VORSPRUNG ### Nachrichten aus der Region Main-Kinzig ### 
ver.di ruft die Beschäftigten der öffentlichen Banken für morgen, Donnerstag, 10. März zum Streik auf. Aufgrund der pandemischen Lage wird der Streik sicherheitshalber wiederum virtuell stattfinden.
Beteiligt werden sein die Mitarbeiter*innen der Frankfurter Sparkasse (gesamtes Geschäftsgebiet), Nassauische Sparkasse (gesamtes Geschäftsgebiet), der Landesbank Hessen-Thüringen einschließlich der LKK und der WI Bank an allen hessischen Standorten (also Frankfurt, Offenbach, Kassel und Wiesbaden) und der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) in Frankfurt. Hintergrund ist die nach wie vor offene Tarifrunde für die öffentlichen Banken, die am 31. 3. in die 6. Runde geht. Das letzte Angebot der Arbeitgeberseite beinhaltete eine Einmalzahlung von 750 Euro für 16 Monate (Juli 2021 bis Oktober 2022) und eine dreiprozentige Erhöhung ab dem 1.11.2022 über die Laufzeit von 36 Monaten.
Die Einmalzahlung entspräche einer Erhöhung von 46,88 Euro monatlich für 16 Leermonate und die tabellenwirksame Erhöhung würde sich auf eine jährliche Steigerung von 1 Prozent beschränken. Angesichts der positiven Ertragslage der Institute, vor allem aber vor dem Hintergrund der aktuellen Inflationsrate stellt der Arbeitgebervorschlag aus Sicht von ver.di eine Zumutung dar. Der Streiktag morgen findet im Rahmen vieler bundesweiter Aktivitäten der letzten und kommenden Wochen statt. Er soll dazu dienen, dass der VÖB (Verband Öffentlicher Banken) am 31.3. zur nächsten Verhandlungsrunde in Frankfurt ein spürbar verbessertes Angebot vorlegt.
Außer den Öffentlichen Banken wird sich morgen auch die Commerzbank mit den Betrieben Zentrale, Hessen und Rhein-Main im Rahmen der Tarifverhandlungsrunde private Banken beteiligen, die am 18. Januar von der Arbeitgeberseite abgebrochen wurde. Hier steht die Wiederaufnahme der Gespräche mit einem verbesserten Tarifangebot im Fokus.
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