„Eiserne Hand“ in Bad Orb soll grünen Wasserstoff erzeugen

Geschäftsführerin Kerstin Cieslik-Pfeifer, Wirtschaftsinitiative Mittelstand Main-Kinzig e.V. und Mitglied Oliver Habekost, Kreiswerke Main-Kinzig GmbH.

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"Klimawandel, Energiekrise, Rohstoffengpässe und zu hoher Ressourcenverbrauch sind Anzeichen dafür, dass unsere Gesellschaft nicht nachhaltig mit der Erde umgeht. Nicht ohne Grund gewinnt das Thema Nachhaltigkeit daher in allen Bereichen unseres Lebens und besonders bei Industrie und Wirtschaft immer mehr an Bedeutung. Dabei geht es in erster Linie darum, der Erde durch unser Handeln nicht zu schaden und so zu agieren, dass die Lebensbedingungen nachfolgender Generationen nicht gefährdet werden", erfordert Nachhaltigkeit aus Sicht der Wirtschaftsinitiative Mittelstand Main-Kinzig (WI MKK) ein grundsätzliches Engagement der Wirtschaft auf regionaler Ebene.



„Dies ist einer der Beweggründe, warum wir im Mai die neue Kommission Nachhaltigkeit und Innovation geründet haben, die sich mit der Umsetzung von innovativen Konzepten zur Erreichung einer CO2-Neutralität und Senkung von Energiekosten beschäftigt“, sagt Kerstin Cieslik-Pfeifer, Geschäftsführerin der WI MKK und ergänzt: „Die Kommissionsarbeit ist eine der Säulen der Wirtschaftsinitiative Mittelstand Main-Kinzig. Die neue Kommission hat mittlerweile ihre Arbeit aufgenommen und ergänzt unsere Kommissionen für Breitband & Digitales, Unterstützung und Begleitung von Förderanträgen, Schule & Bildung/New Work sowie Bundeswehr & Wirtschaft.“

Geleitet wird die Kommission von Oliver Habekost, Geschäftsführer der Kreiswerke Main-Kinzig GmbH. Für die Mitgliedsunternehmen der WI MKK stehen dabei vor allem die Themenfelder Supply Chain / Lieferketten, Lösungen für alternative und erneuerbare Energiekonzepte und Möglichkeiten zur Energieeinsparung auf der Agenda. „Immer mehr Mittelständler sehen uns als eine starke, gemeinsame Stimme für die Interessen des lokalen Mittelstands. Und bei den absehbar hohen Energiepreisen sowie der unsicheren Gas- und Energieversorgung sind wir als Wirtschaftsinitiative der erste Ansprechpartner für unsere Mitglieder, wenn sie Unterstützung benötigen. Wir haben Kontakte zu kompetenten Energie- und Umweltberatern, die unsere Mitgliedsunternehmen gezielt beraten können“, betont Kerstin Cieslik-Pfeifer.

Neben der unmittelbar durch Corona und den Ukraine-Krieg bedingten Energie- und Lieferkettenproblematik sollen aber auch mittelfristige Projekte mit Unterstützung der Wirtschaftsinitiative angestoßen werden. Im Blickpunkt steht für die Wirtschaftsinitiative Mittelstand Main-Kinzig dabei beispielhaft das geplante Industrie- und Gewerbegebiet „Eiserne Hand“ in Bad Orb. Hier will sich die Kommission dafür einsetzen, dass dort ein Strom- und Energieverteilungszentrum entsteht. Überschüssige, erneuerbare Energie könnte dann zur Erzeugung von grünem Wasserstoff genutzt werden und regional eingesetzt werden. „Wir möchten dieses visionäre Konzept sehr gerne mit den kommunalen Vertretern gemeinsam umsetzen. Denn es wäre ein Aushängeschild für Nachhaltigkeit und eine Win-Win-Situation für Wirtschaft und Kommune“, sagt Geschäftsführerin Kerstin Cieslik-Pfeifer.

Den Dialog hierfür will die Wirtschaftsinitiative Mittelstand Main-Kinzig mit den politischen Verantwortlichen von Bad Orb in Kürze vertiefen.


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