Main-Kinzig-Kliniken: Platz für Frühgeborenen- und Kinder-Intensivstation verdoppelt

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Wenn der Start ins Leben früher als geplant erfolgt, soll er dennoch so reibungslos wie nur möglich gelingen – das ist der Anspruch des gesamten Teams der Frühgeborenen- und Kinder-Intensivstation an den Main-Kinzig-Kliniken Gelnhausen. Denn Babys, die zu früh oder krank auf die Welt kommen, brauchen eine professionelle Behandlung und Pflege. Um diese weiter zu verbessern, wird die Station aktuell umgebaut und nach modernsten Gesichtspunkten erweitert.



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Zur Beendigung des ersten Bauabschnitts machte sich Landrat Thorsten Stolz (SPD), Aufsichtsratsvorsitzender der Kliniken, ein Bild von der aktuellen Lage.

Noch bis Ende des kommenden Jahres werden die Bauarbeiten auf der Station andauern. Doch ein Großteil konnte schon fertiggestellt werden, wie Dr. Manuel Wilhelm, Oberarzt der Kinderklinik und leitender Neonatologe am Perinatalzentrum, erläutert: „Etliche Verbesserungen für die Kinder und ihre Eltern sind bereits spürbar.“ So habe der Umzug in den deutlich vergrößerten Bereich gut geklappt, die ersten Mutter-Kind-Zimmer wurden bezogen und auch im Überwachungs- und Intensivbereich sind mehrere Plätze einsatzbereit. Zudem sei der neue Kindernotfallraum fertig, freut sich der Mediziner.

Durch die Erweiterung verändern sich die Räumlichkeiten deutlich. Die Station wird sich flächenmäßig nahezu verdoppeln: Wo vorher 184 Quadratmeter vorhanden waren, stehen dann 352 Quadratmeter zur Verfügung. Doch es geht um weit mehr als eine Vergrößerung. „Wir möchten die Versorgung der sensiblen Patienten nochmals verbessern“, macht Landrat Stolz deutlich. Eine bedeutende Rolle hierbei spielt die technische Ausstattung. Auf der gesamten Station wurde bereits jetzt die zentrale Monitorüberwachung aufgerüstet. „Das heißt, dass wir bereits jetzt alle Patienten von einem zentralen Stützpunkt aus überwachen können“, erklärt Dr. Wilhelm. Zudem wurden weitere hochmoderne Wärmebetten angeschafft.

Da die Patientensicherheit bei den Planungen an vorderster Stelle stand, werden im Zuge des Umbaus auch wichtige Aspekte der Krankenhaushygiene umgesetzt. Darüber hinaus wirkt sich die Erweiterung auf den Komfort für die Eltern aus: „Spezielle Kühldecken und hochwärmedämmende Fenster verbessern das Raumklima erheblich“, so Dr. Wilhelm. Nun folgt der zweite Bauabschnitt – die Sanierung der bisherigen Räumlichkeiten. Eine sorgfältige Planung und das große Engagement aller Beteiligten machen es möglich, dass bis zur Beendigung der Umbaumaßnahmen der Betrieb auf der Frühchenstation in gewohnt guter Weise aufrechterhalten werden kann, sagt der Mediziner: „Wir setzen alles daran, dass sich unsere Patienten jederzeit wohlfühlen und sie von all dem nichts mitbekommen.“ Nach wie vor werden Familien vor, während und nach ihrem Aufenthalt gleichermaßen professionell wie fürsorglich begleitet.

„Dem Main-Kinzig-Kreis als Träger der Kliniken ist es eine absolute Herzensangelegenheit, dass im Sinne der Kinder und der Eltern die Erweiterung erfolgt“, unterstreicht Landrat Thorsten Stolz die Bedeutung des Projektes, welches vom Main-Kinzig-Kreis mit 1 Mio. Euro unterstützt wird. Auch der Förderverein Barbarossakinder – Pro Kinderklinik Gelnhausen e.V. trägt zu einem erheblichen Teil zu einem kinder- und familienfreundlichen Innenausbau bei. „Es ist deutlich sichtbar, dass hier auf lohnenswerte Weise investiert wird“, so Stolz bei seinem Rundgang: „Mit der Erweiterung setzen wir unser Bestreben, den Medizinstandort Gelnhausen insbesondere auch für junge Familien aus der gesamten Region zu stärken, weiter fort.“

Foto (von links): Dr. Hans-Ulrich Rhodius, Chefarzt der Kinderklinik; Dr. Manuel Wilhelm, Oberarzt der Kinderklinik; Landrat Thorsten Stolz.


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