Grundlagen zur effektiven Pandemie-Bekämpfung

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Als die Corona-Pandemie Mitte März 2020 zahlreiche Pflegeheime in Deutschland überrollte, waren viele Einrichtungen darauf nicht vorbereitet.



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Die meisten Heime hatten sich zwar auch in der Vergangenheit schon mit Viruserkrankungen auseinandersetzen müssen, verfügten jedoch weder über geeignete Hygienekonzepte noch über Pandemiepläne. Nicht so die Alten- und Pflegezentren des Main-Kinzig-Kreises. Die kreiseigenen Pflegeeinrichtungen führen bereits seit über 20 Jahren ein handlungsgeleitetes und präventives Hygienemanagement durch und verfügen schon seit 2006 über entsprechende Pandemiepläne.

„Und dieses Engagement, an dem viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beteiligt sind, hat auch einen Namen,“ so der Geschäftsführer der Kreisgesellschaft, Dieter Bien. Gemeint ist Christina Herbig, die lange Jahre als Pflegedirektorin und Geschäftsbereichsleiterin Pflege tätig war und zuletzt eine Stabsstelle im Bereich Altenhilfemanagement innehatte. Die heutige Fachbereichskoordinatorin mit Sonderaufgaben im Qualitätsmanagement kümmert sich seit 2001 um das Hygienemanagement der Einrichtungen der Alten- und Pflegezentren und ist seither das wichtige Bindeglied zwischen den Hygienefachkräften, dem Qualitätsmanagement und den Einrichtungen. In dieser Funktion war sie beteiligt an der Bildung von Hygienearbeitsgruppen in allen Häusern und kümmerte sich um ein einheitliches Vorgehen in allen Einrichtungen – und dies bei 12 Pflegeeinrichtungen von Sinntal bis Hanau und von Biebergemünd bis Limeshain.

„Christina Herbig koordinierte von Anfang an, alle Aktivitäten im Bereich der Hygiene. In Ihrer Funktion erhält sie auch aus allen Häusern die Berichte, Protokolle und Begehungschecklisten. So behält sie stets einen guten Überblick“, erklärte der stellvertretende Geschäftsführer und Geschäftsbereichsleiter Altenhilfemanagement, Robert Steingrübner. Dabei machte er deutlich, dass die Bildung der Hygienekommission im Unternehmen wichtige, positive Impulse setzte – sowohl nach innen gegenüber den Einrichtungs- und Pflegedienstleitungen, wie auch nach außen, insbesondere gegenüber dem Gesundheitsamt und den Aufsichtsbehörden. Herbig initiierte auch die Erfassung der MRE-Daten (Multiresistente Erreger) und zeigte sich mitverantwortlich, dass alle Einrichtungen des Unternehmens inzwischen mit dem MRE-Siegel ausgezeichnet wurden.

Stefan Sorber, Fachkraft für Arbeitssicherheit und Geschäftsbereichsleiter Immobilienmanagement erinnert sich noch heute an die erste Hygienekommissionssitzung. Diese fand am 14. November 2006 und seither mindestens einmal jährlich statt. „Die Erstellung der Pandemiepläne begann 2006 mit dem Influenza Pandemieplan“, so Sorber und ergänzte: „Und ohne diese Grundlagen wären wir zum Zeitpunkt des Beginns der Corona-Pandemie bei weitem nicht so gut mit Schutzmaterialien aufgestellt gewesen.“ Und Stefan Sorber weiß, wovon er spricht, ist er doch der Dreh- und Angelpunkt für die Beschaffung und Verteilung von Schutzausrüstung (OP-Masken, FFP 2 Masken, Einmalhandschuhe, -brillen und –kittel sowie Hände- und Flächendesinfektion) in den Alten- und Pflegezentren.

„Sie haben sich sozusagen von Anfang an sehr für das Thema Hygienemanagement interessiert und durch ihr Engagement ist es letztendlich gelungen – gemeinsam mit allen Beteiligten – ein modernes und effektives Hygienemanagement in unseren Einrichtungen zu etablieren. Dadurch haben Sie großen Anteil daran, dass unser Unternehmen vergleichsweise gut auf die Pandemie vorbereitet war und dafür wollen wir Ihnen heute ganz besonders Danken“, erläuterte Geschäftsführer Bien abschließend und überreichte Christina Herbig im Rahmen der internen Konferenz für Arbeitsschutz und Gesundheit eine Urkunde und ein Präsent.

Foto: Der stellvertretende Geschäftsführer Robert Steingrübner, Geschäftsführer Dieter Bien (links) und Geschäftsbereichsleiter Stefan Sorber (rechts) bedanken sich bei Christina Herbig.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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