Kreishandwerkerschaft bietet Beratung an

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Zunehmender Bürokratismus macht auch dem Handwerk zu schaffen.



Egal, ob es um Ausbildungsverträge oder Förderprogramme geht oder etwa um Hilfen, die im Zusammenhang mit Corona stehen: Anträge werden immer komplizierter und umfassender. Deshalb hat die Kreishandwerkerschaft Hanau jetzt eine Servicestelle eingeführt, die ihren Mitgliedern bei der Bewältigung des steigenden Verwaltungsaufwand zu Seite stehen soll. „Man muss nicht alles wissen, sondern man muss nur wissen, wer es weiß“, sagt Nicole Laupus, die Geschäftsführerin der KH.

In der Servicestelle sitzt seit einigen Wochen Michelle Jaqui, ein Eigengewächs der Kreishandwerkerschaft. Nach absolvierter Ausbildung zur Bürokauffrau ist sie nun mit der Servicestelle betraut worden und hat sich mittlerweile sehr gut eingefunden in ihrem neuen Job. Die Anfragen der Mitglieder aus allen Innungen drehen sich vor allem um Förderprogramme, die zur Unterstützung von kleinen und mittleren Unternehmen beim Thema Digitalisierung aufgelegt worden sind. Und auch beim Thema Ausbildung gebe es großen Informationsbedarf, so Jaqui.

Thema Digitalisierung: Hier hat das Land Hessen neben den bereits bestehenden sogenannten „DIGI-Zuschüssen“ zum Mai erstmals ein Angebot zur Förderung von Qualifizierungsmaßnahmen für Beschäftigte aufgelegt. „Der zunehmende Einsatz Künstlicher Intelligenz und andere Transformationsprozesse im Rahmen der Digitalisierung verlangten die Entwicklung entsprechender Kompetenzen der Beschäftigten, um die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu erhalten“, begründet Wiesbaden den Schritt. So könnten jeweils individuell benötigte Qualifizierungen für verschiedene Beschäftigte zusammen beantragt und damit ein passgenaues Qualifizierungskonzept für das Unternehmen entwickelt werden. Auch Qualifizierungen der Betriebsinhaberinnen und Betriebsinhaber seien förderfähig. Die Qualifizierungsmaßnahmen im Umfang von bis zu 120 Unterrichtsstunden können nach Angaben aus dem Wirtschaftsministerium extern oder inhouse durch externe Weiterbildungsanbieter durchgeführt werden - vor Ort, digital oder in hybriden Formaten mit Präsenz- und Onlineanteilen.


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