Heraeus platziert erfolgreich 500 Millionen Euro Anleihe

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Der Hanauer Technologiekonzern Heraeus hat am 9. Juni erfolgreich eine 500 Millionen Euro schwere Anleihe begeben.



Die Laufzeit beträgt fünf Jahre. Der Nettoerlös wird für allgemeine Unternehmenszwecke, einschließlich der Refinanzierung der Brückenfinanzierung aus der Norwood Akquisition, verwendet. Damit kehrt das Familienunternehmen nach fünf Jahren wieder an den Kapitalmarkt zurück.

Der Schritt eröffnet Heraeus  weitere Finanzierungsoptionen auch für die Zukunft. Aufgrund der rechtzeitigen Sicherungsstrategie konnte die Anleihe trotz eines anspruchsvollen Marktumfeldes mit zuletzt stetig steigenden Zinsen durch Inflations- und Kriegsängste zu für Heraeus vorteilhaften Konditionen begeben werden. „Wir haben damit ein ausgewogenes Finanzierungsprofil geschaffen, welches unser sehr gutes externes Rating durch Moody’s und S&P unterstützt und uns Flexibilität und Raum für weiteres Wachstum bietet“, sagte Rolf Wetzel, CFO der Heraeus Gruppe.

Die Commerzbank, die Deutsche Bank, die ING und die UniCredit wurden als Joint Active Bookrunner beauftragt. Die Anleihe ist unbesichert und pari passu zu den anderen Finanzverbindlichkeiten der Heraeus Holding. Die Anleihe wurde von Moody's mit Baa1 und von S&P mit BBB+ bewertet und richtet sich ausschließlich an institutionelle Investoren.

Als Unternehmensanleihen beziehungsweise Corporate Bonds gelten die Anleihen emissionsfähiger Unternehmen. Diese Art der Schuldverschreibung stellt eine Alternative zu gewöhnlichen Krediten bei einem Finanzinstitut dar. Firmen nutzen sie, um ihre Liquidität sicherzustellen oder zu erhöhen. Eine Anleihe ist ein festverzinsliches Wertpapier, das dem jeweiligen Gläubiger einerseits das Recht auf Rückzahlung und andererseits auf Zahlung der festgesetzten Zinsen einräumt. Sowohl das Marktzinsniveau als auch die Bonität des Unternehmens haben signifikanten Einfluss auf den Wert der Anleihe.


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