingerichtet und Anfang 2020 besetzt wird nun auch gemeinsam mit der IHK Fulda eine Einigungsstelle für Wettbewerbsstreitigkeiten.

In einem letzten Punkt befasste sich die Vollversammlung mit dem von der Stadt Hanau beabsichtigten Austritt aus dem Main-Kinzig-Kreis-Kreis. Oberbürgermeister Claus Kaminsky begründete vor den anwesenden 34 Unternehmern und Geschäftsführern, warum die Stadt die Auskreisung will. Er skizzierte den Stand des Verfahrens und das weitere Vorgehen. Vor allem Vertreter aus Unternehmen außerhalb Hanaus zeigten sich skeptisch, ob dieser Schritt dem restlichen Main-Kinzig-Kreis wirklich nutzt oder nicht eher schadet.

IHK-Präsident Dr. Norbert Reichhold dankte abschließend Hanaus Oberbürgermeister, dass er sich zwei Stunden lang Zeit genommen hat, um die Ausgangslage, die Motivation und die möglichen Folgen einer Auskreisung für Hanau und den Main-Kinzig-Kreis aus Hanauer Sicht zu beschreiben. Es gehe darum, die Chancen zu erkennen, die Risiken zu vermeiden und Emotionen wie Zukunftsängste glaubwürdig auszuräumen. Am 9. März wird dann Landrat Thorsten Stolz der Vollversammlung die Sicht des Landkreises präzisieren.

Foto: Warum will Hanau den Main-Kinzig-Kreis verlassen und was bedeutet dieser Schritt für die Unternehmen in und um Hanau? Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky (Mitte, links neben IHK-Präsident Dr. Norbert Reichhold) bezog vor der Vollversammlung der IHK Position. Quelle: IHK


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