Referenzprojekt zum Klimaschutz

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Die Versorgungsservice Main-Kinzig GmbH (VSMK), ein Tochterunternehmen der Kreiswerke Main-Kinzig, hat kürzlich ein Referenzprojekt zum Klimaschutz abgeschlossen.



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In einem Gelnhäuser IT-Unternehmen wurde eine energieeffiziente Heizanlage in Kombination mit einer Photovoltaikanlage zur grünen Stromerzeugung installiert. Und mit regenerativ erzeugtem Strom vom Hausdach werden zusätzlich zur Versorgung des Gebäudes zwei E-Ladesäulen zum Auftanken des firmeneigenen Fuhrparks betrieben. In puncto Energieeffizienz und Umweltverträglichkeit sind heute Anlagen auf dem Markt, deren thermische Leistungsfähigkeit den früheren Status quo deutlich übersteigt. Aus diesem Grund übernehmen nun im Gelnhäuser IT-Systemhaus de-bit zwei Brennstoffzellen mit einer thermischen Leistung von 400 Watt und ein Gas-Brennwertkessel mit 60 kW die Strom- und Wärmeversorgung. Oliver Habekost, Geschäftsführer der VSMK, erläutert die energetischen Vorteile der neuen Heizzentrale: „Der durch die Brennstoffzellen gewonnene Strom wird primär zur Deckung des Eigenbedarfs ins Hausnetz eingespeist. Zudem kann die bei der Stromerzeugung entstandene Überschusswärme zur Warmwasserbereitung genutzt werden. Ein Strom-Überschuss wird dann in das öffentliche Stromnetz ausgespeist.“

Insgesamt erzeugen die installierten Brennstoffzellen rund 26.000 kWh Strom. Dazu kommt eine Wärmezuführung durch die Gas-Brennwertkessel von rund 140.000 kWh. „Rund 97 Prozent des produzierten Stroms aus den Brennstoffzellen dient dabei unserem Eigenverbrauch. Und dieser ist in einem IT-Haus nicht unerheblich“, schmunzelt Jörg Deusinger, Geschäftsführer der de-bit Computerservice GmbH. Nach Berechnung der Experten der VSMK können durch den Austausch der Heizzentrale jährlich ca. 30.000 kWh eingespart werden, was einer Reduktion von 6,1 Tonnen Kohlendioxid (CO2) pro Jahr entspricht. Zusätzlich werden durch den Einsatz der Brennstoffzellen im Vergleich zu Kohle-Strom jährlich etwa 14,5 Tonnen CO2 vermieden.

„Sowohl die positiven Umweltauswirkungen als auch die monetären Einsparungen sind der Grund, der mich von der Kombination einer energieeffizienten Wärmeversorgung und der Eigennutzung des durch die Brennstoffzellen produzierten Stroms für unsere Firma überzeugt hat“, macht Geschäftsführer Jörg Deusinger deutlich. Zudem weiß er den Rundum-Service hinter dem Konzept „Wärmecontracting“ zu schätzen: „Die Versorgungsservice Main-Kinzig GmbH leistet die Betriebsführung der Heizanlage per 24-Stunden-Fernüberwachung. So haben wir Tag und Nacht fachkundigen Support gewährleistet.“

„Um das energieeffiziente Versorgungskonzept des IT-Systemhauses abzurunden, haben wir schließlich noch eine Miet-Photovoltaikanlage „SonnenDach“ mit Stromspeicher sowie zwei E-Ladesäulen mit insgesamt vier Ladepunkten installiert“, so Oliver Habekost weiter. Hierüber kann nun der Firmenfuhrpark kostengünstig mit Eigenstrom betankt werden. Ziel sei es, die Eigenerzeugung von Grünstrom in dieser Kombination noch weiter zu erhöhen und das Unternehmen weitestgehend unabhängig von volatilen Preisen am Strommarkt zu machen. „Und das Klima durch innovative Versorgungskonzepte konsequent weiter zu schützen“, schließt der VSMK-Geschäftsführer ab.

Foto: Oliver Habekost (rechts), Geschäftsführer der Kreiswerke-Gruppe, weiht die energieeffiziente Heizanlage gemeinsam mit den Geschäftsführern Jörg Deusinger (links) und Steffen Deusinger (Mitte) ein. © Kreiswerke Main-Kinzig GmbH


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