Main-Kinzig-Kliniken: Herzstück ist die neue Notaufnahme

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Noch wird in vielen Ecken fleißig gewerkelt und die Gespräche über die Abnahme der Handwerksleistungen geführt, aber Anfang August soll es losgehen: Dann geht der Erweiterungsbau an den Main-Kinzig-Kliniken offiziell in Betrieb. „Dieses moderne, lichtdurchflutete Gebäude gibt unserer Strategie ‚Gesunde Kliniken 2020“ ein Gesicht“, ist sich Aufsichtsratsvorsitzender und Landrat Thorsten Stolz (SPD) nach einem ersten Rundgang durch das neue fünfstöckige Gebäude plus Untergeschoss auf dem Krankenhausgelände in Gelnhausen sicher.



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40 Millionen Euro wurden allein dafür investiert, insgesamt wurde für die neue Strategie ein Betrag von 75 Millionen Euro in die Hand genommen. 2019 erfolgte in Schlüchtern bereits die Inbetriebnahme neuer Räumlichkeiten der erweiterten Medizinischen Klinik und der Palliativstation, an beiden Standorten wurden inzwischen weitere Mitarbeiter-Wohnmöglichkeiten bezogen und in Gelnhausen mit der Flächenerweiterung der Kinder-Intensivstation begonnen, die auch noch dieses Jahr eröffnet werden soll.

Jetzt folgt das größte Projekt, direkt errichtet vor dem Klinikgebäude am Hauptsitz in Gelnhausen und verbunden mit den bisherigen Stationen. Auf der 2.000 Quadratmeter großen Grundfläche der Baustelle wurden 11.500 Kubikmeter Erde ausgehoben, die fünf Monate lang mit täglich 20 LKW-Ladungen abtransportiert wurden. 1.700 Kubikmeter Beton und 320 Tonnen Stahl bilden die 80 Zentimeter dicke Bodenplatte. Im Rohbau wurden weitere 950 Tonnen Stahl verbaut, außerdem 1.315 Quadratmeter Fensterglas eingesetzt und 150 Kilometer Elektrokabel verlegt. Je 2.400 Daten- und Steckdosen sind in den Ecken zu finden und 7.800 Quadratmeter Estrichboden verlegt. Beim Innenausbau sind zudem 7.600 Quadratmeter Trockenbauwände sowie 4.600 Trockenbaudecken verbaut worden.

Projektleiterin Sigrid Rück wies bei einem Rundgang vor allem auf die Vorteile der neuen Intensivstation hin: Für die 18 Zimmer sind jeweils nur Einzelbetten vorgesehen, alle sind durch eigene Schleusen abgesichert und somit auch für die Isolation von infizierten Patienten geeignet. Als Herzstück bezeichnete Geschäftsführer Dieter Bartsch die neue Notaufnahme, deren Fläche sich verdoppelt hat. „Unsere bisherige Notaufnahme war aus dem Jahr 1968 und für 8.000 Patienten ausgerichtet“, habe sich diese Anzahl inzwischen mehr als verdreifacht. Zudem ist nun eine Trennung zwischen Notfallpatienten und elektiven Patienten möglich, infizierte Patienten können zudem direkt in spezielle Isolationszimmer gebracht werden.

Als erstes werden ab Anfang August die Büros von Ärzten und Sekretariat bezogen, dann zieht die zentrale Notaufnahme um und anschließend werden die neuen 60 Klinikbetten im 3. und 4. Obergeschoss in den Betrieb aufgenommen. Die neue Intensivstation soll dann ab Anfang 2021 zur Verfügung stehen, der Umbau der bisherigen Notaufnahme wird voraussichtlich bis Anfang 2022 abgeschlossen sein. „Alle mit dem Bau verbundenen Maßnahmen haben die vergangenen Monate entscheidend geprägt“, so Geschäftsführer Bartsch, der zudem erklärte: „Von vielen Mitarbeitern habe ich die Rückmeldung erhalten, dass sie stolz auf das sind, was hier entstanden ist. Umso mehr freut es uns nun, das Ergebnis dieser gemeinsamen Bemühungen nicht nur zu sehen, sondern auch den Menschen unserer Region zugutekommen zu lassen.“ Einziger Wermutstropfen: Der geplante Tag der offenen Tür zur Eröffnung musste aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden.

Foto: Projektleiterin Sigrid Rück stellte Landrat Thorsten Stolz (SPD), Vorsitzender des Aufsichtsrates, sowie Geschäftsführer Dieter Bartsch (rechts) eines der neuen Patientenzimmer vor.


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