Erfolgsfaktoren beim Schreiben

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Neueinsteigern wie Studenten, Doktoranden, Hochschulabsolventen fällt es oft schwer, ihre ersten wissenschaftlichen Texte zu schreiben.



In vielerlei Hinsicht sind sie mit der nicht ausreichenden Kenntnissens sehr einfacher Regeln oder der Unfähigkeit, sie anzuwenden, verbunden. Denn nichts fällt und so schwer, wie die einfachsten Dinge, die weiter besprochen werden.

Also Sie haben einige Recherchen erfolgreich durchgeführt und abgeschlossen. Der entscheidende Moment, die erste wissenschaftliche Arbeit zu schreiben, kommt nahe. Das kann ein analytischer Bericht, ein Essay, eine Hausarbeit, eine Seminararbeit oder ein Bachelor sein. Der Unterschied zwischen ihnen ist nicht so groß, wie es scheinen kann. Natürlich kann man die Doktorarbeit schreiben lassen aber im Folgenden findet der Leser einige Tipps und Tricks zur Einhaltung der „Anstandsregeln“ beim Schreiben. Natürlich kann es hier keine eindeutige und festgesetzte Liste von Anforderungen geben. Wir konzentrieren uns auf die allgemeinsten Regeln oder die am besten geeigneten Empfehlungen.

Sobald wir mit dem Schreiben des Textes beginnen, stellt sich sofort eine sinnvolle Frage: Wie formuliert man den Titel der Arbeit? Hier wird oft gefragt, ob es überhaupt formuliert werden soll, bevor der Text fertig ist, wenn es endlich klar wird, was wir eigentlich geschrieben haben. Trotzdem ist es sinnvoll, einen sofortigen Versuch zu unternehmen und einen passenden Titel für die Arbeit zu finden. Im Laufe der Arbeit kann sich diese Formulierung etwa ändern, da entweder wir selbst mehr "reif" werden, oder Betreuer oder Kollegen werden empfehlen, sie zu korrigieren. Es ist jedenfalls besser, von Anfang an eine Variante des Titels zu haben. Dabei soll der Titel der Arbeit klar, bibliographisch korrekt, aussagekräftig, aktuell, kompakt und literarisch sein.

Bei der Frage nach einem vorläufigen Arbeitsplan fangen viele Studenten an zu flirten und sagen, dass sie angeblich nicht nach irgendeinem Plan arbeiten können. Die Hauptsache für sie ist, den Wind der Inspiration einzufangen. Und vor Arbeitsbeginn passiert dies nichts. Alle Menschen arbeiten auf unterschiedliche Weise. Aber jedenfalls soll allgemeine Struktur der Arbeit, insbesondere wenn es um wissenschaftliche Arbeiten geht, immer geplant werden. Es ist klar, dass sich ein solcher Plan nachträglich stark ändern kann. Es ist möglich, dass es sich mehr als einmal ändert, es spielt keine Rolle. Die allgemeine Regel wird jedoch eingehalten. 

Dann übergehen Sie eigentlich zum Schreiben. Sie können auch eine der Schreibstrategie nach Ortner ausprobieren. Wenn Sie nicht weiterkommen können, lassen Sie alles, was Ihnen zum Thema einfällt, auf Papier fließen, schreiben Sie ein paar Variationen des Textes oder schreiben Sie redaktionell, d.h. mit anderen Worten. Führen Sie das Schreiben nach dem Konzept aus.  Dies könnte eine Stichwortliste, eine Gliederung usw. sein. Oder gehen Sie beim Schreiben Ihrer Arbeit nach dem wissenschaftlichen Prinzip vor: Folgen Sie Ihrer Produktionslogik! Also erst ein Thema suchen, dann strukturieren, dann recherchieren, und erst dann schreiben!

Verwenden Sie wissenschaftlich Journals und Artikel. Erstens, geben sie Anregungen für das Schreiben der Arbeit, indem die die Thematik, Problemfelder im jeweiligen Fachbereich, den Stand der Forschung besser erläutern. Zweitens, vermitteln sie die Idee in Bezug auf den Schreibstil, auf die Lexik und Fachbegriffe. Und drittens geben sie die Richtung, in der eine wissenschaftliche Arbeit geschrieben werden muss. 

Der weitere wichtige Schreibtipp ist die Empfehlung, bestimmte Schreib Stunden festzulegen. Einige machen es am Morgen besser, für andere sind späte Stunden voll Inspiration. Wichtig ist, den regelmäßigen Zeitplan zu entwickeln, der diszipliniert wird und ihrem Alltag angepasst wird. 

Das Problem, einen Fazit zu schreiben bzw. eine Arbeit abzuschließen, ist nicht so gravierend wie das Problem, mit dem Schreiben zu beginnen. Jedoch gibt es Schwierigkeiten auch hier. Schließlich möchte der Studierende am Ende etwas Sinnvolles und gleichzeitig „Offenes“ präsentieren. Also, was schreiben wir im Fazit?

Es gibt eine ziemlich elegante Strategie. Nach allgemeinen Schlussfolgerungen ist es durchaus möglich, Wege der Weiterentwicklung der Forschung auf diesem Gebiet aufzuzeigen: in welche Richtung wir uns persönlich in unserer nächsten Arbeit bewegen werden; was wir anderen empfehlen, die unser Interesse an diesem Thema teilen; welche ungelösten Probleme erwarten uns im Bereich dieses Themas; welche neuen Horizonte sich uns eröffnen, wenn wir es zu Ende bringen. Solche Passagen helfen erstens, eine langwierige Erzählung „abzurunden“. Zweitens skizzieren sie die Grenzen dessen, was wir unserer Meinung nach bereits erreichen konnten. Und drittens setzen sie Ziele für die Zukunft, legen den Grundstein für neue Forschungsprogramme oder weisen zumindest auf die Möglichkeit solcher Programme hin.

Und zum Schluss noch ein paar Tipps, die beim Schreiben nützlich sein werden:

  • Schreiben Sie möglichst einfach, vermeiden Sie verschachtelte Sätze und Strukturen!
  • Benutzen Sie Fachbegriffe, um den wissenschaftlichen Stil zu erreichen, aber vermeiden Sie Überforderungen, so dass Ihre wissenschaftliche Arbeit mit Fachbegriffen geschmückt wird!
  • Zu viele Nominalisierungen erschweren das Lesen und das Verstehen der Arbeit. Verwenden Sie beim Schreiben Verben!
  • Vermeiden Sie sinnlose Füllwörter!

Mit diesen Tipps wird das Schreiben einer akademischen Arbeit richtig Spaß!


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