Mit Herz, Hand und Verstand für den Rücken

Die Leitende Physiotherapeutin am Bergman Clinics Mathilden-Hospital Carmen Harris weist auf den Zusammenhang zwischen Dauerstress und Rückenschmerzen hin.

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Rückenschmerzen gelten als eine der am weitesten verbreiteten gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Dabei ist vielen Betroffenen nicht bewusst, wie viel sie durch Vorbeugung und ihr eigenes Verhalten zu ihrem Wohlbefinden beitragen können. Denn oft sind Stress, Ängste und Sorgen die Ursache für chronische Rückenschmerzen. 70 Prozent der Bevölkerung klagen mindestens einmal jährlich über Rückenschmerzen. Sie sind nach Atemwegsinfektionen der zweithäufigste Grund für Arztbesuche.



Die Aktion Gesunder Rücken e.V. (AGR) rät deshalb zum Tag der Rückengesundheit zu einem bewussteren Verhalten für ein schmerzfreieres Leben. Dabei seien angelehnt an ein Zitat Pestalozzis Herz, Hand und Verstand gleichermaßen wichtig.

Die Aspekte Hand (für Sport und Körpertraining) und Verstand (gesundes, rückenfreundliches Verhalten) sind naheliegend. „Um Rückenschmerzen zu vermeiden, ist es sinnvoll, regelmäßig und dauerhaft gesundheitsorientierten Sport zu treiben“, rät Carmen Harris Leitende Physiotherapeutin am Bergman Clinics Mathilden-Hospital. Die Muskeln sollen täglich durch spezielle Dehn-, Kraft- und Koordinationsübungen trainiert werden. Dazu soll der Alltag und das Arbeitsumfeld rückenfreundlich (die AGR vergibt entsprechende Zertifikate z. B. für Autositze und Möbel) gestaltet werden.

Die Körperhaltung sollte im Alltag immer wieder verändert werden, um die Belastung zu variieren, rät die AGR. Rückenfreundliche Haltungs- und Bewegungsmuster, die vor allem für stark belastende Berufe wichtig sind, können in Rückenschulen erlernt werden. „Rückenschmerzen sind kein Grund für längere Bettruhe oder Schonung“, mahnt die AGR. Dass Ausdauer- und Kraftübungen die Gehirnleistung unterstützen, weist auf die enge Wechselbeziehung zwischen Rücken, Nervensystem und Psyche hin „ Dauerstress, Ängste und Sorgen sind häufig Ursache für chronische Rückenschmerzen“, stellt Harris fest. Als Prävention rät sie zur Gelassenheit im Alltag und dazu, die Beziehungen zu Freunden und Bekannten zu pflegen. Neben Körperübungen kann vor allem ein bewussteres Verhalten mit mehr Achtsamkeit für die eigenen Gedanken und das Körpergefühl helfen, Rückenschmerzen vorzubeugen. Dazu empfiehlt die AGR, mehr Bewegung in den Alltag zu integrieren.

Statt vom Auto mit wenigen Schritten an den Büroschreibtisch zu wechseln, sollte man sich bewusst für mehr körperliche Belastung entscheiden. So kann man einen weiter entfernten Parkplatz wählen oder eine Haltestelle früher aus Bus oder Bahn aussteigen, um stattdessen mehr zu laufen. Dass es daher ratsam sein kann, die Treppe statt des Aufzugs zu benutzen, versteht sich von selbst.

carmen harris az

Die Leitende Physiotherapeutin am Bergman Clinics Mathilden-Hospital, Carmen Harris, weist auf den Zusammenhang zwischen Dauerstress und Rückenschmerzen hin.


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