Die Konsumenten neigen verstärkt seit der Corona-Pandemie dazu, ihre Einkäufe im World Wide Web zu tätigen. Somit führt es zu dem Gerücht, dass der Einzelhandel vor Ort bald der Vergangenheit angehören könnte. Alles nur wilde Rederei oder Tatsachen, die eine klare Sprache sprechen?

In unserem Artikel werden wir uns dieser Frage widmen und diesen Punkt einmal genauer unter die Lupe nehmen. Zuerst schauen wir uns die heutige Relevanz des Einzelhandels an, bevor wir uns den Einfluss des E-Commerce anschauen werden.

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Bedeutung des stationären Handels in der heutigen Zeit

Im Zeitalter der Digitalisierung und des Internets ist es verlockend, den Einzelhändler aus der Innenstadt als überholt abzustempeln. Doch das würde ein falsches Bild zeichnen. Schauen wir uns die Statista-Analysen an, kann festgestellt werden, dass knapp 40 % der Bevölkerung mehrmals im Monat im Internet auf Shopping-Tour geht, aber ausgestorben ist der Einzelhandel deshalb noch lange nicht. Trotz des enormen Wachstums im Online-Handel bleibt der stationäre Handel ein wesentlicher Bestandteil des Einzelhandels.

Warum? Vorort können Konsumenten eine unübertroffene Erfahrung erleben. Sie können Bekleidung direkt anprobieren. Viele Unternehmen setzen auch auf Werbeartikel, Kugelschreiber verschenken, um die eigene Marke zu stärken und nachhaltig in den Köpfen der Kunden zu verweilen.

Weiterhin steht dem Konsumenten die Möglichkeit offen, direkt vor Ort mit einem Verkäufer in Kontakt zu treten, um mehr über das jeweilige Produkt zu erfahren. So kann beispielsweise ein Konsument an ein Unternehmen, welches sich auf Tassen personalisieren spezialisiert hat, direkt herantreten und sich von diesem die Fragen beantworten lassen. Anders als in einem Online-Shop können die Kunden alle Eigenschaften und Details begutachten. Online kauft man sprichwörtlich auf gut Glück, auf Grundlage der Bilder des Produktes.

Die Vorteile, welche die Kunden aus dem Einzelhandel vor Ort schöpfen, können wir endlos weiterführen – doch dürfen wir auch den Einfluss auf das lokale Wirtschaftswachstum nicht vergessen. Einzelhändler vor Ort schaffen Arbeitsplätze in der Region und bringen teils erhebliche Steuereinnahmen für den Staat mit sich. Zwei Aspekte, die nachweislich einen positiven Einfluss auf die Bevölkerung haben.

Welchen Einfluss hat das Online-Shopping wirklich?

Die Einnahmen im B2C Bereich sind im Jahr 2021 nochmals um circa 19 Prozent auf 86,7 Milliarden Euro gestiegen. Schauen wir uns hierzu im Vergleich die Einnahmen des stationären Einzelhandels an – diese lagen im selben Jahr bei 631,9 Milliarden Euro. Wir können zwar einen Anstieg beim E-Commerce feststellen, aber die Differenz zum Einzelhandel vor Ort ist enorm.

Aber wie verändert sich das Kaufverhalten in den nächsten Jahren? Wird der stationäre Handel zeitnah komplett abgeschrieben? Die Antwort ist eindeutig: Nein! Auch in Zukunft werden die Menschen vor Ort einkaufen und der Einzelhandel wird eine große Rolle spielen. Denn trotz des Booms im E-Commerce gibt es noch immer viele Käufer, die Wert auf das persönliche Einkaufserlebnis legen.

Allerdings müssen die Unternehmer mit der Zeit gehen und auf die Veränderungen am Markt reagieren. Wie kann dieser Schritt aussehen? Nun ja, auch der stationäre Einzelhandel kommt nicht darum herum, Teile seines Geschäftes zu digitalisieren. Eine Möglichkeit ist die Integration von Online-Elementen in den stationären Handel. So können etwa Tablets oder Touchscreens im Ladenlokal genutzt werden, um Kunden zusätzliche Informationen zu Produkten oder Sonderangeboten zu geben.

Fazit – In Zukunft werden beide Geschäftsmodelle Hand in Hand laufen

Also, auch wenn im Internet Nachrichten über das Ende des stationären Handels überhandnehmen, darf dieser keinesfalls abgeschrieben werden. Es steht außer Frage, dass der B2C-Bereich im Internet deutlich zunimmt und hieran wird sich auch zukünftig nichts ändern, aber das vertreibt den Einzelhandel noch lange nicht aus den Innenstädten.

Ganz im Gegenteil: Zukünftig können wir davon ausgehen, dass beide Geschäftsmodelle Hand in Hand über den Markt herrschen, und zwar zum Wohle der Konsumenten sowie der Wirtschaft. Denn was den Online-Handel so stark macht, ist die Bequemlichkeit. Und genau das ist auch der Trumpf des stationären Handels: die Bequemlichkeit des Einkaufens vor Ort. Wir Menschen sind eben Gewohnheitstiere und wollen uns die Mühe des Shoppens ersparen, wenn es ebenso bequem vor Ort möglich ist.


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