VR Bank Bad Orb Gelnhausen mit Bilanz 2012 zufrieden

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Die VR Bank Bad Orb-Gelnhausen will auch in Zukunft an ihrem Filialnetz mit acht Standorten in Gelnhausen, Gründau und Bad Orb festhalten.



„Zur Zeit kann man sich das noch leisten“, erklärte Vorstandssprecher Paul Ceming auf der Bilanzpressekonferenz. Der Aufsichtsratsvorsitzende Kurt Pitz bezeichnete die Betreuung der Kunden vor Ort als ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber den Direktbanken, das unbedingt erhalten werden soll. Ein gutes Geschäftsergebnis ist dazu hilfreich: In 2012 erzielte die Bank einen ausgewiesenen Jahresüberschuss von 900.000 Euro und liegt damit trotz erheblicher Investitionen nur knapp unter dem Vorjahresresultat.

„Ein außerordentlich befriedigendes Ergebnis und weitaus über dem Durchschnitt. Unsere Ertragsziele sind voll erreicht worden“, lobte Aufsichtsratschef Pitz die Arbeit der Bank, die zum Jahresende Kundengelder in Höhe von zirka 319 Millionen Euro in ihrem Bestand hatte. Dazu kommen noch 133 Millionen Euro aus Wertpapier- und Vermittlungsgeschäften, die von der Bank betreut werden und nicht in der Bankbilanz enthalten sind. Im Jahresvergleich erhöhten sich die Kundengelder und die an die Verbundunternehmen vermittelten Anlagen um 12 Millionen Euro. Insbesondere Termineinlagen mit einer Laufzeit von bis zu einem Jahr und Tagesgeldprodukte waren gefragt. „Wir spielen ganz oben in der Liga mit“, brauche die VR Bank Bad Orb-Gelnhausen laut Pitz einen Vergleich mit anderen Geldinstituten in ihrer Größenordnung nicht scheuen.

Etwas weniger als vier Millionen Euro hat die VR Bank im vergangenen Jahr in die neue Geschäftsstelle in Gelnhausen investiert, „und sie wird von unseren Kunden bereits sehr gut angenommen“, erklärt Vorstandsmitglied Thomas Reinhard. 50 Mitarbeiter sind dort beschäftigt, insgesamt hat die Bank derzeit 100 Angestellte. In diesem Jahr sollen vier Auszubildende eingestellt werden, „wir wollen unsere Fachkräfte auch weiterhin selbst ausbilden“, so Ceming. Jedes Jahr gehen bis zu 100 Bewerbungen ein, „die Qualität der Bewerber hat sich allerdings verändert“, bestreiten die Banker nicht, dass auch sie unter dem schlechten Ruf mancher Berufskollegen zu leiden haben. „Zu Unrecht, bei uns gibt es keine hochriskanten Geschäfte“, werden die neuen gesetzlichen Auflagen laut Pitz bei der VR Bank schon seit Jahren praktiziert.

Geplant ist, den Mitgliedern eine Dividende von sechs Prozent auszuzahlen, die Entscheidung darüber trifft die Vertreterversammlung. Die Zukunftsprognose von Vorstandssprecher Ceming: „Wir planen einen stetigen Ausbau unseres Geschäfts und eine Belebung des Kreditwesens“, seien bei den Zinsen zumindest in diesem Jahr keine wesentlichen Veränderungen zu erwarten. Gerüstet sieht sich die Bank auch für die Finanzierung von Erneuerbaren Energien. „Das Knowhow haben wir im Haus“, seien Investoren laut Pitz aufgrund unsicherer Rahmenbedingungen derzeit allerdings noch vorsichtig.

Zu den Zahlen: Die Kundenkredite haben sich im vergangenen Jahr um zwei auf 193,6 Millionen Euro leicht verringert. Das historisch niedrige Zinsniveau wurde mangels Anlagealternativen von vielen Kunden genutzt, um bestehende Kredite zurück zu zahlen. Insgesamt wurden 650 Kundenkredite mit einem Volumen von zirka 40 Millionen Euro neu vergeben. Damit hat die VR Bank im vergangenen Jahr ein Kundenvolumen von 659 Millionen Euro betreut. Die Bilanzsumme wuchs um 1,3 Prozent auf 391 Millionen Euro. Vor Steuern erzielte das Kreditinstitut ein Ergebnis von 3,7 Millionen Euro, aufgrund der Baumaßnahmen sind dies 600.000 Euro weniger als im Vorjahr. Der Überschuss beläuft sich auf 900.000 Euro.

Die Mitgliederzahl hat sich um 417 auf 8.869 erhöht, die mit 45.664 Geschäftsanteilen an der Bank beteiligt sind. Über 70.000 Euro hat die VR Bank an Vereine und Verbände gespendet. „Wir verdienen unser Geld mit unseren Mitgliedern und unseren Kunden und dann soll das auch wieder in die Region zurückfließen“, unterstrich Ceming dieses Engagement. Als „weit überdurchschnittlich“ bezeichnete er auch die Eigenkapitalausstattung der Bank. Das bilanzielle Eigenkapital wurde in 2012 um 1,4 auf 41,4 Millionen Euro gesteigert. Ceming abschließend: „Als regional verwurzelte Genossenschaftsbank sieht sich die VR Bank Bad Orb-Gelnhausen auch für die Zukunft gut aufgestellt. Die Ausrichtung auf die Region sowie  ihre Mitglieder und Kunden hat letztendlich zu einer positiven Entwicklung der Bank geführt.“

Foto von links: Reinhard, Pitz, Ceming.


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