Hanfprodukte in Deutschland verkaufen

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CBD-Produkte sind in vielen Formaten in Deutschland erhältlich.



Der CBD-Großhändler bietet Badekugeln, Mundspray, Hundefutter etc. mit CBD an. Vermutlich besitzt Deutschland nach Kanada und den USA den drittgrößten Cannabismarkt weltweit. Dies spiegeln auch die vielen Onlineshops und Startups wider. Für viele dieser Waren ist aber die Rechtslage noch nicht geklärt. Einige Firmen bekommen mit ihrem Angebot Probleme bei der Justiz. Gleichzeitig wird in der Werbung für CBD-Produkte geworben.

Was steckt hinter CBD?

Cannabidiol (CBD) ist ein Inhaltsstoff der Cannabispflanze. Im Gegensatz zu THC ist der Stoff nicht berauschend, sondern entspannend. Der Stoff macht nicht süchtig, wirkt nicht psychoaktiv und wird auf therapeutische Wirkung untersucht.

CBD-Produkte in Deutschland: Welche sind illegal?

Alle CBD-Produkte mit einem THC-Gehalt von mehr wie 0,2 % sind in Deutschland illegal. Ab dieser Grenze können die Produkte einen Rausch auslösen.

Zudem dürfen manche Produkte wie CBD-Blüten oder einige extrahierte CBD-Öle nach der aktuellen rechtlichen Grundlage bisher nicht verkauft werden. Kai-Friedrich Niermann, Wirtschaftsjurist aus Paderborn, gibt seit Jahren Beratungen für Cannabisunternehmen. Nach ihm war lange umstritten, ob alle konsumierbaren Hanfprodukte unter das Betäubungsmittel-gesetz fallen. Damit wären alle illegal. Im November 2020 hat hierzu der Europäische Gerichtshof eine deutliche Entscheidung festgelegt. Nach dieser gelten Hanfextrakte mit CBD nicht als Betäubungsmittel, so verkündet Niermann. Automatisch werden diese damit aber nicht zum legalen Verkauf freigegeben. Immerhin unterliegen Lebensmittel mit CBD den Novel-Food-Verordnungen. Niermann erklärt, dass dies nicht bedeuten muss, alle Produkte wären illegal. Allerdings darf zurzeit noch nicht mit ihnen gehandelt werden. Dafür fehle noch die Zulassung.

Ebenso bisher nicht erlaubt ist der Verkauf von CBD-Zigaretten und CBD-Hash. Zusammenfassend meint Niermann, dass nach der aktuellen Rechtslage der Verkauf von E-Liquids, Kaltpressprodukten, Kosmetikprodukten und Aromaextrakten mit CBD unbedenklich ist. Möchte jemand auf sicherer Seite sein, muss die aktuelle Rechtsprechung eingehalten und nur die besagten Produkte verkauft werden.


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