„Homeoffice-Angebot ist nicht zu Ende gedacht“

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Die Wirtschaftsinitiative Mittelstand Main-Kinzig ist nicht zufrieden mit der Corona-Politik des Bundes.



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Vorstandsmitglied Axel Ebbecke sieht den Mittelstand vor großen Herausforderungen. Er fordert die Unternehmerinnen und Unternehmer der Region dazu auf, gemeinsam die Stimme zu erheben. Stein des Anstoßes ist die neue Corona-Arbeitsschutzverordnung. Diese Verordnung verpflichtet die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber dazu, ihren Mitarbeitenden die Arbeit im Homeoffice anzubieten. Wirtschaftsinitiative-Vorstand Axel Ebbecke sieht in der kurzfristigen Umsetzung Probleme. 

Er sagt: „Auch diese Idee ist den derzeit vorherrschenden hektischen Aktivitäten zu verdanken.“ Das gehe schon beim Namen los: In den Verträgen mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sollte der Begriff Homeoffice vermieden werden, stattdessen besser von mobilem Arbeiten gesprochen werden. Ebbecke: „Ansonsten kann es sehr schwierig werden, die Angestellten nach der Pandemie wieder in die Büros zu bekommen. Darauf weisen zahlreiche Juristen hin.“

Ein weiteres Problem: die Datenschutzgrundverordnung. „Gerade vor diesem Hintergrund ist das Homeoffice-Angebot nicht zu Ende gedacht“, sagt Ebbecke. Er gibt zu bedenken: „Die Geheimhaltung, der die Mitarbeitenden unterliegen, kann zuhause mitunter gar nicht gewährleistet werden.“ Der Arbeitgeber sei allerdings in der Pflicht, die technischen Voraussetzungen dafür zu schaffen. Und noch etwas: Der Unternehmer könne sogar zur Verantwortung gezogen werden, wenn die Arbeitssicherheit im Homeoffice nicht gewährleistet ist. „Wie soll das in der Kürze sichergestellt werden können?“, fragt der Wirtschaftsinitiative-Vorstand. Er ist sich sicher: „Das bereitet den Arbeitgebern große Sorgen. Und es wirkt sich natürlich auf die Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus.“

Axel Ebbecke plädiert im Namen der Wirtschaftsinitiative Mittelstand Main-Kinzig dafür, in der Region an einem Strang zu ziehen und diese Themen gemeinschaftlich in die Politik zu tragen. Einen ersten Schritt hat die Initiative bereits getan: Unter Leitung von Vorstandsmitglied Michael Graf (Öffentlichkeit und Politik) sind dieses Jahr einige Gesprächsrunden mit politischen Vertretern geplant. Unter dem Titel „Politik braucht Wirtschaft – Unternehmer können es besser“ soll schon im März der erste Kreis stattfinden. Zu Gast werden namhafte Politiker aus der Region sowie Landtagsabgeordnete sein. Axel Ebbecke sagt abschließend: „Damit wollen wir dazu beitragen, für die Unternehmerinnen und Unternehmer ein gesundes und gutes Umfeld zu schaffen. Denn nur das sichert langfristig Arbeitsplätze.“

Die Wirtschaftsinitiative Mittelstand Main-Kinzig besteht seit 2019. Ihr Ziel ist es, die wirtschaftliche Stabilität und Prosperität der hiesigen Unternehmen sicherzustellen und zu fördern. Die Zahl der Mitglieder liegt mittlerweile bei knapp 30. Wer dabei sein will, meldet sich per Mail bei Geschäftsführerin Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Unter wi-main-kinzig.de gibt es weitere Infos zur Initiative.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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