KCA-Jobcenter fördert Gründung einer Kung-Fu-Schule

Unternehmen
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Gaetoano La-Licata verfolgt ehrgeizige Ziele: Der gebürtige Sizilianer eröffnet gerade im Main-Kinzig-Kreis eine Kampfkunstschule für Kinder und Jugendliche.



wingtsuschule.jpg

„Wir stärken das Selbstbewusstsein und das Selbstbehauptungsvermögen junger Menschen“, erklärt La-Licata. „Die Kampfkunst lehrt uns Disziplin, gegenseitigen Respekt und Willensstärke. Das ist für Kinder und Jugendliche sehr wichtig.“ Mit der traditionellen chinesischen Kampfkunst Wing Tsun Kuen, einer Form des Kung Fu, stellt La-Licata, den im Unterricht seine Lebensgefährtin unterstützt, die persönliche Weiterentwicklung in den Mittelpunkt. „Unsere Philosophie ist es, den Teilnehmern zu zeigen, wie sie Konflikte deeskalieren.“

Ein wichtiger Partner an der Seite des Existenzgründers ist das Kommunale Center für Arbeit (KCA). Das KCA-Jobcenter förderte La-Licata mit einem Gründungszuschuss. Mit diesem konnte er einen gebrauchten VW-Bus anschaffen sowie in verschiedene Werbemittel investieren. „Wir prüfen natürlich sehr gründlich die Erfolgsaussichten, bevor wir solche Gründungsvorhaben zusätzlich fördern“, stellt Beate Langhammer, Vorstandsvorsitzende des KCA, fest. So stehe die Fachstelle Existenzgründung und Selbstständige (FES) des KCA im engen Austausch mit dem Kampfkunsttrainer. „Die Kolleginnen und Kollegen haben einen Blick auf die wirtschaftlichen Zahlen, stehen aber natürlich auch darüber hinaus immer mit einem Ratschlag oder einem motivierenden Wort zur Seite“, weiß Sebastian Hahn, der als Referatsleiter Recht im KCA unter anderem die Verantwortung für die FES trägt. „Herr La-Licata hat uns durch seinen Ehrgeiz und seinen großen Fleiß überzeugt“, sagt Hahn. So habe er in den letzten Jahren zahlreiche Weiterbildungen im Wing Tsun Kuen und Coaching für Kinder und Jugendliche absolviert, um sich das erforderliche Knowhow für sein Vorhaben anzueignen.

„Wing Tsun Kuen entstand der Legende nach aus der Beobachtung des Kampfs eines Kranichs mit einer Schlange“, erläutert Gaetoano La-Licata. Daher bestünde das Logo seiner Schule auch aus den beiden Tieren. „Der Kranich hat einen unglaublichen Sinn für sein Gleichgewicht, die Schlange symbolisiert die entschlossene Aktion.“ Ende September fiel der Startschuss für die Schlange-Kranich-Schule zunächst im purfitness-Studio in Klein-Auheim. In Zukunft plant La-Licata auch auf Schulen und Kindergärten zuzugehen. Langfristig träumt er von einer eigenen Liegenschaft: „Uns schwebt eine Begegnungsstätte hier im Main-Kinzig-Kreis vor, in der wir neben dem Wing Tsun Kuen-Unterricht, auch Sozialberatung und Familientherapie anbieten“, erklärt der ausgebildete Familien-Coach.
„Wir wünschen Herrn La-Licata für sein Unterfangen viel Erfolg, Durchhaltevermögen und gutes Gelingen“, meint Beate Langhammer, die fortführt: „Die Corona-Krise hat in diesem Jahr viele Selbstständige besonders hart getroffen, das haben wir deutlich an den Neuanträgen gemerkt.“ Da sei die Kampfkunstschule für Kinder und Jugendliche ein Beispiel, das Mut mache. „Junge Menschen in ihrer Entwicklung zu stärken – vor allem auch solche, die mit schlechten Rahmenbedingungen konfrontiert sind – das unterstützen wir natürlich besonders gerne!“

Foto (von rechts): Sebastian Hahn, Referatsleiter Recht im KCA-Jobcenter, Gaetano La-Licata, Denise Gary  sowie eine Mitarbeiterin der KCA-Fachstelle Existenzgründung und Selbstständige.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de