Evonik stellt 25.000 neue Kolleginnen ein

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Sie schwingen fleißig die Flügel, tragen stolz schwarz-gelb, sie summen und brummen und bescheren dem Industriepark Wolfgang im kommenden Jahr hoffentlich den ersten Honig.



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Insgesamt fünf Bienenstöcke stellten die beiden Hobby-Imker Jasmin Mankiewicz und Daniel Fischer vor wenigen Wochen am Rande des Industrieparks auf. „Die Bienen lieben es halbschattig. Mit dem von Bäumen gesäumten Standort, der direkt neben unserem Verfahrenstechnik-Gebäude liegt, haben wir offenbar einen echten Wohlfühlort gefunden“, sagt die Chemikerin. Den IPW-Bienen ginge es gut, weil viele Linden, Robinien und Brombeerhecken, aber auch sehr viel Grünfläche im Industriepark für die Nahrungssuche zur Verfügung ständen: Rund 80 Hektar mit gemischter Kulturflora, die verteilt über das Jahr hinweg blüht – eine wahre Festtafel für die schwarz-gelb geringelten Insekten.

„Die Idee, Bienen im Industriepark anzusiedeln, hatten wir aufgrund der guten Bedingungen hier am Standort schon im vergangenen Jahr, waren aber zunächst zurückhaltend“, sagt Daniel Fischer. „Dann haben wir erfahren, dass am Standort Darmstadt ein Imker einen Bienenstock aufgestellt hat. Daraufhin haben wir uns bei der Standortleitung erkundigt, ob wir einige Völker am Rande des Standorts aufstellen dürfen.“

Standortleiterin Kerstin Oberhaus war gleich begeistert: „Bienen sind so wichtig für das ökologische System. Durch Monokulturen und Insektizide haben sie es nicht immer leicht, an ausgewogenes Futter zu kommen. Es ist toll, wenn wir durch das Engagement zweier Mitarbeiter ein wenig helfen können“, betont die Biologin. „Wir freuen uns sehr über die vielen neuen fleißigen Kolleginnen“, sagt sie schmunzelnd. Daniel Fischer und Jasmin Mankiewicz imkern seit rund zwei Jahren. Die beiden Kollegen aus der Verfahrenstechnik haben sich im vergangenen Jahr zunächst zwei Jungvölker angeschafft, um die sie sich gemeinsam kümmern. Genauso machen sie es auch im Industriepark. Abwechselnd schauen die beiden einmal wöchentlich – in der Mittagspause oder auch mal am Wochenende - nach ihren Bienen.

„Wir vergewissern uns dann, ob es den Tieren gut geht. Und ob es Anzeichen gibt, dass sie schwärmen wollen. Das erkennt man daran, dass das Volk neue Königinnen produziert. Die alte Königin würde dann ausschwärmen und nähme die meisten Arbeiterinnen mit“, erläutert Jasmin Mankiewicz. Das gelte es zu verhindern, zum Beispiel indem man den Bienen mehr Platz im Bienenstock gibt. Ein starkes Bienenvolk produziert übrigens etwa 50 bis 80 Kilo in einem Jahr, wenn über Frühling und Sommer hinweg viele Pflanzen nacheinander blühen. „Wir freuen uns schon auf den ersten „Evonik-Honig“ aus dem Industriepark im kommenden Jahr“, sagt Kerstin Oberhaus.

Kleine Bienenkunde: Ein Volk hat etwa 50.000 Bienen, davon bleibt die Hälfte im Stock und macht die Hausarbeit: Zellen reinigen, aus denen der Nachwuchs geschlüpft ist. Wachszellen bauen, Brut füttern. Der Rest schwärmt aus für die Futtersuche nach Nektar und Pollen.

⦁ Eine Biene wiegt 120 mg
⦁ Mit einer Magenfüllung Honig könnte eine Biene ca. 60 km weit fliegen; der Verbrauch beträgt ca. 50 mg/100 km
⦁ Auf der Suche nach Nektar und Pollen fliegen Bienen 2-4 km vom Bienenstock weg
⦁ Die Fluggeschwindigkeit einer Biene liegt bei 15-25 km/h
⦁ Ein Teelöffel Honig ist, je nach Bedingungen, das Lebenswerk von 3 bis 8 Bienen

Foto: Standortleiterin Kerstin Oberhaus freut sich schon auf den ersten Honig aus dem Industriepark.
Foto: Fleißig: Die Evonik-Mitarbeiter Jasmin Mankiewicz und Daniel Fischer sind Hobby-Imker. Sie haben im Industriepark insgesamt fünf Jungbienenvölker angesiedelt.

Fotos: Evonik Industries


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