Teilnehmerrekord beim Hessischen Gründerpreis

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„Wow, ich bin total überwältigt. In diesem Jahr haben sich 167 junge Unternehmen um den Hessischen Gründerpreis beworben, der vierte Teilnehmerrekord in Folge. Vor fünf Jahren waren es noch knapp 100 Bewerbungen. Die hessischen Existenzgründerinnen und -gründer lassen auch in der Corona-Pandemie nicht die Köpfe hängen, sondern starten durch“, freut sich Elisabeth Neumann, Projektleiterin für den Hessischen Gründerpreis bei KIZ SINNOVA Gesellschaft für soziale Innovationen gGmbH.



„Ganz besonders begeistert mich, dass von den jungen Unternehmen wieder viele Arbeitsplätze geschaffen worden sind, insgesamt 1207. Davon sind gut die Hälfte Vollzeitstellen, 367 Teilzeit und 187 Menschen arbeiten freiberuflich für die Startups. Auch 37 Ausbildungsplätze sind ein toller Erfolg.“ Die Zahl der geschaffenen Arbeitsplätze liegt fast 30 Prozent über der des Vorjahres.

Im Wettbewerb sind Unternehmen aus allen hessischen Regionen vertreten, wobei wie in den Vorjahren das Rhein-Main-Gebiet und Südhessen dominieren. Aus der Stadt Frankfurt, dem diesjährigen Regionalpartner, haben sich 47 Startups beworben, die Stadt führt damit mit weitem Abstand. Mit 20 Bewerberinnen und Bewerbern folgt auf Platz zwei Wiesbaden. Das Rhein-Main-Gebiet (inklusive Wiesbaden, exklusive Frankfurt) stellt 51 Bewerbungen, die südhessischen Kommunen (außerhalb Rhein-Main, mit Darmstadt) 20. Der Norden und die Mitte Hessens sind mit 11 bzw. 15 Bewerbungen ähnlich stark vertreten, der Westen und der Osten mit 7 bzw. 6 etwas schwächer. Auf Basis der Informationen aus der Bewerbung hat eine siebenköpfige Jury die jeweils zwölf überzeugendsten Unternehmen in den vier Kategorien „Innovative Geschäftsidee“, „Zukunftsfähige Nachfolge“, „Gesellschaftliche Wirkung“ sowie „Gründung aus der Hochschule“ für das Halbfinale ausgewählt. Auch hier dominiert Frankfurt mit 16 Unternehmen, gefolgt von Südhessen (12), Rhein-Main ohne Frankfurt (11), dem Norden (4), der Mitte (3) und schließlich dem Osten (2). Folglich sind Gründungen aus Frankfurt auch in drei der vier Kategorien führend, am klarsten bei „Gesellschaftliche Wirkung“, wo mit sechs Unternehmen die Hälfte der Halbfinalisten aus Frankfurt stammt. Beide osthessischen Halbfinalisten sind ebenfalls in dieser Kategorie angesiedelt. In „Innovative Geschäftsidee“ sind jeweils 5 Unternehmen aus Frankfurt und Darmstadt vertreten, bei den Gründungen aus der Hochschule liegen die 4 Frankfurter Startups knapp vor den drei Darmstädtern auf Platz 2. Insgesamt sind Unternehmen aus 22 hessischen Städten und Gemeinden unter den 48 Halbfinalisten, eine breite geographische Streuung quer durch das gesamte Bundesland.

„In diesem Jahr zeigte sich, wer Unternehmergeist in sich hat und schnell auf Krisen mit neuen oder modifizierten Geschäftsideen reagiert. Dazu gehört auch das Online Krimi Spiel,“ sagt Projektleiterin Elisabeth Neumann, die nicht Teil der Jurys ist. „Hier spielen Schauspieler live einen Krimi, der von einzelnen Teilnehmern oder ganzen Teams in Online-Video-Konferenzen gelöst wird. Die Idee kommt von einem durch Corona schwer getroffenem Improvisationstheater und hat sich zur Corona-getriebenen Geschäftsidee gemausert, das ist wirklich faszinierend“, so Neumann. Aber natürlich gibt es in allen vier Kategorien im Wettbewerb viele spannende Gründerstorys. Von Sensoren für die Verhinderung von Wasserrohrbrüchen per KI oder das Smart Home über Lehrmaterial für Inklusion oder KI-unterstützte Leseförderung, regionale Lebensmittel, Mikroplastik-Filter für Waschmaschinen oder Agrarmonitoring per Satellit bis hin zu Lasermaschinen oder Bio-Obstbäumen.

Im weiteren Wettbewerbsverlauf werden die 48 Halbfinalist*innen im September vor einer großen Jury pitchen, die dann in jeder Kategorie auf drei Finalist*innen reduziert. Diese zwölf treten im Rahmen der Fachtagung der hessischen Gründungsförderer am 3. November mit Messeständen und kurzen Pitches erneut gegeneinander an. Am Abend werden die Preisträger*innen im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung ausgezeichnet, auch vom Hessischen Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir. Falls Corona dies nicht zulässt werden Halbfinale, Finale, Tagung und Preisverleihung sowie die verschiedenen Veranstaltungen im Herbst wieder als virtuelle oder hybride Events organisiert. „Wir haben 2020 tolle Erfahrungen gemacht, zum Beispiel haben rund 8000 Menschen am Online-Voting für das Finale teilgenommen. Das wollen wir auch unabhängig von der Pandemie-Situation beibehalten“, so Neumann. Der Hessische Gründerpreis vergibt kein Preisgeld. Stattdessen gibt es viel mediale Aufmerksamkeit, hochwertige Expertentrainings und Workshops, wertvolle Netzwerkkontakte und für die Preisträger*innen ein professionelles Unternehmensvideo. Und – da sind sich die Bewerber*innen der letzten Jahre mit allen Partnern einig – das ist viel mehr wert und langfristig erfolgversprechender als eine Geldsumme, die schnell aufgebraucht und verpufft ist. Zudem ist der Hessische Gründerpreis vorschlagsberechtigt für den Deutschen Gründerpreis, d.h. passende Startups werden für dessen erste Runde nominiert.


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